Krill

garnelenförmige Krebstiere des Meeres

Krill bezeichnet marine garnelenförmige Krebstiere der Ordnung Euphausiacea.[1] Sie sind Teil des Planktons (Zooplanktons).

Antarktischer Krill

Die bekannteste Art ist der Antarktische Krill (Euphausia superba Dana). Krill bildet riesige Schwärme. Vom Menschen wird Krill inzwischen umfangreich verwertet: nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch in der Kosmetikindustrie, zur Arzneimittelherstellung und in der Alternativmedizin (insbesondere Krill-Öl) sowie als Futtermittel in Fischfarmen.[2]

Etymologie

Das Wort „Krill“ stammt aus dem Norwegischen. Es soll sich von dem heute ungebräuchlichen niederländischen Ausdruck „kriel“ für „eine kleine Sache“ ableiten[3] (heute noch verwendet für Zwerghühner und kleine Kartoffeln). Norwegische Walfänger verwendeten diesen Ausdruck für die Kleinkrebse, die sie beim Walfang massenhaft in den Mägen erbeuteter Wale, insbesondere des Blauwals, antrafen; sie unterschieden dabei großen oder „storkrill“ (Meganyctiphanes norvegica) und kleinen oder „smaakrill“ (Thysanoessa-Arten, besonders Thysanoessa inermis).[4][5] Der Ausdruck wurde später auf den Antarktischen Krill übertragen.

Literatur

  • Stephan Thiemonds: Querweltein Unterwegs: Seemannsgarn oder Sabotage in der Antarktis. Iatros, Potsdam 2011 (Geschichten von einer Reise auf dem norwegischen Krilltrawler Juvel).

Weblinks

Commons: Krill – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise