Liste von Bergwerken im Odenwald

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Im Odenwald ist Bergbau seit 795 urkundlich erwähnt, bestand aber schon zu römischen und keltischen Zeiten und hatte überwiegend nur regionale Bedeutung. Anfänglich wurde auf Eisen, sowie auf Silber und Kupfer abgebaut. Im 19. Jahrhundert dominierten dann Mangan und Schwerspat, schließlich wurden Zinkvorkommen ausgebeutet.[1] Eine regionale Besonderheit war der untertägige Gipsabbau bei Obrigheim entlang der Neckarhänge.

Übersicht: Bergbau im Odenwald
Erläuterungen: Rote Punkte: Bergwerke; blau: Hammerwerke; grün: Schmelzen; orange Linie: Grenzlinie Grund-/Deckgebirge

Die Geschichte und Entwicklung der bergmännischen Aktivitäten in der Region werden im Artikel Bergbau und Hüttenwesen im Odenwald ausführlich beschrieben.

Es ergeben sich vorrangig folgende Abbaugebiete im Odenwald:

Westlicher Odenwald

NameStadt/GemeindeBemerkungLageBild
Bergwerk AuerbachBensheim OT AuerbachMarmor; Marmoritwerk Dr. Link, zuletzt Knauf Marmorit GmbH, siehe auch Bergbau Hochstädten und Auerbacher Marmor. Tiefbau auf sieben Sohlen bis 140 m Teufe. Betrieb: 1865 bis 31. März 2008.[4][5]
Grube am Gorxheimer KopfGorxheimKupfer[6][7]
Grube GoldlochGorxheimKupfer; auch Goldloch-Schacht; erstmals urkundlich erwähnt 1486, Betrieb bis 1551; erneute Prospektion um 1700 und kurze Betriebsperioden um 1820, 1854 und 1873. Heutiger Zustand: Waldlichtung mit Halde, die in südöstlicher Richtung hangabwärts bis zum Scheitelpunkt der Kreisstraße K15 nachweisbar ist.[8][9]
Grube bei GorxheimGorxheimKupfer; Mundloch verschüttet
GrubeGorxheimertal OT Unter-FlockenbachDer Weiher bei Unter-Flockenbach (im Bereich Eichelberger Höfe) sei die Folge eines Tagebruchs alter Bergbauaktivität von etwa 1720[10]
Bergwerk MausbachHeidelbergMangan; es bestand von 1890 bis 1919; zudem weitere Versuchsschächte südlich und westlich des Stollenmundlochs; sowie Versuchsstollen im unteren Mausbachtal (). Nördlich und östlich von Heidelberg weitere Versuchsstollen und Schurfe

[11]

KupfergrubeHemsbachKupfer[12]
Katharina IHeppenheim19. Jahrhundert[13]; Gemarkung:
Katharina IIHeppenheim19. Jahrhundert[13]
Hülfe GottesHirschberg OT GroßsachsenBlei, Silber; erstmals 1551 in der Kurpfälzischen Bergordnung erwähnt, Hauptbetrieb 1773–1784. Während des Dreißigjährigen Krieges und bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts war die Grube vermutlich nicht in Betrieb. Erneute Förderung ab 1773, 1776 wurde eine Gewerkschaft gegründet. Bis 1783/84 erbrachte die Grube nicht die erhoffte Ausbeute, sondern machte Verluste.[14]

Am KelterbergHirschberg OT Großsachsen2 Stollen[15][11]
GrubeHirschberg OT Großsachsen[16]
Belzhohl StollenHirschberg OT GroßsachsenVersuchsstollen, vor 1778[17]
Beltzberg StollenHirschberg OT GroßsachsenFörderstollen des Beltzberg-Schachtes ().[18]
Bergwerk am HohensteinLautertal OT ReichenbachKupfer; auch Blei und Silber; Betrieb: vor 1513 bis 1944; Schacht Mitte (), Schacht Ost ()

Gangbergbau, Betriebsperioden: 1513 bis 1565, 1590, 1600ff., 1687ff. Erneuter Betrieb ab 1841, derhessische Berginspektor Storch teufte je einen Schacht am Hohenstein und Borstein ab, dabei wurde auch silberhaltiger Bleiglanz und Fahlerze gefunden; Hauptrohstoff wurde jedoch Kupfer. Konkurs 1855, Wiederaufnahme der Förderung 1860 bis 1868. Nach mehreren erfolglosen Versuchen der Inbetriebnahme ab 1939 bis 1944 erneute Förderung, 13025 t Fördergut, entsprechend 171 t Kupfer.[19][20][7]

AlfredLautertal OT ReichenbachGemarkung:
In der StruthLautertal OT ElmshausenAb 1855 Bleierze;[8] Gemarkung:
Gottfried StollenSchönau, OT HeddesbachMangan; Ende des 19. Jahrhunderts; Versuchsstollen mit 213 m Länge, sowie mehrere Versuchsschächte bis 22 m Teufe, Grubenfeld betrieben durch die Firma Röchling, keine Förderung da Manganausbeute zu gering; mulmiges Erzlager von 6–25 cm Mächtigkeit[21][22][23]
ElisabethengrubeSchriesheim OT UrsenbachSchwerspat, Eisen, Kupfer; heutzutage keine übertägigen Spuren sichtbar;[6] Betriebszeit: 1780–1888[24]
Grube Anna-ElisabethSchriesheimSchwerspat, Blei, Kupfer; Besucherbergwerk
FerdinandSchriesheimSchwerspat, Wismut, Kupfer[6]; auch Spatgrube Allmersbach genannt; betrieben 1800 bis 1805[25][26][27][28]
Grube WolfSchriesheimSchwerspat, Eisen, Kupfer. Im frühen 19. Jahrhundert Mördischbacher Stolln, dann Förderung über Lange Schaar Stollen, ab den 1920er Jahren wichtigster Betriebspunkt im Weiten Tal. Vor 1936 wurden ein neues Zechenhaus und ein Kompressorenhaus auf dem Haldenkopf errichtet, beide sind noch erhalten und dienen heute als evangelisches Freizeitheim. Der Lange Schaar Stollen hatte 1937 eine Länge von 381 m erreicht und ist heute im Bereich des Mundloches auf mindestens 25 m verbrochen und nicht mehr zugänglich ().[6]
Obere GrietSchriesheimSchwerspat; frühes 19. Jahrhundert bis 1939 mit Unterbrechungen betrieben; zwei miteinander verbundene Schächte bis etwa 25 m Teufe; unregelmäßige Weitungen untertage[29]
HerrmannsgrundSchriesheimFeldspat; Tagebau und Stollen, 1860–1939.[6]
Spatschlucht/Oberer Stolln/Im Weiten TalSchriesheimSchwerspat; oberirdischer Abbau entlang des Baryt-Hauptganges der vom Zins bis ins Pappelbachtal verläuft; Hauptabbau vom Weiten Tal bis ins Martinsbachtal als oberirdischer Abbau in einer Klamm seit etwa 1800, Betreiber: Carl Ludwig Roeder, 1813 bis ca. 1820 wegen der Napoleonischen Kriege eingestellt, 1826/27 sind 18 Bergleute und 80 Scheider beschäftigt, 1824 bis 1827 wurden 1250 t Baryt gewonnen, in der Schottersmühle in Schriesheim gemahlen und in Fässer abgefüllt, 1839 noch 50 Arbeiter beschäftigt, kurz danach Abbau eingestellt; später durch verschiedenste Firmen aus Mannheim, Düsseldorf, Hagen/Westfalen, Oberkirch im Schwarzwald, Dresden und Köln in geringerem Umfang weiterbetrieben; Mitte der 1930er Jahre eingestellt; seit 1937 Naturdenkmal.
Wilhelmstollen/Unterer StollnSchriesheimSchwerspat; keine Halde; Mundloch vergittert; Stollen enthält Seismograph des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau, Baden-Württemberg[6]
BergwerkSchriesheimSchwerspat; verbrochener Stollen in nordwestl. bis nördlicher Richtung; Tagesbruch 2014[6]
Grube am ZinsSchriesheimEisenerz, später auch Zink; Schacht ab 1825[6][30][11]
Grube an der Hohen WaidSchriesheim[31]
Grube am HartenbühlSchriesheimMehrere Bergbaureste am Berg Hartenbühl, oberhalb Grube Ferdinand: Hütte auf Haldenkopf (), Stollenpinge (), Haldenkopf (), geebnete Fläche ()
BergwerkWeinheimKupfer; vor 1816 aufgegeben und bis heute als Brunnenanlage genutzt, nördlich der Weschnitz, gegenüber Seizenmühle,[32] heute Hildebrand’sche Untere Mühle[33]
St. Christian (am Jacobsberg)Weinheim OT HohensachsenKupfer, auch Schwerspat; heutiger Zustand: verschüttet, liegt direkt am Straßenrand[6]
Grube Marie in der KohlbachWeinheim OT HohensachsenSchwerspat, Zink, Blei, Kupfer; Besucherbergwerk

Grube HelenaWeinheim OT HeiligkreuzEisen und Silber; Betrieb vor 1729 bis 19. Jh.; Abbau geht auf Initiativen von Baron von Osten und Konrad von der Lippe, sowie später des Freiherrn von Hundheim zurück; Nach Betriebsende Umbau zur Wassergewinnung (1896 bis 1902), dabei wurde der vordere Teil ausgemauert und ein doppelter Boden zur Rohrführung eingezogen[34][6]

Hessel-AbaufeldWieslochZink, früher auch Eisen und Blei. Zwischen Wiesloch und Nussloch. Betriebszeiten: Keltisch, römisch, 8.–13. Jh., 15.–18. Jh., 1850 bis Ende 19. Jh. Im 8.–13. Jh. lagen Wäschen, Pochen u. Schmelzen im Leimbachtal. Erzführung: Zn-Fe-Pb-Karbonate, PbS.

Betreiber: Stolberger Zink AG und zuletzt AG des Altenbergs.[6]

Stollen WilhelmshöheWieslochZink, Blei; Hessel-Abbaufeld; spätes 19. Jh.; Stollen nach wenigen Metern vermauert und dahinter verbrochen[30]

MaxstollenNußlochZink, Blei; Hessel-Abbaufeld; 19. Jh; Stollen verschüttet[6][30]

GrubeWieslochKobelsberg-Feld; Stollen verschüttet; Pos. ungenau[6]
Alter Friedrich StollenWieslochZink und Blei; Kobelsberg-Feld; keine Halde; nördlich des Feldweges; Pos. ungenau[30]
Neuer FriedrichstollenWieslochZink und Blei; Kobelsberg-Feld; Mundloch: nördl. L547. Erzführung: ZnS, PbS, FeS2(+-As), ZnCO3; Zeitraum: 1918–1941; Hauptförderstollen für das Kobelsberg-Feld. Betreiber: Stolberger Zink AG. Der neue Friedrichstollen diente ab 1918 als einheitlicher Förderweg aus dem Kobelsberg-Feld. Ab 1920 Transport zur großen Aufbereitung am Südhang des Schafbuckels. Stollen nach wenigen Metern verbrochen.[6]

ElvinschachtWieslochZink; Kobelsberg-Feld; erschloss ab 1868 erstmals das primäre Erz unter dem Grundwasserspiegel. Kaum noch Haldenmaterial sichtbar, nur etwa 500 m³ um den Elvinschacht.[6] Verfüllt und renaturiert.
BlendeschachtWieslochZink; Kobelsberg-Feld; wurde 1915 abgeteuft; verfüllt und renaturiert.[6]
Segen GottesWieslochZink; Betreiber: Stolberger Zink AG; Erzführung: ZnS, PbS, FeS2(+-As), ZnCO3; Betriebsende: 1954; mit folgenden Anlagen:

Schafbuckelschacht ()

Maxschacht – zweiter Hauptschacht neben Schafbuckelschacht, Teufe 213 m, zehn Sohlen, Betrieb: 1940–1954 ()

Klingstollen – letzter Förderstollen ab 1941 bis 1953, inzwischen verschüttet, Wasseraustritt am Hangfuß, Pos. etwas unsicher ()

Gänsbergschacht – Teufe 71 m, Versuchsbetrieb von 1950–1954, Schacht ist abgedeckt ()[6]

MagnetbergBensheim OT HochstädtenEisen, um 1930; Stollen von mindestens 95 m Länge, aufgefahren von der Untermühle in südöstlicher Richtung. Der Stollen befindet sich innerhalb eines Umkreises von wenigen hundert Metern um die Lage des Bergwerkes Auerbach (Marmor)[35][36] Gemarkung:
FelsHeppenheim OT Ober-LaudenbachKupfer, Verleihung nach 1880;[36] Gemarkung:
BleialfLautertal OT RaidelbachVerleihung 1889;[36] Gemarkung:
GrubeLautertal OT Gadernheim[36]; Gemarkung:
ReichenbachLautertal OT ReichenbachKupfer, Blei, Silber; Verleihung nach 1878;[36] Gemarkung:
HeinrichLautertal OT Reichenbach[36]
FriedrichRimbach OT ZotzenbachEisen; Verleihung 1876;[37] Gemarkung:
FranziskaRimbach OT ZotzenbachEisen; Verleihung 1876[37]
CarlRimbach OT ZotzenbachEisen; Verleihung 1876[37]
LousieRimbach OT ZotzenbachEisen; Verleihung 1876[37]

Nördlicher Odenwald

NameStadt/GemeindeBemerkungLageBild
WeinbrunnenBrensbach OT Wallbachum 1874; Schacht mit 6 m Teufe; Förderung von Eisenrahm für die Farbstoffherstellung;[8][38][39] Gemarkung:
GrubeBrensbach OT WallbachSilberbergwerk um 1700[8][40][38]
Güte GottesBrensbach OT AffhöllerbachEisen und Mangan; Förderung geringen Umfanges von Brauneisen, Roteisen und Eisenrahm ab 1886 aus einem Schacht mit 24 m Teufe. Bei der Niederbringung dieses Schachtes wurden alte Grubengebäude angetroffen (Schacht mit Querschlag)[35]
Im OberwaldEppertshausen (Forst Eichen)[41]Eisen (Braunstein); Lagerstätte wurde 1857 nachgewiesen, Förderung in den Jahren 1859–1862, 1867, sowie 1868–1873; gesamte Fördermenge 5759 t Erz; in direkter Nachbarschaft lagen die Gruben Christianssegen, Henriette und Wilhelm, die jedoch weniger ergiebig als die Grube im Oberwald waren. Etwa zwei Kilometer nördlich davon, bei Urberach[41], gab es ein weiteres kleines Grubenfeld auf Eisenerz mit den Gruben Christianssegen II, Friederike, Otto und Romanus, sowie der Grube Sausteighügel (auch Eisenkaute genannt). Letztere war die bedeutendste mit einer Förderung von 648 t in den Jahren 1859 und 1860, weitere Untersuchungen 1870 blieben erfolglos[35]
JacobHöchst OT HummetrothMangan; Braun- und Roteisenstein;das Vorkommen wurde 1855 gefunden, ab 1858 Beginn der Förderung, vorübergehend eingestellt 1859, von 1871 bis 1873 erneute Förderung, anschließend Stilllegung; Verkauf zwischen 1881–1888, Überschreibung auf den Namen „Aktiengesellschaft Schalker Gruben- und Hüttenverein Gelsenkirchen“ 1898[42] 1936 Untersuchungsarbeiten und abteufen von 21 kleinen Rundschächten, ohne das Förderung aufgenommen wurde; kaum Spuren erhalten[8][39]
Schwerspatbergwerke Klein-UmstadtGroß-Umstadt OT Klein-UmstadtSchwerspat, z. T. Eisenerz; insgesamt von 1839 bis 1931; rund 2/3 des Gesamtabbaus im Odenwald (neben Ober-Kainsbach und Ober-Ostern).[43] für mehr Informationen siehe unter Schwerspat-Bergbau in Klein-Umstadt, interessant war der Klein-Umstädter Schwerspatkrieg um Förderrechte, heute 2 Themenpunkte im UNESCO Geopark-Lehrpfad „Die kleine Bergstraße – Landschaft, Mensch und Umwelt in Klein-Umstadt“.

5 Gangbezirke mit zusammen mehr als 12 Gängen: Hönig (ab 1913 Gewerkschaft Oberweiß, später durch Rheinische Fluß- und Schwerspatwerke Ludwigshafen)(),[44] Ohlbach (ab 1839 bis 1909, Teufe: 85 m), Sauruh (ab 1891)(), Spitzweg-Steinkrieg (ab etwa 1900) und Stangenberg (ab 1860), sowie die Gruben Ausdauer und Edelweiß.[45]

Schwerspatgrube AnnaDreieich OT GötzenhainNördlich des Odenwaldes liegt die 1921–1928 betriebene Schwerspatgrube Anna in Dreieich-Götzenhain, die ab 2002 zur Erforschung wieder aufgewältigt wurde.[46]
Das Schwerspatvorkommen in der Götzenhainer Gemarkung wurde im Jahre 1858 durch den Geologen R. Ludwig nachgewiesen. Erstmals mit dem Untertageabbau begonnen wurde am 1. Juli 1866. Die Arbeiten wurden jedoch 1872 wieder eingestellt.
Am 21. März 1921 wurde erneut mit dem Abbau begonnen, doch auch diese Arbeiten dauerten nur bis in das Jahr 1928. Eine Wiederbelebung des Abbaus nach 1945 erfolgte nicht.
Die Grube bestand aus dem ca. 14 Meter tiefen Schacht und drei Stollen mit einer Länge von 70, 50 und 30 Metern.
Um den Erhalt der Grube, die sich im Besitz der Stadt Dreieich befindet, kümmert sich der Verein „Interessengemeinschaft historischer Bergbau Dreieich-Götzenhain e. V.“.
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Grube am KirchbergMühltal OT Nieder-RamstadtMangan; Abbau am Kirchberg[7][8]
Zur Gnade GottesOber-RamstadtIm geringen Umfang Silber, vornehmlich Kupfer. Betrieb anfänglich als Silberbergwerk von 1506 mit Unterbrechungen bis 1590, Fördermaximum 1577–1581. Wiedereröffnet 1858, ohne neue Förderung, weitere Prospektionen 1907 und 1908. Schwerspatgänge mit Silber- und Kupfererzen. Früher Tiefbau, Schacht mit drei Abbausohlen.[47][48]
Grube GoldkauteRoßdorfKupfer; ab etwa 1500 mit Unterbrechungen bis 1686, erneut von 1854 bis 1859[8][49] (ca.)
Vereinigte EierhöheGroß-UmstadtEisen, Verleihung nach 1862[50]
LenaGroß-UmstadtEisen, Verleihung nach 1862[50]
TheobaldGroß-UmstadtEisen, Verleihung nach 1862[50]
GustavGroß-UmstadtEisen, Verleihung nach 1862[50]
RobertGroß-UmstadtEisen, Verleihung nach 1862[50]
FrauenlobGroß-Umstadt OT WiebelsbachEisen, Verleihung 1878, Gemarkung Frau-Nauses;[50] Gemarkung:
Stolzenfels IIIGroß-Umstadt OT HeubachEisen, Verleihung nach 1878;[50] Gemarkung:
AugustGroß-Umstadt OT HeubachEisen, Verleihung nach 1878[50]
ArnulphGroß-Umstadt OT HeubachEisen, Verleihung nach 1878[50]
AdolphusGroß-Umstadt OT HeubachEisen, Verleihung nach 1878[50]
CarolineGroß-Umstadt OT HeubachEisen, Verleihung nach 1878[50]
WeinbergskopfGroß-Umstadt OT HeubachEisen, Verleihung nach 1878[50]
LudwigGroß-UmstadtEisen, Verleihung nach 1878[50]
LinaGroß-UmstadtEisen, Verleihung nach 1878[50]
MinaGroß-UmstadtEisen, Verleihung nach 1878[50]
Mina IGroß-UmstadtEisen, Verleihung nach 1878[50]
UrbanGroß-UmstadtEisen, Verleihung nach 1878[50]
UhuGroß-UmstadtEisen, Verleihung nach 1878[50]
WilhelmGroß-UmstadtEisen, Verleihung nach 1878[50]
KunigundeGroß-Umstadt OT KleestadtEisen, Verleihung 1880;[50] Gemarkung:
SchwerspatwerkGroß-Umstadt OT KleestadtSchwerspat
HoffnungGroß-Umstadt OT RichenEisen, Verleihung 1880;[50] Gemarkung:
OberweißGroß-UmstadtEisen
AdelhaidGroß-Umstadt OT Klein-UmstadtEisen, Verleihung 1880[50] gleichzeitig Abbau Schwerspat
GlückGroß-Umstadt OT Klein-UmstadtEisen, Verleihung 1880[50] gleichzeitig Abbau Schwerspat
Glück IGroß-Umstadt OT Klein-UmstadtEisen, Verleihung 1880[50] gleichzeitig Abbau Schwerspat
EisenrahmGroß-Umstadt OT Klein-UmstadtEisen, Verleihung 1880[50] gleichzeitig Abbau Schwerspat
ProjectaGroß-Umstadt OT WiebelsbachEisen und Mangan, Verleihung nach 1880;[50] Gemarkung:
Ziethen IIGroß-Umstadt OT WiebelsbachEisen, Verleihung nach 1880[50]
MargarethaGroß-Umstadt OT DorndielEisen, Verleihung 1881;[50] Gemarkung:
AnnaGroß-Umstadt OT RaibachEisen, 19. Jh.;[50] Gemarkung:
AdolfOtzberg OT HeringBrauneisen und Mangan, Mutung 1858, erneute Verleihung nach 1878;[50] Gemarkung:
Am ErzwäldchenOtzberg OT HeringRoteisen; Mutung 1852; phasenweiser Abbau zumindest 1856 und 1859–1860, erneute Verleihung nach 1878; Erzgewinnung im Tagebau in den Folgejahren und dann vorläufige Schließung; 1936 erneute Untersuchungen, Schürfgräben wurden angelegt, ein Stollen mit Gesenk wurde aufgefahren, Lagerstätte erwies sich als nicht lohnenswert. Es existierte bereits sehr früh Bergbau, eine erste Bergordnung für Otzberg wurde 1472 verfasst. Auch aus dem 18. Jahrhundert ist Bergbau bei Otzberg bekannt.[50][51]
HornSchaafheimEisen, Verleihung 1880[50]
SchlundSchaafheim OT SchlierbachEisen, Verleihung 1880;[50] Gemarkung:
AureliaSchaafheim OT MosbachEisen, Verleihung 1880;[50] Gemarkung:
KatharinaSchaafheim OT MosbachEisen, Verleihung 1880[50]
EulaliaSchaafheim OT MosbachEisen, Verleihung 1880[50]
AgnesHöchst OT PfirschbachEisen, Verleihung 1877;[42] Gemarkung:
KopfBrensbachVerleihung 1883[52]
NeroBrensbachVerleihung 1883[52]
BieneBrensbachVerleihung 1883[52]
PhilemonBrensbachVerleihung 1883[52]
HeinrichssegenBrensbach OT WersauVerleihung 1884;[52] Gemarkung:
HoffnungBrensbach OT WersauVerleihung 1884[52]
SophieReinheim OT SpachbrückenVerleihung 1887;[52] Gemarkung:
FerdinandeReinheim OT UeberauVerleihung 1884;[52] Gemarkung:
Hering IIOtzberg OT Nieder-KlingenVerleihung zwischen 1878–1885;[52] Gemarkung:
EmilieOtzberg OT Nieder-KlingenVerleihung zwischen 1878–1885[52]
EmilOtzberg OT Nieder-KlingenVerleihung zwischen 1878–1885[52]
AnnaburgOtzberg OT Ober-KlingenVerleihung nach 1876;[52] Gemarkung:
Dipo-NegoroOtzberg OT Ober-KlingenVerleihung nach 1876[52]
MagdalenaOtzberg OT Ober-KlingenVerleihung nach 1876[52]
RosaOtzberg OT Ober-KlingenVerleihung nach 1876[52]
LouisenthalOtzberg OT Ober-KlingenVerleihung nach 1876[52]

Mittlerer Odenwald

NameStadt/GemeindeBemerkungLageBild
Grube in der AltwieseFürth OT WeschnitzEisen; mittelalterlicher Altbergbau am Kahlberg, erstmals 795 erwähnt[7][53][2]
Grube am KapellenbergFürth OT WeschnitzEisen; mittelalterlicher Altbergbau am Kahlberg, erstmals 795 erwähnt[7][53][2]
Grube am OsterbachFürth OT WeschnitzEisen; mittelalterlicher Altbergbau am Kahlberg, erstmals 795 erwähnt[7][53][2]
GeiswieseReichelsheim OT BockenrodMangan; 19. Jh.[45][54]
GottfriedReichelsheim OT BockenrodMangan; 19. Jh.[45][54]
AdolphReichelsheim OT BockenrodMangan; 19. Jh.[45][54]
GeorgReichelsheim OT BockenrodMangan; 1852, 1853 und 1858 Erschließungsarbeiten, erneut 1884 und 1886; Bergbaubetrieb im Jahr 1883, von 1893 bis 1897, 1903 bis 1909, sowie von 1916 bis 1924; Schacht 1 (), Neuer Stollen (), Luftschacht neuer Stollen (), Halde Haspelschacht ()[45][54][39]
JunoReichelsheim OT BockenrodMangan; 19. Jh.[45][54]
Ostra-HöhleReichelsheim OT Ober-OsternSilbergrube, erstmals 1579 erwähnt; auf Anfrage zugänglich[8]
Im RöhrichtReichelsheim OT RohrbachEisen, mind. 1500 bis 1568;[8] Gemarkung:
RubensReichelsheim OT RohrbachMangan; um 1880 begonnen, Schacht mit 7 m Teufe; ab 1885 Anlage von Schürfgräben (8 bzw. 6 m lang); Nesterartige Lagerstätte mit Manganerz mit einem Gehalt von 12 % Mangan; Gesamtförderung 45 t Erze.[51]
FortunaReichelsheim OT ErzbachMangan; Betrieb: Ende 19. Jh.[8]
Grube im CentwaldReichelsheim OT Ober-OsternEisen; mittelalterlicher Altbergbau am Kahlberg, erstmals 795 erwähnt; bis in die Neuzeit wurde immer wieder Abbau vorgenommen, beispielsweise bei und [7][53][2]
Grube auf der AlmendeReichelsheim OT Ober-OsternSchwerspat; auch Bergbau Alme; Betrieb: 1850 bis 1870; 2 Schächte und 2 Stollen; bis zu 30 cm große Baryt-Kristalle (erhalten in den Sammlungen Senckenberg Museum und Landesmuseum Darmstadt)[2][8]
Grube am KahlbergReichelsheim OT Ober-OsternEisen; mittelalterlicher Altbergbau am Kahlberg, erstmals 795 erwähnt[7][53][2]
BerggeistReichelsheim OT Ober-KainsbachSchwerspat; Betriebsende 1912; auch als Weiße Mauer bekannt[8]
Unverhofft GlückBrombachtal OT LangenbrombachEisen und Mangan; 19. Jahrhundert;[55] Gemarkung:
GlückBrombachtal OT LangenbrombachEisen und Mangan; 19. Jahrhundert[55]
FridaBrombachtal OT BirkertBrauneisenstein; Lagerstätte 1861 gefunden, im Jahr 1873 wurden 15 t Manganeisenstein gefördert; Versuchsbohrungen im Jahr 1895 blieben erfolglos[51]
AdolphReichelsheim OT Ober-KainsbachEisen und Mangan; 19. Jahrhundert;[55] Gemarkung:
BerthaErbach OT HaisterbachEisen; 19. Jahrhundert;[55] Gemarkung:
NicolausErbach OT SchönnenEisen; 19. Jahrhundert;[55] Gemarkung:
EbersbergErbach OT EbersbergEisen; 19. Jahrhundert;[55] Gemarkung:
HeinrichErbach OT EbersbergEisen; 19. Jahrhundert[55]
Auguste IIBad König OT ZellEisen und Mangan; 19. Jahrhundert;[55] Gemarkung:
EmilBad König OT ZellEisen und Mangan; 19. Jahrhundert[55]
SternErbach OT Elsbach19. Jahrhundert;[55] Gemarkung:
Stern IIErbach OT Elsbach19. Jahrhundert[55]
LudwigBrombachtal OT KirchbrombachVerkauf zwischen 1881 und 1888, Überschreibung auf den Namen „Aktiengesellschaft Schalker Gruben- und Hüttenverein Gelsenkirchen“ 1898;[42] Gemarkung:
GrubeHöchst OT AnnelsbachEisen; erstmals erwähnt in der Bergordnung von 1472[56][57] Gemarkung:
Grube bei Falken-GesäßBeerfelden OT Falken-GesäßSchwerspat; Abbau im 19. Jh.; Schacht verschüttet[7][8][58]
NeptunMichelstadt OT RehbachEisen und Mangan (Brauneisenstein); bedeutendste Grube in Rehbach; von 1853 bis 1878; mehrere Versuchsschächte, Lagerstätte hat nur geringe Ausdehnung (40 auf 50 m), dafür einen hohen Mangangehalt von 11–16 %; beendet 1878[8][55][51] Gemarkung:
AdalbertMichelstadt OT RehbachEisen und Mangan; Vorkommen 1856 nachgewiesen; ab 1871 Versuchsarbeiten; beendet 1878[51]
AdolphMichelstadt OT RehbachEisen und Mangan; Vorkommen 1856 nachgewiesen; ab 1871 Versuchsarbeiten; beendet 1878[51]
LouiseMichelstadt OT RehbachEisen und Mangan; Vorkommen 1856 nachgewiesen; ab 1871 Versuchsarbeiten; beendet 1878[51]
Grube ObrigheimObrigheimaktives Bergwerk; Betrieb seit 1847; untertägiger Abbau von Gips; Betreiber: HeidelbergCement AG; Stollen 1 (), Stollen 2 ()[6][59]
Grube HornbergNeckarzimmernGips; stillgelegt, aber Nachnutzung als Bundeswehr-Depot; auch Gipsstollen in Neckarzimmern genannt; inzwischen sehr weitläufige Anlage mit über 170.000 m² Nutzfläche
Grube LudwigWald-MichelbachMangan; Besucherbergwerk; Betrieb: 1889 bis 1918; Abbau im Zechstein-Dolomit von Wad (Manganomelan), Weichmanganerz (Pyrolusit) und Hartmanganerz (Psilomelan)[60]
AussichtWald-Michelbach OT StraßburgMangan; Gesamtförderung: 235.763 t, Betrieb: 1899 bis 29. September 1911, Betreiber: de Wendel, 150 Bergleute (zu Spitzenzeiten)[61][62][63]
MorgensternWald-Michelbach OT SeckenreinMangan; Fundamente und Untergeschoss Maschinenhaus noch erhalten; Schachtpinge 17 m nördl. des ehemaligen Maschinenhauses; Wasserlösung direkt südwestl. der Abfahrt Seckenrein von der L3105; weitläufiges Pingenfeld nördl. Hauptschacht; Halde direkt westl. der L3105; wurde zusammen mit Grube Ludwig betrieben[45]
MinkaWald-Michelbach OT AschbachMangan; benachbart zur Grube Minca; südl. der Gemarkung Aschbach; beide Gruben: 2 Stollen, 2 Schächte, Betrieb: ab etwa 1870 mit Unterbrechungen bis 1916–1918[45]ca.
GrubeWald-Michelbach1930 als aktiv vermerkt; heute mit Wohnsiedlung überbaut[16]
HermannWald-Michelbach OT AffolterbachEisen und Mangan; 1903 wurde ein 36 m tiefer Schacht abgeteuft, der auf ein Lager mit 50 cm Mächtigkeit traf; bis 1904 erfolgten noch weitere Untersuchungen, ein Abbau lohnte sich jedoch nicht[35]
BertaMömlingenEisen; 19. Jahrhundert[64]
MühlhansenlochMömlingenEisen; 14. Jahrhundert[64]
ApolloMossautal OT GüttersbachEisen, Verleihung 1874;[65] Gemarkung:
ZeusMossautal OT GüttersbachEisen, Verleihung 1874[65]
LeopoldOberzent OT Beerfelden19. Jh.[65]
MercureOberzent OT Beerfelden19. Jh.[65]
DieuOberzent OT Beerfelden19. Jh.[65]
NectarOberzent OT Beerfelden19. Jh.[65]
SidoniaOberzent OT BeerfeldenEisen und Mangan, 19. Jh.[65]
VictorOberzent OT GammelsbachEisen und Mangan, Verleihung 1890;[65] Gemarkung:
Freienstein I und IIOberzent OT GammelsbachEisen und Mangan, Verleihung 1890[65]
WilibaldOberzent OT Hetzbach19. Jh.;[65] Gemarkung:
LaurentiusOberzent OT Hetzbach19. Jh.[65]
FlorentineOberzent OT Hetzbach19. Jh.[65]
Himmelfahrt I und IIOberzent OT OlfenEisen und Mangan; Verleihung ab 1879;[65] Gemarkung:
LeoOberzent OT KailbachEisen; Verleihung 1884; Eduardsthal – Ostseite des Schildenberges;[65] Gemarkung:
HeinrichOberzent OT KailbachEisen, Verleihung 1884[65]
MarkusOberzent OT KailbachEisen, Verleihung 1884[65]
ForelleOberzent OT SchöllenbachEisen, Verleihung 1884;[65] Gemarkung:
HechtOberzent OT SchöllenbachEisen, Verleihung 1884[65]
LachsOberzent OT SchöllenbachEisen, Verleihung 1884[65]
FriederikeOberzent OT FinkenbachEisen, Verleihung 1884, Lage: Ober-Finkenbach;[65] Gemarkung:
MinaOberzent OT FinkenbachEisen, Verleihung 1884, Lage: Ober-Finkenbach[65]
MarieOberzent OT FinkenbachEisen, Verleihung 1884, Lage: Ober-Finkenbach[65]
HorstOberzent OT RaubachEisen, Verleihung ab 1881;[65] Gemarkung:
FalkOberzent OT RaubachEisen, Verleihung ab 1881[65]
AdlerOberzent OT RaubachEisen, Verleihung ab 1881[65]
AnnaOberzent OT FinkenbachEisen, Verleihung 1884, Lage: Unter-Finkenbach[65]
CarolusOberzent OT HebstahlEisen, Verleihung 1884;[65] Gemarkung:
PhilippOberzent OT HebstahlEisen, Verleihung 1884[65]
MagdalenaOberzent OT Unter-SensbachEisen, Verleihung 1884;[65] Gemarkung:
BerthaOberzent OT Unter-SensbachEisen, Verleihung 1884[65]
HelgaOberzent OT Unter-SensbachEisen, Verleihung 1884[65]
GottliebOberzent OT Unter-SensbachEisen, 19. Jh.[65]
EuleMichelstadt OT EulbachVerleihung 1876;[37] Gemarkung:

Siehe auch

Nutzung dieser Liste offline

Zur mobilen und offline Nutzung können alle Koordinaten als KML-Datei, bzw. als GPX-Datei heruntergeladen werden.[66][67]

Literatur

Einzelnachweise und Anmerkungen