Marike Steinacker

deutsche Leichtathletin

Marike Steinacker (* 3. April 1992 in Wermelskirchen, Nordrhein-Westfalen) ist eine deutsche Leichtathletin, die sich auf Diskuswurf spezialisiert hat.

Marike Steinacker


Steinacker bei den Deutschen Meisterschaften 2015

NationDeutschland Deutschland
Geburtstag3. April 1992 (32 Jahre)
GeburtsortWermelskirchenDeutschland
Größe185 cm
BerufStudentin (Modedesign)
Karriere
DisziplinDiskuswurf
BestleistungDiskus: 64,03 m
VereinTSV Bayer 04 Leverkusen
TrainerHelge Zöllkau und Dieter Kollark
Statusaktiv
Medaillenspiegel
Sommer-Universiade0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Deutsche Meisterschaften0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Deutsche Winterwurf-Meisterschaften0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Deutsche Hochschulmeisterschaften0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Deutsche U23-Meisterschaften0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Deutsche U20-Meisterschaften1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Logo der FISU Universiade
Silber2015 Gwangju58,83 m
Deutsche Hochschulmeisterschaften
Silber2017 Kassel55,37 m
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
Silber2021 Braunschweig64,02 m
Deutsche Winterwurf-Meisterschaften
Bronze2023 Halle/Saale59,46 m
Logo des DLV Deutsche U23-Meisterschaften
Silber2012 Kandel55,14 m
Bronze2014 Wesel56,29 m
Logo des DLV Deutsche U20-/U18-Meisterschaften
Gold2010 Ulm50,02 m
Bronze2011 Jena54,38 m
letzte Änderung: 1. März 2023

Berufsweg

Steinacker war zunächst an der Universität Wuppertal für Mathematik und Naturwissenschaften eingeschrieben[1] und studiert nun Modedesign an der Hochschule Niederrhein, hat aber mittlerweile ihren Fokus zu 100 Prozent auf dem Sport gelegt.[2]

Sportliche Karriere

Marike Steinacker wurde 2010 Deutsche U20-Meisterin.

2011 holte sie Bronze bei den Deutschen U20-Meisterschaften.

2012 wurde sie Deutsche U23-Vizemeisterin und kam bei den Deutschen Meisterschaften 8. Platz.

2014 errang Steinacker Bronze bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften und kam bei den Deutschen Meisterschaften auf den 7. Platz.

2015 belegte sie den 8. Platz bei den Deutschen Meisterschaften, 2016 den 7. Platz.

2017 erreichte Steinacker bereits den 6. Platz bei den Deutschen Meisterschaften und wurde Deutsche Hochschulvizemeisterin.[3]

2018 hatte sie sich nach drei Jahren ohne Steigerung auf ihr Karriereende eingestellt und auch schon abtrainiert, aber ein 58-Meter-Wurf gab ihr neue Hoffnung.[2] Bei den Deutschen Meisterschaften kam sie auf den 8. Platz.

2019 warf Steinacker am 11. April beim Abendsportfest Wurf SC Neubrandenburg mit 61,08 Metern erstmals über die 60 Marke und erfüllte am 26. Mai beim 5. Nachwuchsmeeting des SC Neubrandenburg mit 63,24 Metern die Norm von 61,20 Metern für die Weltmeisterschaften in Doha. Mit erneuter Normerfüllung von 62,61 Metern erreichte sie den 4. Platz bei den Deutschen Meisterschaften. In Anbetracht der starken deutschen Konkurrenz verpasste Steinacker die Nominierung für die Weltmeisterschaften. Der Europäische Leichtathletikverband (EAA) berief sie Anfang September als eine der deutschen Teilnehmerinnen ins europäische Aufgebot für das neu aufgelegte Wettkampfformat The Match, einem Vergleichskampf Europa gegen die USA, aus dem die europäische Mannschaft siegreich hervorging.

2021 erreichte sie bei den Olympischen Spielen in Tokio das Finale und belegte dort mit 62,02 m den achten Platz.[4]

Nach der Trainingsumstellung in der Saison 2019 hatte Steinacker ihre persönliche Bestleistung um über vier Meter gesteigert.[2]

Vereinszugehörigkeiten

Marike Steinacker startet seit 2005 für den TSV Bayer 04 Leverkusen, trainiert aber in Neubrandenburg.

Leistungsentwicklung

Jahresbestleistungen

Freiluft: Diskus

200945,37 m
201050,02 m
201154,38 m
201255,75 m
201355,42 m
201457,36 m
201559,03 m
201656,83 m
201757,38 m
201858,05 m
201963,24 m
202164,03 m
Persönliche Bestleistungen

(Stand: 15. Mai 2021)

  • Diskus: 64,03 m, 15. Mai 2021 in Halle

Erfolge

national
international

Weblinks

Commons: Marike Steinacker – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise