Peter Trabner

deutscher Schauspieler

Peter Trabner (* 1969 in Bückeburg, Niedersachsen) ist ein deutscher Schauspieler, Theatermacher und Performancekünstler.

Peter Trabner 2016

Leben

Peter Trabner absolvierte Mitte der 1980er Jahre eine Ausbildung als Mechaniker. Danach besuchte er die Schule für Clownerie Kube in Berlin. Seit 1992 ist er als Schauspieler im Theaterbereich, als Clown, Pantomime und Performancekünstler tätig. Er entwickelte 1998 die Figur des Polizisten Herr Richtig, mit der er improvisierend im öffentlichen Raum performativ interveniert.[1] Seit 2010 spielt Trabner auch in Spielfilmen, und zwar vorrangig in Spielfilmen des Genres Mumblecore, so in Papa Gold (2010) von Tom Lass, Dicke Mädchen (2013) von Axel Ranisch oder Silvi von Nico Sommer. Daher wird er verschiedentlich als „das Gesicht des German Mumblecore“ bezeichnet.[2]Peter Trabner ist Trainer für freie Improvisation in den Bereichen Theater und Film.

Peter Trabner wohnt seit 1992 in Berlin. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter.

Filmografie (Auswahl)

Kino

Fernsehen

Theater (Auswahl)

  • 2007: Vom süßen Jenseits, Regie: Lukas Matthaei, am HAU 3
  • 2008: Das billigste Gastspiel aller Zeiten, Regie: Peter Trabner, am Pathos Transport Theater, München
  • 2008: Trailerpark Peter Trabner and friends
  • 2008: Wasserschloss
  • 2009: Perfekt. Gewesen. Regie: Martin Clausen, am HAU 3, Berlin
  • 2009: Woran ich merke was für ein Viech ich bin II, Regie: Martin Clausen, am Theater Sophiensæle, Berlin
  • 2010–2013: Bettina bummelt, Choreografie: Martin Clausen und Peter Trabner, am Jungen Staatstheater Berlin/ Theater an der Parkaue
  • 2010: Schnittstelle Figaro, Künstlerische Leitung: Max Schuhmacher, Staatsoper im Schillertheater Berlin
  • 2010: Kommunalka, Künstlerische Leitung: Ralf Grunwald, am Ballhaus Ost, Berlin
  • 2013: Das Deutsche wäre eine Makrele, Regie: Fatma Jan Bodts-Zechlkamp, am Maxim-Gorki-Theater Berlin
  • seit 2013: Der Tod des Empedokles interpretiert von Peter Trabner[3]
  • 2014: The Bear / La Voix Humaine (Opernabend), Regie: Axel Ranisch, an der Bayerischen Staatsoper
  • 2015: Gespräch haben / Ohne Worte, Regie: Martin Clausen und Kollegen[4]

Performance

  • seit 1998: Herr Richtig[5]
  • 2003: Frau Malchert se déchaine (Endlich wieder am Markt), mit Two Fish[5]
  • 2004: Irre, mit Two Fish[5]
  • 2005: Kann man können wollen, mit Two Fish[5]
  • 2007: Das ist das und das ist das (ruhig!), mit Two Fish[5]

Auszeichnungen (Auswahl)

  • 2011: New Berlin Film Award. Kategorie Bester Spielfilm mit Papa Gold
  • 2011: Preis des Verbands der deutschen Filmkritik (VdFK) – Achtung Berlin 2011 mit Papa Gold
  • 2012: Kinofest Lünen, Preis für das beste Drehbuch und Preis für den besten Filmtitel mit Dicke Mädchen[6]
  • 2012: Slamdance Film Festival, „Spirit of Slamdance Sparky Award“ und „Special Jury Award for Bold Originality“ für Dicke Mädchen[7][8]
  • 2012: 6. Festival Mauvais Genre in Tours, mit Dicke Mädchen[9]
  • 2012: New Berlin Film Award, Bester Spielfilm für Dicke Mädchen
  • 2012: Chicago Underground Film Festival 2012, mit Dicke Mädchen[10]
  • 2012: Lesbisch Schwule Filmtage Hamburg, Jurypreis mit Dicke Mädchen[11]
  • 2012: Deutscher Kurzfilmpreis, mit Dicke Mädchen Sonderpreis für Filme mit einer Laufzeit von mehr als 30 bis 78 Minuten[12]
  • 2013: Preis des Verbandes der deutschen Filmkritik, Achtung Berlin 2013, für Silvi[13]
  • 2013: Gewinner Publikumspreis beim Max Ophüls Festival, mit Kohlhaas oder die Verhältnismäßigkeit der Mittel
  • 2013: Gewinner Preis der DEFA-Stiftung, Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern, mit Kohlhaas oder die Verhältnismäßigkeit der Mittel
  • 2015: Nominierung – Preis des Verbands der deutschen Filmkritik – Bester männlicher Darsteller – Kinojahrgang 2015 für Familienfieber & Alki Alki

Weblinks

Commons: Peter Trabner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise