Pierre Vaultier

französischer Snowboarder

Pierre Vaultier (* 24. Juli 1987 in Briançon) ist ein ehemaliger französischer Snowboarder, vierfacher Olympionike und zweifacher Olympiasieger im Snowboardcross (2014, 2018).

Pierre Vaultier
NationFrankreich Frankreich
Geburtstag24. Juli 1987 (36 Jahre)
GeburtsortBriançon, Frankreich
Größe186 cm
Gewicht65 kg
Karriere
DisziplinSnowboardcross
VereinLes Ecrins
Statuszurückgetreten
Karriereende10. Dezember 2020
Medaillenspiegel
Olympische Spiele2 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Juniorenweltmeisterschaften0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Nationale Meisterschaften6 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold2014 SotschiSnowboardcross
Gold2018 PyeongchangSnowboardcross
 Snowboard-Weltmeisterschaften
Gold2017 Sierra NevadaSnowboardcross
 Snowboard-Juniorenweltmeisterschaften
Bronze2005 ZermattSnowboardcross
Nationale SnowboardmeisterschaftenVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Gold2005 L’Alpe d’HuezSnowboardcross
Bronze2006 Isola 2000Snowboardcross
Gold2007 Grand BornandSnowboardcross
Gold2010 L’Alpe d’HuezSnowboardcross
Gold2011 Les GetsSnowboardcross
Gold2016 Isola 2000Snowboardcross
Gold2018 PeyragudesSnowboardcross
Platzierungen
FIS-Logo Weltcup
 Debüt im Weltcup17. September 2005
 Weltcupsiege22
 Gesamtweltcup2. (2009/10)
 Snowboardcross-Weltcup1. (2007/08, 2009/10,
2011/12, 2015/16,
2016/17, 2017/18)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Snowboardcross22121
letzte Änderung: 23. Oktober 2018

Werdegang

Vaultier begann seine Karriere im Alter von 13 Jahren 2001 bei den französischen Meisterschaften in Serre Chevallier. Nachdem er anschließend vier Jahre lang FIS-Rennen bestritt und im Europacup fuhr, gelang ihm bei seinem ersten großen internationalen Auftritt bei den Juniorenweltmeisterschaften 2005 in Zermatt direkt der Medaillenerfolg. In seiner Spezialdisziplin Snowboardcross gewann er die Bronzemedaille. Noch im selben Jahr schaffte er zu Beginn der Saison 2005/2006 den Sprung in den Weltcup, allerdings nur im Snowboardcross. Bereits im fünften Weltcuprennen erreichte er den zweiten Platz in Whistler.

Danach wurde Vaultier ins Aufgebot der französischen Mannschaft für die Olympischen Spiele 2006 in Turin berufen. Dort misslang ihm allerdings eine bessere Platzierung als der 35. Platz. Dennoch startete er im nächsten Winter sehr erfolgreich im Weltcup, ihm gelang erstmals ein Weltcupsieg. Diesen Erfolg konnte er in der Saison 2007/2008 zweimal wiederholen, auch gewann er den Einzelweltcup im Snowboardcross und wurde Gesamtweltcupdritter. In der Saison 2008/2009 gewann Valutier das erste Weltcuprennen im Snowboardcross und führte damit die Wertung erneut an. In der Saison 2009/10 gewann er vier Weltcuprennen und erreichte einmal den zweiten Platz. Die Saison beendete er auf den zweiten Platz in der Gesamtwertung und den ersten Rang in der Snowboardcrosswertung. Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver belegte er den neunten Platz im Snowboardcross. Im Dezember 2010 gewann er das Weltcuprennen in Telluride. Bei den Snowboard-Weltmeisterschaften 2011 in La Molina kam er auf den fünften Platz. In der Saison 2011/12 errang er zweimal den dritten Platz und siegte dreimal bei Weltcuprennen. Bei den Snowboard-Weltmeisterschaften 2013 im Stoneham verpasste er mit Platz vier nur knapp eine Medaille.

Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi holte Vaultier sich im Februar die Goldmedaille im Snowboardcross.[1] Bei den Snowboard-Weltmeisterschaften 2015 am Kreischberg errang er den 14. Platz. In der Saison 2015/16 kam er bei acht Teilnahmen im Weltcup, sechsmal unter die ersten Zehn. Dabei belegte er dreimal den zweiten Platz und siegte jeweils in Feldberg und in Sunny Valley. Im März 2016 wurde er französischer Meister und gewann zum Saisonende den Snowboardcross-Weltcup. Nach Platz 13 in Solitude und Platz neun in Montafon zu Beginn der Saison 2016/17, siegte er in Feldberg, in La Molina und in Veysonnaz und belegte in Bansko den zweiten Platz. Er gewann damit wie im Vorjahr den Snowboardcross-Weltcup. Beim Saisonhöhepunkt den Snowboard-Weltmeisterschaften 2017 in Sierra Nevada wurde er Weltmeister. In der Saison 2017/18 gewann er mit vier zweiten Plätzen und ersten Plätzen zum dritten Mal in Folge den Snowboardcross-Weltcup. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang holte er nach 2014 erneut die Goldmedaille im Snowboardcross.[2]

Weltcupsiege und Weltcup-Gesamtplatzierungen

Weltcupsiege

Nr.DatumOrt
1.17. März 2007Kanada  Stoneham
2.27. September 2007Chile  Valle Nevado
3.15. Februar 2008Korea Sud  Sungwoo
4.7. März 2008Kanada  Stoneham
5.13. September 2008Argentinien  Chapelco
6.12. September 2009Argentinien  Chapelco
7.19. Dezember 2009Vereinigte Staaten  Telluride
8.15. Januar 2010Schweiz  Veysonnaz
9.21. Januar 2010Kanada  Stoneham
10.19. März 2010Spanien  La Molina
11.17. Dezember 2010Vereinigte Staaten  Telluride
12.16. Dezember 2011Vereinigte Staaten  Telluride
13.8. Februar 2012Kanada  Blue Mountain
14.21. Februar 2012Kanada  Stoneham
15.21. März 2013Spanien  Sierra Nevada
16.24. Januar 2016Deutschland  Feldberg
17.21. Februar 2016Russland Sunny Valley
18.11. Februar 2017Deutschland  Feldberg
19.5. März 2017Spanien  La Molina
20.25. März 2017Schweiz  Veysonnaz
21.27. Januar 2018Bulgarien  Bansko
22.25. Februar 2018Deutschland  Feldberg

Weltcup-Gesamtplatzierungen

SaisonPlatzPunkte
2005/0613.1632
2006/073.1700
2007/081.5180
2008/0921.1120
2009/101.5800
2010/112.3210
2011/121.3852
2012/139.1548
2013/1455.115
2014/1514.600
2015/161.5140
2016/171.4450
2017/181.7460

Weblinks

Commons: Pierre Vaultier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise