Saint-Léon-sur-Vézère

französische Gemeinde

Saint-Léon-sur-Vézère ist eine Gemeinde mit 426 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) in der französischen Region Nouvelle-Aquitaine im Département Dordogne. Sie ist als eines der Plus beaux villages de France (Schönste Dörfer Frankreichs) klassifiziert.[1]

Saint-Léon-sur-Vézère
Saint-Léon-sur-Vézère (Frankreich)
Saint-Léon-sur-Vézère (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionNouvelle-Aquitaine
Département (Nr.)Dordogne (24)
ArrondissementSarlat-la-Canéda
KantonVallée de l’Homme
GemeindeverbandVallée de l’Homme
Koordinaten, 1° 5′ O45° 1′ N, 1° 5′ O
Höhe62–260 m
Fläche13,76 km²
Einwohner426 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte31 Einw./km²
Postleitzahl24290
INSEE-Code

Hauptstraße, links Manoir de la Salle

In dem Ort an der Vézère zwischen Montignac-Lascaux und Les Eyzies gibt es eine zu den ältesten im Périgord gehörende romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert, außerdem das Manoir de la Salle aus dem 14. Jahrhundert sowie das Château de Clérans aus dem 16. Jahrhundert.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920062016
Einwohner319345334390427490434429
Quellen: Cassini und INSEE

Sehenswürdigkeiten

Die steinplattengedeckte Pfarrkirche Saint-Léon gehörte einst zu einem kleinen Benediktinerpriorat und steht auf den Fundamenten einer gallorömischen Villa. Im Inneren schließt der kreuzförmige Kirchenraum mit einem von einer Halbkuppel überwölbten Chor sowie zwei Nebenapsiden ab; in der Apsis und in der Südkapelle sind romanische Fresken zu sehen. Von außen bilden die drei Apsiden und der quadratische Turm des Bauwerkes eine architektonisch ausgewogene Einheit.

Das Manoir de la Salle liegt am Eingang der Ortschaft, in einem Park direkt neben der Durchgangsstraße. Die kleine Burg wurde aus Feldsteinen erbaut und hat noch einen viereckigen, mit Steinplatten gedeckten Donjon aus der Entstehungszeit vorzuweisen. Das private Château de Clérans steht direkt an der Vézère und zeigt hohe Dächer und verzierte Firste. Eine hohe Mauer lässt einen schmalen Weg entlang des Flussufers frei.

Persönlichkeiten

Der deutsche Maler Heribert C. Ottersbach (* 1960) verbrachte zwischen 1993 und 2006 regelmäßig einen Teil des Jahres in Saint-Léon.[2]

Literatur

  • Susanne Böttcher (Hrsg.): Périgord, Dordogne, Limousin. (= Der Grüne Reiseführer.) Travel-House-Media, München 2006, ISBN 3-8342-8995-7, S. 293.
  • Jean-Luc Aubarbier, Michel Binet: Liebenswertes Périgord. Ouest-France, Rennes 1990, ISBN 2-7373-0299-4, S. 51.

Weblinks

Commons: Saint-Léon-sur-Vézère – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise