Schachbundesliga 2015/16

Die Saison 2015/16 war die 36. Spielzeit der deutschen Schachbundesliga. Meister wurde die Schachgesellschaft Solingen, während sich die OSG Baden-Baden nach zehn Titeln in Folge mit dem zweiten Platz begnügen musste. Aus der 2. Bundesliga waren im Vorjahr der SK Norderstedt (Gruppe Nord), der Erfurter SK (Gruppe Ost) und der SV Griesheim (Gruppe Süd) aufgestiegen. Aus der Gruppe West wurde kein Aufsteiger gemeldet, so dass im Vorjahr nur drei Mannschaften abstiegen. Die drei Aufsteiger landeten zusammen mit dem FC Bayern München auf den Abstiegsplätzen, da allerdings der SK Turm Emsdetten[1] und der SC Hansa Dortmund[2] ihre Mannschaften zurückzogen, und der beste Absteiger Erfurt verzichtete[3], erreichten Griesheim und München noch den Klassenerhalt. Zur Partie der Saison wurde die Gewinnpartie von Jan-Krzysztof Duda (Hamburger SK) gegen Grzegorz Gajewski (USV TU Dresden) gewählt.[4]

Zu den gemeldeten Mannschaftskadern der teilnehmenden Vereine siehe Mannschaftskader der deutschen Schachbundesliga 2015/16.

Organisation

Termine

Die Doppelrunden fanden am 19./20. September 2015 (wobei je zwei Wettkämpfe auf den 31. Oktober/1. November 2015 verlegt wurden), 12./13. Dezember 2015, 6./7. Februar 2016, 20./21. Februar 2016, 12./13. März 2016, 9./10. April 2016 und 23./24. April 2016. Die Wettkämpfe der siebten Runde wurden jeweils an einem Freitag vor einer Doppelrunde gespielt; es wurden zwei Wettkämpfe am 18. September 2015 und drei am 11. Dezember 2015 ausgetragen, einer fand am 5. Februar 2016 und zwei am 22. April 2016 statt.

Bedenkzeit

Jeder Spieler hat seit der Saison 2014/15 100 Minuten Bedenkzeit für die ersten 40 Züge und 50 Minuten bis Partieende. Ab dem ersten Zug erhält jeder Spieler eine Zeitgutschrift von 30 Sekunden pro Zug bis zum Ende der Partie.[5] Remisangebote vor dem 20. Zug sind untersagt. Ausgenommen sind Remisen durch dreimalige Stellungswiederholung.[6]

Endtabelle

VereinSpGUVMPBrett-P.
1.Schachgesellschaft Solingen15132028:284,5:35,5
2.OSG Baden-Baden (M)15131127:381,5:38,5
3.Werder Bremen15121225:576,0:44,0
4.SK Schwäbisch Hall1592420:1071,5:48,5
5.Schachfreunde Berlin1582518:1267,0:53,0
6.Hamburger SK1581617:1363,5:56,5
7.SV Mülheim-Nord1573517:1360,5:59,5
8.SK Turm Emsdetten1572616:1464,0:56,0
9.SV 1930 Hockenheim1563615:1564,0:56,0
9.USV TU Dresden1563615:1564,0:56,0
11.SG Trier1553713:1757,5:62,5
12.SC Hansa Dortmund153298:2247,0:73,0
13.Erfurter SK (N)1523107:2345,0:75,0
14.SV Griesheim (N)1530126:2446,0:74,0
15.FC Bayern München1512124:2637,0:83,0
16.SK Norderstedt (N)1512124:2631,0:89,0

Entscheidungen

Deutscher Meister: Schachgesellschaft Solingen
Teilnahme am Europapokal: Schachgesellschaft Solingen, OSG Baden-Baden, Werder Bremen
Abstieg in die 2. Bundesliga: SK Turm Emsdetten (freiwilliger Rückzug), SC Hansa Dortmund (freiwilliger Rückzug), Erfurter SK (freiwilliger Rückzug), SK Norderstedt
(M)amtierender Deutscher Meister
(N)Neuaufsteiger der letzten Saison

Kreuztabelle

Ergebnisse01.02.03.04.05.06.07.08.09.09.11.12.13.14.15.16.
1.Schachgesellschaft Solingen4566467657
2.OSG Baden-Baden43676656
3.Werder Bremen566545776
4.SK Schwäbisch Hall2574465566
5.Schachfreunde Berlin32342566476
6.Hamburger SK3546
7.SV Mülheim-Nord22414554
8.SK Turm Emsdetten13462345756
9.SV 1930 Hockenheim2244654
9.USV TU Dresden4234764
11.SG Trier2323445457
12.SC Hansa Dortmund13243213435
13.Erfurter SK222413445
14.SV Griesheim331132536
15.FC Bayern München21222433354
16.SK Norderstedt1½22½4124

Die Meistermannschaft

1. SG Solingen

P. Harikrishna, Richárd Rapport, Markus Ragger, Erwin l’Ami, Robin van Kampen, Jan Smeets, Chanda Sandipan, Predrag Nikolić, Artur Jussupow, Alexander Naumann, Florian Handke, Ralf Appel.

Weblinks

Einzelnachweise