Schwedische Fußballnationalmannschaft/Olympische Spiele

Schweden
Sverige
Svenska Fotbollförbundet
OS-Rekordtorschütze:Herbert Karlsson und Gunnar Nordahl (je 7)
OS-Rekordspieler:Erik Nilsson (8)
Rang:14
Bilanz
32 OS-Spiele
14 Siege
5 Unentschieden
13 Niederlagen
84:57 Tore
Statistik
Erstes OS-Spiel
SchwedenSchweden Schweden 1:12 Vereinigtes Königreich Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich
London (GBR); 20. Oktober 1908
Höchster OS-Sieg
SchwedenSchweden Schweden 12:0 Südkorea Korea Sud
London (GBR); 5. August 1948
Höchste OS-Niederlage
SchwedenSchweden Schweden 1:12 Vereinigtes Königreich Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich
London (GBR); 20. Oktober 1908
Erfolge
Olympische Spiele:
Endrundenteilnahmen10 (Erste: 1908)
Beste ErgebnisseGoldmedaille (1948)
(Stand: 21. August 2016)

Die schwedische Fußballnationalmannschaft nahm erstmals 1908 an den Olympischen Spielen in London teil und belegte dort den vierten Platz. 1948 wurde Schweden Olympiasieger – bis 1984 als letzte nicht zum Ostblock gehörende Mannschaft. 1952 nahm letztmals die A-Nationalmannschaft teil. Danach nahm die Amateurmannschaft nur noch an der Qualifikation für die Olympischen Spiele 1964 teil, scheiterte aber am späteren Olympiasieger Ungarn. Erst als die Amateurbedingungen 1988 gelockert wurden, nahm auch Schweden wieder an der Qualifikation teil und konnte sich dann auch wieder qualifizieren. Von da an nahm Schweden an den jeweils über die U-21-Europameisterschaften laufenden Qualifikationen teil und konnte sich darüber bisher dreimal qualifizieren, zuletzt für die 2016 stattfindenden Spiele in Rio de Janeiro als U-21-Europameister. Dort dürfen die Spieler – mit Ausnahme von vier älteren Spielern – 23 Jahre alt sein.

Ergebnisse bei Olympischen Spielen

1908

  • Olympische Spiele in London:
    • 20. Oktober 1908: Viertelfinale: Schweden – Vereinigtes Königreich 1:12 – bis heute höchste Niederlage
    • 23. Oktober 1908: Spiel um Bronze: Schweden – Niederlande 0:2 (Schweden spielte als Viertelfinal-Verlierer um Bronze, da Frankreich A aufgrund seiner hohen Halbfinalniederlage gegen Dänemark zurückzog.)

1912

1920

1924

1928

  • Olympische Spiele in Amsterdam:
    • Nicht teilgenommen, da die skandinavischen Länder nicht mit der FIFA-Regel einverstanden waren, dass an die Arbeitgeber der Spieler ein Ausgleich zu zahlen sei.[1]

1936

  • Olympische Spiele in Berlin:
    • 4. August 1936: Achtelfinale: Schweden – Japan 2:3 (Erstes Spiel der Japaner auf einem anderen Kontinent und gegen eine europäische Mannschaft)

1948

Szene aus dem Halbfinale gegen Dänemark

1952

1956 und 1960

  • Nicht teilgenommen

1964

  • Olympia-Qualifikation:

1968 bis 1984

  • Nicht teilgenommen

1988

  • Qualifikation:
    • 19. November 1986 Spanien – Schweden 1:1 (in Madrid)
    • 5. Mai 1987 Spanien – Irland 1:0 (in Solna)
    • 3. Juni 1987 Ungarn – Schweden 2:1 (in Budapest)
    • 16. Juni 1987 Schweden – Frankreich 4:2 (in Malmö)
    • 26. August 1987 Irland – Schweden 0:1 (in Dublin)
    • 9. September 1987 Schweden – Ungarn 1:0 (in Örebro)
    • 23. September 1987 Schweden – Spanien 2:0 (in Skellefteå)
    • 25. Mai 1988 Frankreich – Schweden 1:2 (in Lens)

Schweden als Gruppensieger für die Olympischen Spiele qualifiziert.

1992

Schweden aufgrund der Auswärtstorregel für die Olympischen Spiele und das EM-Halbfinale qualifiziert, das gegen Schottland gewonnen wurde.

  • Olympische Spiele in Barcelona:
    • Vorrunde:
      • 26. Juli 1992 Schweden – Paraguay 0:0
      • 28. Juli 1992 Schweden – Marokko 4:0 (in Sabadell)
      • 30. Juli 1992 Schweden – Südkorea 1:1 (Schweden zieht als Gruppensieger in die K.-o.-Runde)
    • K.-o.-Runde:
      • 2. August 1992 Viertelfinale: Schweden – Australien 1:2

1996

Schweden als Gruppenzweiter ausgeschieden.

2000

Schweden als Gruppenvierter ausgeschieden.

2004

Schweden für die Endrunde der U-21-EM qualifiziert, bei der sich die drei besten Mannschaften für die Olympischen Spiele qualifizierten.

  • Vorrunde in Mannheim:
    • 28. Mai 2004 Schweden – Portugal 3:1
    • 30. Mai 2004 Deutschland – Schweden 1:2
    • 2. Juni 2004 Schweiz – Schweden 1:3 (Schweden zieht als Gruppensieger in die K.-o.-Runde)
  • K.-o.-Runde in Oberhausen
    • Halbfinale 5. Juni 2004 Schweden – Serbien&Montenegro 1:1 n. V.; 5:6 i. E.
    • Spiel um Platz 3: 8. Juni 2004 Schweden – Portugal 2:3 n. V. – Schweden verpasst die Olympischen Spiele

2008

Schweden verpasst die U-21-EM-Endrunde und damit die Olympischen Spiele in Peking.

2012

Schweden verpasst die U-21-EM-Endrunde und damit die Olympischen Spiele in London.

2016

Schweden war damit für die Endrunde der U-21-EM qualifiziert, bei der sich die vier besten Mannschaften für die Olympischen Spiele qualifizierten.

Das Halbfinale am 27. Juni 2015 wurde dann gegen Dänemark in Prag mit 4:1 und das Finale nach einem 0:0 n. V. durch ein 4:3 im Elfmeterschießen gegen Portugal gewonnen, womit Schweden erstmals U-21-Europameister wurde.

Kader für 2016

Am 15. Juni 2016 wurde ein vorläufiger Kader mit 35 Spielern benannt, darunter Zlatan Ibrahimović, der aberabgesagt hat.[2]

Spielberechtigt sind Spieler, die nach dem 1. Januar 1993 geboren wurden sowie drei ältere Spieler. Als ältere Spieler wurden Astrit Ajdarevic, Abdul Khalili und Alexander Milošević nominiert. Die A-Länderspiele werden teilweise von der FIFA nicht anerkannt, da die Spieler auch bei Spielen mit mehr als sechs Auswechslungen eingesetzt wurden.[3][4]

Nr.[5]SpielerGeburtsdatumVereinA-Länder-
spiele
A-Länder-
spieltore
OS-Spiele
Tor
1Andreas Linde24.07.1993Norwegen  Molde FK000
18Tim Erlandsson25.12.1996England  Nottingham Forest (U-21)000
Abwehr
2Adam Lundqvist20.03.1994Schweden  IF Elfsborg020
3Alexander Milošević30.01.1992Turkei  Beşiktaş Istanbul000
4Joakim Nilsson06.02.1994Schweden  IF Elfsborg010
5Pa Konate25.04.1994Schweden  Malmö FF020
13Jacob Une Larsson08.04.1994Schweden  Djurgårdens IF000
14Sebastian Starke Hedlund05.04.1995Schweden  Kalmar FF000
15Noah Sonko Sundberg22.02.1996Schweden  GIF Sundsvall000
Mittelfeld
6Abdul Khalili07.06.1992Turkei  Mersin İdman Yurdu ( )000
7Simon Tibbling07.09.1994Niederlande  FC Groningen000
8Alexander Fransson02.04.1994Schweiz  FC Basel020
9Robin Quaison09.10.1993Italien  US Palermo021
10Muamer Tanković22.02.1995Niederlande  AZ Alkmaar010
11Astrit Ajdarevic17.04.1990Schweden  Örebro SK000
17Ken Sema30.09.1993Schweden  Östersunds FK000
Angriff
12Mikael Ishak31.03.1993Danemark  Randers FC041
16Jordan Larsson20.06.1997Schweden  Helsingborgs IF000

Spiele

  • Schweden – Kolumbien 2:2 (1:1) am 4. August 2016 in Manaus
  • Schweden – Nigeria 0:1 (0:1) am 7. August 2016 in Manaus
  • Japan – Schweden 1:0 (0:0) am 10. August 2016 in Salvador – Schweden als Gruppenletzter ausgeschieden

2021

Schweden verpasst als fünftbester Gruppenzweiter die Play-offs, damit die U-21-EM-Endrunde und die Olympischen Spiele in Tokio.

Trainer

1 Bis 1962 hatte die schwedische Nationalmannschaft keinen offiziellen Nationaltrainer, vorher gab es ein Auswahlkomitee (Uttagningskommittén), das die Nominierung der Spieler festlegte. Während des Spiels war in der Regel jeweils der Vorsitzende des Komitees und/oder ein Betreuer für die Auswahl zuständig. Diese werden daher auch teilweise als Nationaltrainer in Statistiken geführt.

Beste Torschützen

01. Herbert Karlsson und Gunnar Nordahl je 7 Tore (1920 bzw. 1948, Torschützenkönige)
03. Sven Rydell 6 Tore (1924)
04. Henry Carlsson und Kjell Rosén je 5 Tore (1948)
06. Rudolf „Putte“ Kock 4 Tore (1924)
07. Albin Dahl und Albert Olsson, Charles Brommesson und Per Kaufeldt, Gunnar Gren, Ingvar Rydell und Yngve Brodd, Jan Hellström je 3 Tore (1920, 1924, 1948, 1952 bzw. 1988)
15. Ivar Svensson, Erik Persson, Nils Liedholm, Peter Lönn, Jonny Rödlund und Tomas Brolin je 2 Tore (1912, 1936, 1948, 1988 bzw. 1992)

Bekannte Spieler

Erik Nilsson, meiste Spiele (8) für Schweden bei den Olympischen Spielen

Folgende später und/oder zuvor auch in der A-Nationalmannschaft tätige Spieler nahmen an den Olympischen Spielen und/oder den Qualifikationsspielen teil:

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise