Tunnel Eichen-Diekenscheid

Eisenbahntunnel in Rheinland-Pfalz

Der Tunnel Eichen-Diekenscheid ist ein 400 m langer Eisenbahntunnel beim Streckenkilometer 96 der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main auf dem Gebiet der rheinland-pfälzischen Gemeinde Nentershausen. Er verläuft, auf einer Länge von 400 m, zwischen den Streckenkilometern 96,7 und 97,1.

Tunnel Eichen-Diekenscheid
Länge400 mdep1
Anzahl der Röhren1
Bau
BauherrDB Netz
Baubeginn1999
Betrieb
BetreiberDB Netz
Freigabe2002
Lage
Tunnel Eichen-Diekenscheid (Rheinland-Pfalz)
Tunnel Eichen-Diekenscheid (Rheinland-Pfalz)
Koordinaten
Westportal, 7° 55′ 44,4″ O
Ostportal, 7° 56′ 35,1″ O

Verlauf

Die Trasse verläuft Richtung Frankfurt in einer Linkskurve, die Gradiente fällt durchgehend ab.

Der Tunnel unterquert die Bundesautobahn 3 sowie die Landesstraßen L317 und L318. Östlich des Tunnels wird die Autobahn-Anschlussstelle Diez in einem Rahmenbauwerk unterquert.[1]

Östlich folgt die Wiesengrund-Talbrücke, westlich der Tunnel Lange Issel.

Geschichte

Ursprünglich war im Bereich des heutigen Tunnels ein Einschnitt geplant.[2] Ein in diesem Bereich stehender Wald sollte abgeholzt werden.[3] Im Zuge des Planfeststellungsverfahrens wurde schließlich ein 400 m langer Tunnel geplant, um den Naturpark Nassau an dieser Stelle zu schonen.[2]

Der Tunnel zählt zum Mittelabschnitt im Baulos B der Neubaustrecke und wurde durch eine Arbeitsgemeinschaft von sechs Unternehmen errichtet.[4]

Der Vortrieb begann Mitte 1999.[5] 360 m wurden in bergmännischer Bauweise errichtet, 40 Meter in offener Bauweise (nach anderer Quelle: 160 m in offener Bauweise[1]). Der Durchschlag wurde Anfang 2000 gefeiert. Das Bauwerk wurde als 21. der 24 bergmännischen Tunnel der Neubaustrecke durchgeschlagen; im Los B war es der letzte. Der Vortrieb verlief ohne besondere Vorkommnisse.[2]

Der Tunnel zählte, neben dem Dickhecktunnel, zu den letzten beiden von elf Tunneln, die im 43 km langen Los B fertiggestellt wurden.[6]

Im 2. Halbjahr 2014 sollten die Schienen im Tunnel gewechselt werden.[7]

Weblinks

Einzelnachweise