Tunnel Kelsterbacher Spange
Der Tunnel Kelsterbacher Spange (auch: Tunnel Kelsterbach, Kelsterbacher-Spange-Tunnel) ist ein 994 m langer Tunnel der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main. Er unterquert die Querspange Kelsterbach der Bundesstraße 43 mit der Anschlussstelle Kelsterbach der Bundesautobahn 3 und trägt daher seinen Namen.
Der Tunnel nimmt zwei Gleise in Fester Fahrbahn auf.
Verlauf
Die Röhre verläuft unmittelbar nördlich parallel zur Bundesautobahn 3 in südwestlicher Richtung.
Das Nordostportal liegt beim Strecken-Kilometer 168,1 (, 8° 33′ 13,3″ O ), das Südwestportal liegt bei 167,1 (, 8° 32′ 27,5″ O ).
An beiden Seiten schließen sich Trogbauwerke an. Die Gradiente der Strecke fällt von beiden Seiten zur Mitte hin ab. In der Mitte (bei , 8° 32′ 50″ O50° 2′ 53″ N, 8° 32′ 50″ O) liegt ein kurzes Lichtloch.
Am Nordostportal liegen die Einfahrsignale des Flughafen-Fernbahnhofs Frankfurt. Die Feste Fahrbahn der Schnellfahrstrecke geht in diesem Bereich in den konventionellen Schotter-Oberbau des Flughafen-Fernbahnhofs über. Unweit des Portals überquert die Schnellfahrstrecke die zum Flughafen-Regionalbahnhof führende Flughafen-S-Bahn.
Der minimale Radius der Gleisanlagen liegt in diesem Abschnitt bei 1700 m, bei einer Entwurfsgeschwindigkeit von 220 km/h.[1]
Geschichte
Planung
Bereits Ende 1995 lag die geplante Länge des Bauwerks bei 995 m,[2] ebenso Ende 1997[3].
Bau
Der Röhre wurde in offener Bauweise erstellt.[4]
Der Tunnel liegt im rund fünf Kilometer langen Planfeststellungsabschnitt 35 der Strecke. Zwischen September und November 1998 wurde eine Feste Fahrbahn vom Typ Rheda eingerichtet.[1]
Betrieb
Der Tunnel wird seit 1999 von Reisezügen befahren.
Im ersten Halbjahr 2014 sollten in dem Bauwerk die Schienen gewechselt werden.[5]