Wildentenhaufen

offener Sternhaufen

Der Wildentenhaufen (englisch Wild Duck Cluster, auch als Messier 11 oder NGC 6705 bezeichnet) ist ein 5,8 mag heller offener Sternhaufen mit einer Winkelausdehnung von 14′ im Sternbild Schild.

Offener Sternhaufen
Wildentenhaufen
Aufnahme mittels des Wide Field Imager des MPG/ESO-2,2-m-Teleskops
Aufnahme mittels des Wide Field Imager des MPG/ESO-2,2-m-Teleskops
AladinLite
SternbildSchild
Position
Äquinoktium: J2000.0
Rektaszension18h 51m 05s [1]
Deklination−06° 16′ 12″ [1]
Erscheinungsbild

Klassi­fikationII,2,r (Trumpler),
g (Shapley) [2]
Helligkeit (visuell)5,8 mag [1]
Helligkeit (B-Band)6,32 mag [1]
Winkel­ausdehnung14,0′ [2]
Anzahl Sterne2900 [2]
Physikalische Daten

Rotverschiebung98 · 10−6 [1]
Radial­geschwindigkeit29,49 km/s [1]
Entfernung [2]7640 Lj
Alter250 Mio. Jahre [2]
Geschichte
Entdeckt vonGottfried Kirch
Entdeckungszeit1681
Katalogbezeichnungen
 M 11 • NGC 6705 • C 1848-063 • OCl 76 • Mel 213 • Cr 391 • Lund 865 •

Er wurde 1681 von Gottfried Kirch entdeckt und 1764 von Charles Messier in seine Liste aufgenommen. Er zählt zu den kompaktesten der offenen Sternhaufen und ist schon mit einem Feldstecher am nördlichen Rand einer großen Sternwolke der Milchstraße zu finden.

Die Bezeichnung Wild Duck Cluster geht auf eine Beschreibung des Astronomen William Henry Smyth zurück, der in Band 2 seines 1844 erschienenen Werks Cycle of Celestial Objects diese Sternkonstellation mit einem im Flug befindlichen Wildentenschwarm vergleicht.[3]

Literatur

  • König, Michael & Binnewies, Stefan (2023): Bildatlas der Sternhaufen & Nebel, Stuttgart: Kosmos, S. 293

Weblinks

Commons: Messier 11 – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise