Wolfgang Hohlbein

deutscher Schriftsteller

Wolfgang Hohlbein (* 15. August 1953 in Weimar) ist ein deutscher Schriftsteller. Er schreibt in den Genres Horror, Science-Fiction und Fantasy. Mit rund 43 Millionen verkauften Büchern zählt er zu den erfolgreichsten Autoren Deutschlands.[1][2]

Wolfgang Hohlbein bei den Hamburg Metal Dayz 2014

Biographie

Hohlbein wurde als Sohn eines Kfz-Schlossers geboren und wuchs in Krefeld auf.[3][4] Nach der Schulzeit machte er eine Ausbildung zum Industriekaufmann und arbeitete als Operator.[5] Mit dem Schreiben begann er während seiner Nachtschichten.[5] Anfangs schrieb er Kurzgeschichten, danach Heftromane in den Genres Horror und Wildwest. Er veröffentlichte seine Werke zunächst unter zahlreichen Pseudonymen. Karl-Ulrich Burgdorf empfahl ihn dem Bastei-Verlag, der seine Kurzgeschichten und Heftromane veröffentlichte. Hier erschien 1981 Hohlbeins erster Roman für die Heftreihe Professor Zamorra.[5]

1982 gewann Hohlbein beim Wettbewerb des Ueberreuter-Verlags den ersten Preis für den Fantasy-Roman Märchenmond, der außerdem mehrfach mit Publikumspreisen wie dem Phantastik-Preis der Stadt Wetzlar und dem Preis der Leseratten ausgezeichnet wurde. Das Buch wurde national und international ein großer Erfolg und verhalf Hohlbein zum Durchbruch als Schriftsteller.[3] Märchenmond wurde 2006 als erstes seiner Bücher in den USA veröffentlicht und 2010 in Hildesheim als Musical uraufgeführt.[6]

Seitdem veröffentlichte Hohlbein mehr als 200 Bücher, die in 34 Sprachen übersetzt wurden,[7] oft in Zusammenarbeit mit seiner Frau. Er gilt als der meistgelesene deutschsprachige Fantasy- und Science-Fiction-Autor.

Nach Hohlbein wurde ein Literaturpreis benannt, der Wolfgang-Hohlbein-Preis.

2013 und 2014 wurde auf RTL II die Doku-Soap Die Hohlbeins – Eine total fantastische Familie ausgestrahlt.[8][9] Die Fernsehserie Der Greif (2023) von Amazon Prime Video basiert auf dem gleichnamigen Roman von Wolfgang und Heike Hohlbein aus dem Jahr 1989.[10][11][12]

Privates

Hohlbein ist mit Heike Hohlbein verheiratet, mit der er sechs Kinder hat.[3] Seine Tochter Rebecca hat inzwischen ebenfalls mehrere Bücher verfasst.

Pseudonyme

Hohlbein veröffentlichte einige seiner Bücher und Heftromane unter folgenden Pseudonymen: Angela Bonella, Wolfgang Eschenloh, Martin Heidner, Michael Marks, Raven, Jack Vernom, Henry Wolf, Ryder Delgado (zusammen mit Martin Eisele), Martin Hollburg (zusammen mit Martin Eisele und Karl-Ulrich Burgdorf), Robert Craven, Jerry Cotton, Robert Lamont und Jason McCloud.

Werke

Literatur

  • Timo Rouget: Hohlbein, Wolfgang. In: Lexikon der Science Fiction-Literatur seit 1900. Mit einem Blick auf Osteuropa, herausgegeben von Christoph F. Lorenz, Peter Lang, Frankfurt/Main 2016, ISBN 978-3-631-67236-5, S. 353–357.

Weblinks

Commons: Wolfgang Hohlbein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise