Frickdaal

S Frickdaal isch e Region in dr Nordwestschwiiz.

Frickdaalerwappe
gemolt in dr Alte Kanti Aarau

Geografii

D Region Frickdaal lit im Jura und im Kanton Aargau, östlig vo der Grossstadt Basel und südlig vom Rhii. Si bestoht us de aargauische Verwaltigsbezirk Rhiifälde und Laufeburg am Rhii und us Deil vo de Verwaltigsbezirk Brugg (die vier Gmeinde Effige, Elfige, Böze und Hottwil) im Oste und Aarau (Gmeind Däischbere) im Süde. Nördlig gränzt s an Dütschland, westlig as Baselbiet und im Oste an d Region Zurzibiet.

Dr Hauptfluss vom Frickdaal isch d Sissle.

D Autibahn A3 und d Bahnlinie vo Basel uff Züri – d Bözbrglinie – laufe im Norde vo dr Region vo Oste noch Weste. Grösseri Näbedääler vom Frickdaal, wo vo Norde noch Süde verlaufd si s Möhlital im Weste und s Mettauerdaal im Oste.

Bevölkerig

S Frickdaal chamer in zwei Deil iideile. Me underscheidet drbii zwüschen em obere Frickdaal, wo ehnder ländlig prägt isch, und em suburbane undere Frickdaal. Wirtschaftlig und kulturell isch s Frickdaal stark mit dr Region Basel verbunde. Vo de 41 Gmeinde im Frickdaal zele 8 (alli im Bezirk Rhiifälde) zur Agglomeration vo dr Stadt Basel. D Bevölkerig konzentriert sich im undere Frickdaal um d Zähringerstadt Rhiifälde (öbbe 30'000 Iiw. mit Kaiseraugst, Magde und Möhli) und im obere Frickdaal um dr Märtort Frick (öbbe 10'000 Iiw. mit Gipf-Oberfrick, Oeschge und Wittnau).

Blick uf Wallbach am Rhii

Klima

In dr dief glägene Frickdaaler Rhiiebeni (diefst Punkt 260 m), ibettet zwüschen em Jura und em Schwarzwald, herrscht e sehr milds Klima. D Region Basel-Frickdaal isch die wermsti Region nördlig vo de Alpe und het bis zu 40 Sunnedäg meh as s Mittelland. Am 5. August 2003 het d Wätterstation Möhli mit 40,3 °C die höchsti Tämpratur gmäldet, wo je nördlig vo de Alpe gmässe worden isch. S milde Frickdaaler Klima eignet sich also hervorragend für en Obst- und Wiibau, wo im Frickdaal bedriibe wird.

Gschicht

Im hööche Middelalter isch d Burg Alt-Dierschtäi dr Sitz vom ene bedüütende Adelsgschlächt gsi.

Ab 1386: S Frickdaal bildet e Deil vom vorderöstrichische Verwaltigsgebiet und ghört zum Briisgau.

17./18. Johrhundert: Dr Drissigjöhrig Chrieg zerstört s Frickdaal und ruiniert s wirtschaftlig. Soldatehorde ziehn dur d Dörfer und Stedt und raube, morde und brandschatze. Es folge Hungersnöt und Pestsüüchene.

1799: Französischi Druppe marschiere im Frickdaal ii. S Frickdaal wird bsetzt und vom habsburgische Riich abdrennt. Eso isch die östriichischi Herrschaft, wo über 400 Johr alt isch, am Ändi. S Gebiet stoht jetzt under französischer Kontrolle.

20. Februar 1802: Der Kanton Frickdaal mit em Status vom ene französische Protektorat wird usgrüeft. D Iigliiderig vom Kanton in die Helvetischi Republik bassiert im August uf eigene Wunsch. Starch voratribe worre isch dr Aschluss vu dr Brieder Karl un Sebastian Fahrländer ussem bis dert ebefalls vorderöschterriichische Ettene.

19. Februar 1803: Dr Napoleon verfüegt d Uflösig vom Kanton Frickdaal und, zsämme mit em Kanton Bade, dr Aschluss an dr neu gründeti Kanton Aargau. S Frickdaal wird gegen e Wille vo dr Bevölkerig an dr Aargau agschlosse.

19. Johrhundert: Missjohr und Hungersnöt folge. Dr Läbensmuet und d Existänz vo vile Bewohner si uf eme Diefpunkt und zahlriichi Bewohner gönge zu de Uswanderigsagenture z Basel. Die allgemeini Vereländig füehrt in dr Mitti vom 19. Johrhundert so wiit, ass d Behörde kei Wahl hai, as d Uswanderig z fördere.

Ab 1933: Die wirtschaftligi Situation im Frickdaal wird wider dramatisch. S Frickdaal wird zum ene extreme Pändlergebiet (Basel und Bade)

Ab 1945: S Frickdaal erläbt e stürmischi wirtschaftligi und industrielli Entwigglig. D Grossindustrii siidlet sich aa (vor allem d Basler Chemiiindustrii), d Industrialisierig macht vorwärts, grad bi Rhyfälde und bi Eike und Sissle. Mit dr Stadtflucht foot im undere Frickdaal d Suburbanisierig aa und d Bevölkerig wachst bis is 21. Joohrundert stark.

Statistischi Date

  • Flechi: 284 km²
  • Iiwohner: 72'000 (31. Dezember 2007)
  • Bevölkerigsdichti: 254 Iiw./km²
  • Höchst Punkt: 870 m (Räbne, Gmeind Oberhof)
  • Tiefst Punkt: 260 m (Rhii bi Kaiseraugst)
  • Grössti Ört: Rhiifälde (11'004 Iiw.), Möhli (9'355 Iiw.), Kaiseraugst (4'980 Iiw.), Frick (4'675 Iiw.), Magde (3'437 Iiw.)

Literatur

  • Patrick Bircher: Der Kanton Fricktal. Bauern, Bürger und Revolutionäre an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert. Forum Fricktal, Laufenburg 2002, ISBN 3-9522417-0-9.

Weblingg

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