Gschichtsrewisionismus

e Versuech, s Gschichtsbild, wo vorherrscht, z überbrüefe oder z ändere.

Vo Gschichtsrewisionismus schwätzt mä in dr Gschichtswüsseschaft vilmol ooni bestimmti politischi Konnotazioon, wenn s drum goot, s Gschichtsbild, wo bis denn gherrscht het, z überbrüefe oder z ändere. E Historiker muess as Wüsseschaftler für nöiji Kwelle immer offe bliibe, daf aber alti nid äifach under e Deppig wüsche, wenn s em vo sim Standpunkt us eso ins Züüg basst. Sit 1945 git s zum Bischbil rächtsgrichdedi „Rewisioniste“, wo daas Etigett missbruche, zum Gschichtsfelschig z betriibe. Si bruuche drbii psöidowüsseschaftligi Methode und ignoriere Daatsache, wo s Bewiis für sä git, und erfinde aagääbligi ‹Daatsache›, wo s käni Bewiis für sä git, und daas mit em Ziil, s nazionalistische und faschistische Dänke z versterke.

E bsundrigi Form vom Gschichtsrewisionismus, wo mit politische Ziil verbunde isch, isch dr Verdraagsrewisionismus, wo uf d Rewisioon vo bestimmte internazionaale Verdrääg aaneschafft, öbbe zum Gebiet, wo noch ere Niiderlaag im ene Chrieg verloore gange si, uf eme legaale politische Wääg wider zruggzbechoo. Au die Form isch z Dütschland sit 1918 mäistens mit ere rächtsgrichdede Politik Hand in Hand gange.

As „rewisionistisch“ bezäichnet mä au Staate, wo en Änderig in ere Machtverdäilig aasträäbe, wo für si unvordäilhaft si. So het men em Dütsche Riich in internazionaale Beziejige noch em Versailler Verdraag gsäit, und dr britisch Wirtschaftswüsseschaftler Robert Skidelsky het s postsowjetische Russland as e „rewisionistischi Macht“ charakterisiert.[1]

„Rewisionismus“ isch au in dr sozialhistorische Wüsseschaft in de 1970er und 1980er Joor, wo si dr Stalinismus erforscht und drbii brobiert het, d Totalitarismusthese z rewidiere, as Sälbstbezäichnig verwändet worde.

Litratuur

Fuessnoote

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