Mille

e Stadt z Bade-Würtebärg
(Witergleitet vun Müllheim (Baden))


Mille (amtlig: Müllheim im Markgräflerland, bis April 2023: Müllheim) isch e Stadt im Landkreis Brisgau-Hochschwarzwald in Bade-Württeberg (Dytschland).

WappeDütschlandcharte
Wappe vo dr Stadt Mülle
Müllheim im Markgräflerland
Dütschlandcharte, Position vo dr Stadt Mülle fürighobe
47° 48′ N, 7° 38′ O
Basisdate
Dialekt:Alemannisch
Hauptvariante:Hochalemannisch
Regionalvariante:Markgräflerisch
Bundesland:Bade-Württebärg
Regierigsbezirk:Friburg
Landchreis:Brisgau-Hochschwarzwald
Höchi:267 m ü. NHN
Flächi:57,9 km²
Iiwohner:

19.463 (31. Dez. 2022)[1]

Bevölkerigsdichti:336 Iiwohner je km²
Poschtleitzahle:79371–79379
Vorwahl:07631
Kfz-Chennzeiche:FR
Gmeischlüssel:08 3 15 074
Stadtgliderig:8 Stadtteile
Adress vo dr
Stadtverwaltig:
Bismarckstraße 3
79379 Müllheim
Webpräsenz:www.muellheim.de
Burgermeischteri:Astrid Siemes-Knoblich (parteilos)
Lag vo dr Stadt Mülle im Landchreis Brisgau-Hochschwarzwald
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Karte

Allgmeins

Dr Namme vu dr Stadt leitet sich vum Althochdytsche Mulinhaimo ab, wo si Ursprung in ere Vilzahl vu Mühlene het, wo sich früeher entlang vum Chlemmbach befunde hänn.

Erscht 1810 isch Mille ändlich "Stadt" worde, des Stadtfescht git's syt 1971. Bis zum 1. Jänner 1973 isch Mille Sitz vum glichnammige Landchreis gsi, wo im Zug vu dr Kommunalreform ufglöst worre isch. Als Usgliich isch domols dr Gmeiverwaltigsverband Mille-Badewiler gründet worre, wo Ufgabe vu dr Undere Verwaltigsbhörde wohrnimmt. Usserdem sin in Mülle diversi Ussestelle vum Landrotsamt agsidelet.

Im Landesentwickligsplan isch d'Stadt als Middelzentrum usgwiise.

Säll Gedicht hät de Johann Peter Hebel Mìlle gwidmet:

Z Mìlle an de Bost,
Dausigsappermost!
Drinkt me nìt e güete Wii!
Goht er nìt wie Baumööl ii,
z Mìlle an de Bost!
(in: „Der Schwarzwälder im Breisgau“)

Gschicht

Mìlle isch schù zù de Zitt vù de Römer ùn vù de Alemanne bsììdelt gsìì ùn noo frieier vù de Kelte, wùù doo 2000 bìs 3000 Johr alti Urnegraabstätte hinderloo hän. Bi Grabige ìm Zämmehang mìt de Ernöierig vù de Martinschilch hät mer d'Ruine vù-ne-ere Vìlla entdeckt, wùù wohrschinnts s Zändrùm vù de römische Landgieter gsìì isch. Schù ìn de Römerzitt hät Mìlle zùr Herrschaft Badewiler ghöört ùn sinni Gschicht deilt. Nooch de Römer isch de ältest Fund vù Mìlle Keramik ùs de Zitt vù de Merowinger.

Am 27. Okdoober 758 wird Mìlle under em Name „villa Mulinhaimo“ zùm erschte Mool ìn-e-re Urkunde erwähnt. Sällemools hät de Strachfried de Ort mìtsamt sinne Wiiberg ìm Chlooster St. Galle gschänkt; ìm Chlooster wird hǜt au d'Urkunde ùfbewahrt. De Ortsname leitet sich vùm Wort „Mühli“ ab; am Klembach lang hät's frieier insgsamt acht Mühle gee, ìn de Frìckmühli isch vù 2003 bìs 2008 e Mühlemuseum iigrichtet worre, wùù e Iiblìck ìn di frieieri Wichtigkeit vù de Mühle verleiht. Ca. ìm Johr 1000 hän d'Herzög vù Zähringe Mìlle ìn Bsìtz gnùù; wùù mìt em Berchthold V. de letscht vù-ne-ne gstorbe gsìì isch, hän's 1218 d'Grafe vù Friburg griegt. Èr hät's 1444 an d'Markgrafe vù Hachberg abdrätte; nooch em Dood vùm Markgraaf Phillip von Hachberg (1503) isch Mìlle an Bade chùù.

D'Ortsdeil Ober- ùn Undermìlle (Düttsch Ober-/Untermüllen) sìn spöötstens mìt em Ùmzùùg vùm Verwaltigssìtz vù Badewiler zämmegwachse. 1698 isch de Gmeind s Rächt erdeilt worre, e Wuchemärkt z organisiere; ab 1872 hät's au e Wiimärkt gee. Voor allem de Handel mìt em Wii hät zù me-ne drasdische Aastììg vù de Iiwohnerzahl gfiehrt; am Aafang vùm 18. Johrhundert isch d'Iiwohnerzahl schù ùf ca. 1700 gstììge, was bsunders an de vile züezogene Beamte, Händler ùn Handwerker gläge isch.

Schù ìm Mìttelalter isch vù-ne-re Schüel d'Reed ùn au hǜt isch Mìlle no güet mìt alle Arte vù Schüele ussgstattet.

Nooch em Zweite Wältchrieg sìn z Mìlle voor allem ùmwältfründligi Industriundernämme entstande. Si konzendriere sich ùf e Gebiet ìm Weste vù de Gmeind, wùù ìn de Ruumblanig fǜr si voorgseh isch. Bìs Aafang 70er-Johr isch's Chreissìtz gsìì, dää Rang hät's abber 1971 durch d'Chreisrèform verlore. Ìm gliiche Johrzähnt isch d'Iiwohnerzahl stark aagstììge, was de zahlriiche Iigmeindige züezschribe isch. 2003 isch d'Stadt offiziäll als Erholigsort aaerkännt worre; Mìlle isch e bliebts Ziil vù Touriste ùn gältet wäge sinner güete Laag ùn Infrastruktur au als günschtige Wohnort.

Wappe

Ìn de obere Hälfti vùm Wappe isch e goldene Pfohl mìt dräi Sparre z seh. Er symbolisiert di eehemoligi Züeghörigkeit zù de Herrschaft Badewiler; ihr Sìtz isch 1717 ùf Mìlle ùmzoge. Ìn de undere, blau grundierte Hälfte isch lìnks d'Hälfti vù me-ne silbrige Mühleraad ùn e silbrige Halbmoo, wùù nooch rächts lüegt. S Mühleraad rebräsentiert de Ortsname, de Moo s Fleckezeiche vù frieier. S Wappe existiert sitt de zweite Hälfti vùm 18. Johrhundert, allerdings sìn frieier d'Blätz vù de beide undere Figure verdusscht worre. D'Flagge vù Mülle isch blau ùn wiss.

Igmeindige

  • 1970: Vögise
  • 1972: Feldberg; Niderwiler
  • 1974: Britzige mit Dattige; Hiegele.

Politik

Wahle

Ergebnis vo dr Landdagswahle sit 2006:[2]

JohrCDUSPDFDPGrieniLinki1AfDSuschtigi
201623,3 %11,4 %7 %39,7 %3,9 %11,2 %3,4 %
201129,9 %23,3 %5,2 %34,1 %3,1 %4,4 %
200641,4 %28 %8,2 %15,7 %2,9 %3,7 %

1 2006: WASG, sit 2011: Die Linke

Vogt

(jewils Amtsatritt)

  • 23. Januar 2020: Martin Löffler
  • 11. Jänner 2012: Astrid Siemes-Knoblich (bis Februar 2012 wäge ere Wahlafechtigschlag numme as Amtsverweseri)
  • 1. Dezember 2003: René Alexander Lohs
  • 1971: Hanspeter Sänger
  • 1953: Erich Graf
  • 1945: Fritz Hack

Städtpartnerschafte

Tourismùs

E ǜberregional bekannti Iirichtig isch s Blankehorn-Palais mìt em Markgrääfler Museum. Wichtigi Veraastaltige sìn de traditioonsriich Wiimärkt, wùù's sitt 1872 gìt, de Blüememärkt, de Markgrääfler Musikherbscht, de Johrmärkt, d'Markgrääfler Sekt-Nacht ùn de Wiehnachtsmärkt. Understǜtzig findet z Mìlle au de kulturäll Ussdusch mìt Frankriich. Es gìt au verschììdeni kulturälli Institutione ùn e Kuratorim vù de Düttsche Stiftig Dänkmoolschùtz.

Weblink

 Commons: Mille – Sammlig vo Multimediadateie

Quelle