Wandmoolerei

D Wandmoolerei isch e Form vo dr Moolkunst, wo s Bild nit, wie bi dr Daafelemoolerei, uf e Holzdaafele oder e Linwand gmoolt wird, sondern diräkt uf e Wand oder Decki, und zwar eso, ass si fest mit em Undergrund verbunde isch. D Wandmoolerei isch näbe dr Bildhauerei die eltisti überliifereti Kultuurläistig vo dr Menschhäit.

Prehistorischi Höölemoolerei, Altamira Schbanie, um 16'000 vor dr Zitwändi (Modäll im Anthropos Pavillion vom Määrische Landesmuseums z Brno (Brünn), Tschechie
Zitgenössischi Graffiti im ene Dunell, Italie um 2000

Allgemäins

Bin dr Wandmoolerei moolt dr Künstler äntwäder eso, ass d Wand e zwäidimensionale Undergrund für es zwäidimensionals Bild blibt (strängi Wandmoolerei) oder ass dr Iidruck vo Dreidimensionalidäät entstoot (illusionistischi Wandmoolerei).

Technike

Seccomoolerei

Bevor d Mensche uf Wänd gmoolt häi, häi si uf blanki Stäi gmoolt. Bi Muure isch das öbbe s gliiche wie uf dr drochnigi Verbutz z moole. Dere Technik säit mä Seccomoolerei (vo italienisch al secco ‚im Drochnige‘). Sonigi Moolereie wärde relatiiv schnäll alt, egal, was für e Bindemiddel mä nimmt. Bsundrigs schnäll goot s wenn s Bild dusse in Sunne und Rääge isch.

Freskomoolerei

E Revoluzioon in dr Wandmoolerei isch d Fresko-Technik gsi (vo italiänisch al fresco ‚im Früsche‘). Bi dere wird uf dr Verbutz gmoolt, wenn dä no früsch und füecht isch. Wenn er denn usdröchnet und hert wird, bildet sich uf dr Oberflechi e herti, kristallisierti Schicht (d Sinterschicht), wo durchsichtig isch. Die siiglet d Moolerei drunder iis und macht sä enorm haltbar. Das cha au mit Seccomoolereie bassiere, wenn dr Verbutz nass wird und denn wider usdröchnet. Äi Noochdäil vo dr Freskomoolerei isch, ass mä s Resultat erst cha beurdäile, wenn dr Verbutz hert worden isch, wil dr Gsamtiidruck sich seer veränderet bim Dröchne. Usserdäm het dr Verbutzer nume eso vil chönne verbutze, wie dr Mooler an däm Daag het chönne aamoole. Verbutz, wo nid aagmoolt worden isch, het mä am neggste Daag wider müesse abchlopfe und nöi druf due. Au isch d Balette vo de Pigmänt stark reduziert gsi, wil mä nume mit alkalibeständige Substanze het chönne moole, wo chemisch nit mit Chalch und andere Stoff im Verbutz reagiere.

Literatur

  • Kurt Wehlte: Wandmalerei. Berlin 1938.
  • Kurt Wehlte: Werkstoffe und Techniken der Malerei. Stuttgart/Ravensburg 1967.
  • Norbert Martins: Giebelphantasien – Berliner Wandbilder. HetStein-Verlag, Berlin 1989, ISBN 3-926976-07-1.
  • Stephen Callway: Raumdesign im 20. Jahrhundert. Herford 1991.
  • Johannes Klinger: Wandmalerei heute (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.johannesklinger.de, München 1999.
  • Johannes Klinger: Innovative Wandmalerei. München 2002.
  • Johannes Klinger: Farbe und Licht (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[3] [4] Vorlage:Toter Link/www.johannesklinger.de. München 2007.
  • Rodeck/ Meerwein/ Mahnke: Mensch - Farbe - Raum. Leinfelden - Echterdingen 1998.
  • Gemalte Illusionen. Wandbilder an Häusern. Reihe Die Bibliophilen Taschenbücher. OMNIS Verlag Berlin 1980, ISBN 3-88379-384-1.
  • Günter Woost: Die Wandmalerei in den Lichtschächten von Sylt. Hrsg.: Horus Kunstmalerei GmbH, ISBN 3-00-035487-5.

Weblingg

 Commons: Wandmalerei – Sammlig vo Multimediadateie

Historischi Wandmoolerei

Modärni Wandmoolerei