6-Stunden-Rennen von Fuji 2018
Das siebte 6-Stunden-Rennen von Fuji, auch 6 Hours of Fuji, fand am 14. Oktober 2018 auf dem Fuji International Speedway statt und war der vierte Wertungslauf der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft 2018/19.
Vor dem Rennen
Das Team CEFC TRSM Racing trennte sich vor dem Rennen von Manor als Einsatzteam[1], der Ginetta G60-LT-P1 Prototyp tauchte zuerst in der Meldeliste des Rennens auf[2] wurde später jedoch wieder zurückgezogen.[3]
Am 6. Oktober wurde das Equivalence of Technology Reglement von der FIA angepasst, dadurch müssen die beiden Werks-Toyota 26 kg zuladen. Außerdem verloren die Hybrid-Prototypen ihren Stint-Vorteil gegenüber den LMP1-Prototypen mit Verbrennungsmotor.[4] Auch bei den Gran Turismo Fahrzeugen gab es Anpassungen: Die BMW M8 GTE dufte 20 kg weniger Gewicht mit sich führen und 2 Liter mehr Tankvolumen besitzen. Die Ford GTs durften 18 kg ausladen, Porsche musste 2 kg zuladen. Bei Ferrari und Aston Martin gab es keine Änderungen.[5]
Unter kühlen aber trockenen Wetterbedingungen begann die Qualifikationssitzung der beiden Gran Turismo Klassen. Die beiden Dänen Marco Sørensen und Nicki Thiim konnten in der Profiklasse, Ihren Aston Martin Vantage AMR vor den BMW M8 GTE mit der Nummer 82 platzieren. In der Amateurklasse konnte der Porsche 911 RSR mit der Nummer 88 von Dempsey - Proton Racing die beste Startplatzierung erreichen.
Trotz der Equivalence-of-Technology-Anpassungen in der LMP1-Klasse zeigten sich beide Toyota in der Qualifikation dominant. Der Toyota mit der Startnummer 7 erlangte vor seinem Schwesterfahrzeug die Pole-Position. Der schnellste Toyota wurde nachträglich auf den letzten Startplatz der LMP1-Klasse strafversetzt, da José María López in der Boxengasse zu schnell fuhr.[6] Die beste Startplatzierung in der LMP2-Klasse konnte der Dragonspeed Prototyp mit der Nummer 31 erlangen.
Das Rennen
Der Rennstart erfolgte unter nassen Bedingungen, da es zuvor geregnet hatte. Nach etwa 20 Minuten begannen die Teams die Boxenstopps um Slickreifen aufzuziehen, durch eine nicht richtig befestigte Radmutter verlor der BR Engineering BR1 Prototyp von Hedman, Hanley & van der Zande ein Rad und rutschte von der Strecke. Das Team verlor viel Zeit und der Prototyp kam am Ende nur auf die 25. Gesamtposition. Nach etwa einer halben Stunde musste das Safety Car erstmals ausrücken, Motoaki Ishikawa platzte auf der Start- & Zielgeraden der Hinterreifen und das Heck wurde beschädigt, die Trümmer verteilten sich auf der ganzen Geraden. Noch bevor die Safety Car Phase beendet war, begann Regen einzusetzen und Gustavo Menezes verlor auf Slick-Reifen die Kontrolle über den Rebellion mit der Nummer 3, der Prototyp kollidierte mit der Leitplanke und konnte das Rennen nicht wieder aufnehmen.[7] Dadurch, dass die Teams wieder auf Regenreifen wechselten, gelang es Jenson Button auf dem SMP Racing Prototypen zum Ende der Safety Car Phase kurzzeitig auf dem 1. Gesamtplatz zu stehen. Die beiden Toyota überholten den SMP Racing Prototypen rasch und das Trio Conway, Kobayashi, López kam vor den Schwesterauto mit Buemi, Nakajima, Alonso ins Ziel. Auf der dritten Gesamtposition wurde der Rebellion R13 von Lotterer, Jani, Senna gewertet.
Kurz nach der fünften Rennstunde kam der Dragonspeed LMP1 Prototyp von Allen & Hanley zum Stehen und konnte das Rennen nicht wiederaufnehmen. In der LMP2 Klasse gelangt dem Jackie Chan DC Racing ein Doppelsieg. Das Trio Jaafar, Tan Jeffri kam vor den Schwesterfahrzeug mit Tung, Aubry, Richelmi ins Ziel.
Die beiden Gran Turismo Klassen gewannen jeweils ein Porsche 911 RSR. In der Pofiklasse siegten Christensen & Estre vor da Costa & Farfus. Das Trio Bergmeister, Lindsey, Perfetti wurde in der Amateurwertungerster vor Yoluc, Hankey & Eastwood.
Ergebnisse
Schlussklassement
Nur in der Meldeliste
Hier finden sich Teams, Fahrer und Fahrzeuge, die ursprünglich für das Rennen gemeldet waren, aber aus den unterschiedlichsten Gründen daran nicht teilnahmen.
Pos. | Klasse | Nr. | Team | Fahrer | Chassis |
---|---|---|---|---|---|
35 | LMP1 | 6 | CEFC TRSM Racing | Oliver Rowland Alex Brundle Oliver Turvey | Ginetta G60-LT-P1 |
Klassensieger
Renndaten
- Gemeldet: 35
- Gestartet: 34
- Gewertet: 30
- Rennklassen: 4
- Zuschauer: unbekannt
- Wetter am Renntag: kühl und wechselhaft
- Streckenlänge: 5,891 km
- Fahrzeit des Siegerteams: 6:00:21,800 Stunden
- Gesamtrunden des Siegerteams: 230
- Gesamtdistanz des Siegerteams: 1.354,930 km
- Siegerschnitt: 191,9 km/h
- Pole-Position: Sébastien Buemi & Fernando Alonso – Toyota TS050 Hybrid (#8) – 1:23,648[9]
- Schnellste Rennrunde: Fernando Alonso – Toyota TS050 Hybrid (#8) – 1:23.203[10]
- Rennserie: 4. Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft 2018/19
Weblinks
Einzelnachweise
Vorgängerrennen 6-Stunden-Rennen von Silverstone 2018 | FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft | Nachfolgerennen 6-Stunden-Rennen von Shanghai 2018 |