Angelicasäure

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springenZur Suche springen
Strukturformel
Strukturformel der Angelicasäure
Allgemeines
NameAngelicasäure
Andere Namen
  • (Z)-2-Methyl-2-butensäure
  • 2-Methylisocrotonsäure
SummenformelC5H8O2
Kurzbeschreibung

schwachgelber Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer565-63-9
EG-Nummer209-284-2
ECHA-InfoCard100.008.441
PubChem643915
ChemSpider559009
WikidataQ903353
Eigenschaften
Molare Masse100,05 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,01 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

45–46 °C[1]

Siedepunkt

86–88 °C (bei 17 hPa)[1]

Brechungsindex

1,4434 (47 °C)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[3]
Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-SätzeH: 290​‐​314​‐​318
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Angelicasäure, systematisch (Z)-2-Methyl-2-butensäure, ist eine ungesättigte und kurzkettige, methylverzweigte Fettsäure, eine Monocarbonsäure in der Gruppe der Alkensäuren. Sie kommt im Echten Engelwurz (Angelica archangelica) vor, aus dessen Wurzeln sie erstmals im Jahre 1842 von Ludwig Andreas Buchner isoliert wurde.[4] Angelicasäure findet sich auch in anderen Doldenblütlern und anderen Pflanzenarten. Auch in Defensivsekreten bestimmter Laufkäfer ließ sich Angelicasäure nachweisen.

Die Substanz ist flüchtig, schmeckt sauer und hat einen beißenden Geruch. Bei Raumtemperatur liegt sie als kristalliner Feststoff vor. Die Kristallstruktur ist monoklin prismatisch.

Die isomere (E)-2-Methyl-2-butensäure wird auch Tiglinsäure genannt. Sie zählt wie die Tiglinsäure zu den Hemiterpenen d. h. Terpene die aus nur einer Isopreneinheit aufgebaut sind.[5] Die Salze und Ester der Angelicasäure bezeichnet man als Angelate.

Angelicasäure fand früher als Beruhigungsmittel Verwendung.

LiteraturQuelltext bearbeiten

EinzelnachweiseQuelltext bearbeiten

Navigationsmenü