Fernando Arias-Salgado

spanischer Diplomat

Fernando Arias-Salgado (* 3. Mai 1938 in Valladolid) ist ein ehemaliger spanischer Diplomat.[1]

Nach einer juristischen Ausbildung schlug Arias-Salgado 1965 eine diplomatische Karriere ein. Er vertrat Spanien bis Ende Mai 1970 bei den Vereinten Nationen.[1] Von Juni 1970 bis 1973 war er im spanischen Ministerio de Educación y Formación Profesional für die Förderung der Forschung und der internationalen Zusammenarbeit zuständig. Ab 1973 wurde er im spanischen Außenministerium als internationalen Rechtsberater eingesetzt.[1] 1975 war er Teil der spanischen Delegation im Rahmen des Westsaharakonflikts erfolgenden Grünen Marschs vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag und vertrat Spanien im November 1975 im UN-Sicherheitsrat.[1][2]

Nach Funktionen im Ministerium für Bildung und Wissenschaften und im Außenministerium war er von 1977 bis 1981 im Bereich des spanischen Rundfunks und Fernsehens tätig.[3]

1981 wurde er spanischer Botschafter im Vereinigten Königreich,[4][5] anschließend Generalkonsul in der Schweiz. Nach einer Tätigkeit als spanischer Vertreter bei internationalen Organisationen in Wien war er von 1993 bis 1996 Botschafter in Tunesien.[6][7] Nachdem er von 1996 bis 2000 das Amt des spanischen Botschafters in der Schweiz übernommen hatte,[8][9] war er von 2001 bis 2004 Botschafter in Marokko.[10][11]

Am 16. Juli 2002 wurde er während des Petersilienkriegs aus Rabat in die Heimat zurückbeordert, nachdem Verhandlungen mit Marokko zu keiner Lösung führten.[12][13] Im Februar 2003 kehrte er als Botschafter wieder nach Marokko zurück.[14]

Literaturhinweise

Einzelnachweise