Liste der Kulturdenkmäler in Böhl-Iggelheim

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In der Liste der Kulturdenkmäler in Böhl-Iggelheim sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Gemeinde Böhl-Iggelheim aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 18. Juli 2022).

Einzeldenkmäler

BezeichnungLageBaujahrBeschreibungBild
Bahnhof Böhl-IggelheimBöhl, Am Bahnhofsplatz 4
1847repräsentativer Putzbau, sogenannter Maximilianstil; Mittelteil 1847, westliches Giebelhaus und Treppenturm wohl aus den 1860er Jahren, östlicher Teil um 1910
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Friedhofskreuz, Kriegerdenkmal und GrabmälerBöhl, Am Oppelsweg, auf dem Friedhof
ab 1781Friedhof 1839 angelegt, 1876, 1965 und 1976 erweitert; Umfriedung von 1876 teilweise erhalten;
  • spätbarockes Friedhofskreuz, 1781;
  • Ehrenfriedhof 1914/18 und 1939/45 mit Kriegerdenkmal, Beton, 1963 von Franz Lind, Freinsheim;
  • Grabmäler: Familie Ph. J. Freundlich III († 1917), Gussstein, neuromanische und Jugendstilmotive; Familie Ph. J. Freundlich IV († 1918), Gussstein, klassizierend
BW
WasserturmBöhl, Am Wasserturm 13a
1934hoher ungegliederter Unterbau auf achteckigem Grundriss, runder Hochbehälter, Arbeitsgeschoss mit Kegeldach, 1934, Architekt wohl Georg Jakob Lehr, Neustadt an der Weinstraße
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SpolieBöhl, Hauptstraße, an Nr. 9
um 1740Spolie von der abgegangenen lutherischen Kirche, Schlussstein, um 1740 BW
WohnhausBöhl, Hauptstraße 38
1857Fachwerkwohnhaus mit Kniestock, bezeichnet 1857
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HofanlageBöhl, Hauptstraße 45
1727Barocker Dreiseithof. Das Wohnhaus ist am Eckständer und über der Haustüre bezeichnet 1727, Inschriften am Eckständer nennen die Bauherren: Johann Jörg Matdern und seine Hausfrau Maria Katharina. Das Erdgeschoss des Fachwerkgebäudes wurde in späterer Zeit massiv ersetzt. Zugehörig auf der anderen Hofseite ist ein Altensitz als eingeschossiger Fachwerkbau mit Kniestock, bezeichnet 1730.[1] Der Dreiseithof wird durch eine Fachwerkscheune komplettiert.
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WohnhausBöhl, Hauptstraße 46
1858Wohnhaus, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1858; Toranlage BW
WohnhausBöhl, Hauptstraße 53
1768barockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1768
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WohnhausBöhl, Hauptstraße 57
Ende des 18. Jahrhundertseingeschossiges Fachwerkwohnhaus, Ende des 18. Jahrhunderts
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ToranlageBöhl, Hauptstraße, zu Nr. 73
zweite Hälfte des 18. Jahrhundertsanspruchsvolle klassizistische Toranlage, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts
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HofanlageBöhl, Hauptstraße 75
1826Dreiseithof, bezeichnet 1826; Wohnhaus, teilweise Fachwerk, Krüppelwalmdach; Altensitz massiv; Toranlage
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HofanlageBöhl, Hauptstraße 77
ab 1784Wohnhaus mit Sandstein- und Holzarchitekturteilen, drittes Viertel des 19. Jahrhunderts; rückwärtige Fachwerkgebäude älter, Scheune bezeichnet 1784
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HofanlageBöhl, Hauptstraße 98
1762Dreiseithof, im Kern von 1762; Wohnhaus und Nebengebäude 1837, Scheune und Stall überwiegend Fachwerk sowie Toranlage, 18. Jahrhundert
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WohnhausBöhl, Iggelheimer Straße 3
um 1895villenartiges gründerzeitliches Wohnhaus, sandsteingegliederter Backsteinbau, um 1895 BW
Protestantisches PfarrhausBöhl, Kirchenstraße 1
um 1875ehemaliges protestantisches Pfarrhaus, neuklassizistischer Walmdachbau, um 1875; Umfassungsmauer des Pfarrguts teilweise erhalten, wohl aus dem 18. Jahrhundert
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WohnhausBöhl, Kirchenstraße 3
um 1580Fachwerkwohnhaus mit Krüppelwalmdach, die geschnitzten Knaggen und Stiele, die Mannfiguren im Fachwerk und die Ausbildung der Andreaskreuze deuten auf eine Bauzeit um 1580 hin. Die Fachwerkausprägung ähnelt auch sehr der des Gebäudes Kirchenstraße 17, das dendrochronologisch auf jene Zeit datiert wurde. Das Erdgeschoss wurde im 19. Jahrhundert massiv aus Buntsandstein aufgemauert.[2]
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HofanlageBöhl, Kirchenstraße 10
1870er JahreDreiseithof, 1870er Jahre; Putzbau, teilweise Fachwerk, kleinerer Altensitz ähnlich
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SchulhausBöhl, Kirchenstraße 12
1915–19Schule; Putzbau auf unregelmäßigem Grundriss mit Walmdächern, 1915–19; ortsbildprägend
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KriegerdenkmalBöhl, Kirchenstraße, bei Nr. 12
1900Kriegerdenkmal 1870/71, Granitobelisk, 1900
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Katholische Kirche AllerheiligenBöhl, Kirchenstraße 13
1856/57neugotischer Sandsteinquaderbau, 1856/57, Architekt Ludwig Hagemann, Speyer; mit Ausstattung
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FriedhofskreuzBöhl, Kirchenstraße, bei Nr. 13
1759ehemaliges Friedhofskreuz (?); barock, Sandstein, 1759
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HofanlageBöhl, Kirchenstraße 14
19. JahrhundertsVierseithof, 19. Jahrhunderts; Wohnhaus, teilweise Fachwerk, 1874
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Katholisches PfarrhausBöhl, Kirchenstraße 15
1769–71ehemaliges katholisches Pfarrhaus, barocker Krüppelwalmdachbau, 1769–71, bauzeitliche Treppe und Stuckdecken; Remise
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WohnhausBöhl, Kirchenstraße 17/17a
um 1580Fachwerkwohnhaus, um oder bald nach 1600; geschnitzte Fenstererker. Eine dendrochronologische Untersuchung durch Andreas Best 2003 ergab für das Haus ein mögliches Baujahr 1581. Das Haus zählt damit zu den ältesten Fachwerkbauten in der Umgebung von Ludwigshafen. An dieser Stelle befand sich bereits im Mittelalter ein Herrensitz der Herren von Böhl, 1523 ist ein Hof im Besitz des Hans von Wachenheim, genannt von Böhl, bezeugt. Noch 1744 wurde das Haus als adeliges Haus bezeichnet.[3]
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WohnhausBöhl, Kirchenstraße 20
1816Fachwerkwohnhaus mit Krüppelwalmdach, bezeichnet 1816
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GemeindehausBöhl, Kirchenstraße 23
1883Gemeindehaus, neuklassizistischer Walmdachbau, 1883; platzbildprägend
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WohnhausBöhl, Kirchenstraße 24
spätes 17. JahrhundertFachwerkwohnhaus mit Krüppelwalmdach, wohl noch aus dem 17. Jahrhundert, das Erdgeschoss vermutlich im 19. Jahrhundert massiv ersetzt.[4]
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WohnhausBöhl, Kirchenstraße 29
erste Hälfte des 18. JahrhundertsFachwerkwohnhaus, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts
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WohnhausBöhl, Kirchenstraße 41
1710Fachwerkwohnhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1710; aufwändige Torkonstruktion. An den Eckständern sind die Namen der Bauherren genannt: Johann Peter und Elisabeth Mattern. 1809 war das zum Haus gehörende Anwesen das größte des Ortes und wurde unter Napoleon beschlagnahmt. Das Erdgeschoss wurde 1935 massiv ersetzt, wobei die ursprüngliche Anordnung der Fenster erhalten blieb. Das Gebäude wurde 1971 modernisiert.[5]
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HofanlageBöhl, Kirchenstraße 47
um 1875stattlicher gründerzeitlicher Dreiseithof mit Torfahrt, um 1875
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HofanlageBöhl, Kirchenstraße 51
um 1880Winkelhof, um 1880; eingeschossiges Wohnhaus mit Kniestock, Wirtschaftsgebäude überwiegend Bruchstein
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ToranlageBöhl, Ludwigstraße, zu Nr. 1
1597zweiteilige Renaissancetoranlage, bezeichnet 1597
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WohnhausBöhl, Ludwigstraße 4
frühes 18. JahrhundertFachwerkwohnhaus, wohl aus dem frühen 18. Jahrhundert, bauzeitliche Ökonomie; Toranlage, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts
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WohnhausBöhl, Ludwigstraße 32
zweite Hälfte des 18. Jahrhundertsspätbarockes Fachwerkwohnhaus mit Krüppelwalmdach; im Hof Volutenkapitell, bezeichnet 1723
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Protestantische PfarrkircheBöhl, Schulstraße 45
1844/45neuromanischer Saalbau, 1844/45, nach Brand barockisierende Wiederherstellung 1908/09, Architekt Conrad Kreuzberg, Neustadt an der Weinstraße; ortsbildprägend
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WohnhausIggelheim, Buschgasse 25
spätes 18. Jahrhunderteingeschossiges Fachwerkwohnhaus mit Kniestock, spätes 18. Jahrhundert BW
HofanlageIggelheim, Buschgasse 27
1751barocke Hofanlage; eingeschossiges Fachwerkwohnhaus, teilweise massiv, mit Kniestock, 1751; Fachwerkscheune 1725 BW
HofanlageIggelheim, Buschgasse 28/30
1763Hakenhof; eingeschossiges Fachwerkwohnhaus mit Kniestock, bezeichnet 1763; rückwärtiger Bau, erstes Viertel des 19. Jahrhunderts; zwei Fachwerkscheunen, bezeichnet 1763 bzw. 1860er Jahre BW
KilometersteinIggelheim, Buschgasse, vor Nr. 28
19. JahrhundertKilometerstein, Sandsteinpfeiler, 19. Jahrhundert
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WohnhausIggelheim, Buschgasse 29
frühes 18. Jahrhundertreiches Fachwerkwohnhaus, wohl aus dem frühen 18. Jahrhundert; Nebengebäude 1829 BW
WohnhausIggelheim, Eisenbahnstraße 15
18. Jahrhunderteingeschossiges Fachwerkwohnhaus, teilweise massiv, Krüppelwalmdach, 18. Jahrhundert BW
Protestantische PfarrkircheIggelheim, Friedhofstraße
1756spätbarocker Saalbau, bezeichnet 1756, Architekt wohl Carl Wilhelm Schäffer, Neustadt an der Weinstraße; Turm in den drei unteren Geschossen aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts, spätklassizistisches Obergeschoss mit Spitzhelm 1834; mit Ausstattung
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FriedhofshalleIggelheim, Haßlocher Straße, auf dem Friedhof
1740ehemalige katholische Pfarrkirche St. Simon und Judas Thaddäus, jetzt Friedhofshalle; spätbarocker Saalbau mit Dachreiter, bezeichnet 1740; polygonale Sakristei, 1845
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Friedhofskreuz, Kriegerdenkmal und GrabmälerIggelheim, Haßlocher Straße, auf dem Friedhof
ab dem 18. JahrhundertFriedhof 1739, um 1857 und 1965 erweitert;
  • Friedhofskreuz, 1776, renoviert 1823;
  • Kriegerdenkmal für die katholischen Gefallenen des Ersten Weltkriegs, Sandstein, 1918;
  • Grabmäler der protestantischen Pfarrer, zwei Grabplatten des 18. Jahrhunderts;
  • weitere Grabmäler: J. Brendel († 1885), abgebrochene Säule, Umgitterung, Bildhauer W. Bruker, Neustadt an der Weinstraße; P. Gärtner († 1889), neugotisch, Bildhauer W. Bruker, Neustadt an der Weinstraße; Familie Stahl, schwarzer Granit mit Bronzefigur, Familie Walter, schwarzer Granit mit Bronzerelief, bezeichnet 1909, Bildhauer C. M. Geiling; Ph. E. Hasse († 1910) mit Terrakottanachbildung des Thorvaldsen-Christus
BW
Reformiertes SchulhausIggelheim, Haßlocher Straße 2
1769ehemaliges reformiertes Schulhaus mit Lehrerwohnung, eingeschossiger Fachwerkbau, 1769; Fachwerkscheune
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HofanlageIggelheim, Haßlocher Straße 4
18. und 19. Jahrhundertunvollständiger Dreiseithof, 18. und 19. Jahrhundert; eingeschossiges Fachwerkwohnhaus mit Kniestock, um 1800; rückwärtiger Wirtschaftsteil bezeichnet 1856 BW
Protestantisches PfarrhausIggelheim, Haßlocher Straße 6
1764ehemaliges protestantisches Pfarrhaus; stattlicher Krüppelwalmdachbau, 1764; Torfahrt
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HeimatmuseumIggelheim, Langgasse 2
1498/99ehemaliges Rathaus, jetzt Heimatmuseum; spätmittelalterlicher Fachwerkbau, dendrodatiert 1498/99, massives Erdgeschoss bezeichnet 1569; überdachter Treppenaufgang, darunter Verlies, Glockentürmchen; Uhr, 1775 von Johann Paul Korber, Bad Dürkheim
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Gasthaus „Zum Hirsch“Iggelheim, Langgasse 5/7
Lage
frühes 18. Jahrhundertbarockes Fachwerkwohnhaus, wohl aus dem frühen 18. Jahrhundert, Straßenfassade um 1800 massiv erneuert
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WohnhausIggelheim, Langgasse 9
um 1860stattliches Fachwerkwohnhaus, teilweise massiv, Krüppelwalmdach, um 1860
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Jakob-Heinrich-Lützel-SchuleIggelheim, Langgasse 10
1904historisierender Walmdachbau, Giebelrisalit, 1904
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KriegerdenkmalIggelheim, Langgasse, vor Nr. 10
um 1900Kriegerdenkmal 1870/71, Granit-Obelisk, Reichsadler in Metallguss, um 1900
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WohnhausIggelheim, Langgasse 11
1761eingeschossiges Fachwerkwohnhaus, teilweise massiv, mit Kniestock, bezeichnet 1761 BW
WohnhausIggelheim, Langgasse 19
1848eingeschossiges Fachwerkwohnhaus mit Kniestock, bezeichnet 1848 BW
Gaststätte „Zum Bären“Iggelheim, Langgasse 59
Lage
17. Jahrhunderteingeschossiger barocker Fachwerkbau (verputzt), wohl noch aus dem 17. Jahrhundert; zwei große Zwerchhäuser
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WohnhäuserIggelheim, Lützelstraße 1 und 3
ab 1821zwei eingeschossige Fachwerkhäuser mit Kniestock; Nr. 3 bezeichnet 1821, Nr. 1 Eckbau, teilweise massiv, um 1850; ortsbildprägend; rückwärtiges Wirtschaftsgebäude um 1890
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WohnhausIggelheim, Lützelstraße 14
1834eingeschossiges Fachwerkwohnhaus mit Kniestock, bezeichnet 1834
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WohnhausIggelheim, Sandgasse 5
17. JahrhundertFachwerkwohnhaus, teilweise massiv, 17. Jahrhundert; spätbarocke Torpfosten
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Katholische Pfarrkirche St. Simon und Judas ThaddäusIggelheim, Taubenstraße 19
1935/36hausartiger Putzbau, 1935/36, Architekt Albert Boßlet, Würzburg; südlich des platten Chorschlusses Turm mit Pyramidendach, nördlich Sakristei; Holzskulpturen aus dem Vorgängerbau
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Ehemalige Kulturdenkmäler

BezeichnungLageBaujahrBeschreibungBild
WohnhausBöhl, Hauptstraße 28
1840eingeschossiges Fachwerkwohnhaus, bezeichnet 1840;
aus Denkmalliste gelöscht
BW
HofanlageIggelheim, Langgasse 62
18. und 19. JahrhundertKleinbauernhof, 18. und 19. Jahrhundert; eingeschossiges Fachwerkwohnhaus mit Kniestock, Fachwerkscheune;
aus Denkmalliste gelöscht
BW

Literatur

Commons: Kulturdenkmäler in Böhl-Iggelheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise