Nördliche Ägäis

Verwaltungsregion in Griechenland

Als Nördliche Ägäis (griechisch Βόρειο Αιγαίο Vorio Egeo [ˈvɔrjɔ ɛˈʝɛɔ]) wird eine der 13 Regionen Griechenlands bezeichnet, die 1987 eingerichtet wurden und sich seit 2011 selbst verwalten. Sie umfasst zahlreiche Inseln, die sich über rund 300 Kilometer vor der türkischen Westküste in Nord-Süd-Richtung erstrecken und unter geografischen Gesichtspunkten zu den Nordägäischen und Ostägäischen Inseln sowie zu den Südlichen Sporaden zählen. Ihr Gebiet ist seit der Umsetzung des Londoner Vertrags 1913 Teil Griechenlands. Ihre Fläche (Platz 11 unter den Regionen) ist etwas größer als die Attikas, mit knapp 200.000 Einwohnern ist sie die bevölkerungsärmste griechische Region. Zu ihr gehören mit Lesbos, Chios, Samos und Limnos vier der zehn größten griechischen Inseln. Die Hauptstadt ist Mytilini auf Lesbos.

Region
Nördliche Ägäis
Περιφέρεια Βόρειου Αιγαίου
Lage der Region Nördliche Ägäis innerhalb GriechenlandsKretaAlbanienNordmazedonienBulgarienTürkeiNördliche ÄgäisSüdliche ÄgäisIonische InselnPeloponnesAttikaAthosWestgriechenlandEpirusThessalienWestmakedonienZentralmakedonienOstmakedonien und ThrakienMittelgriechenland
Lage der Region Nördliche Ägäis innerhalb Griechenlands
Basisdaten
Staat:Griechenland
Fläche:3.847,620 km²
Einwohner:194.943 (2021[1])
Hauptstadt:Mytilini
Regionslogo:
Regionslogo von Nördliche Ägäis
Regionslogo von Nördliche Ägäis
Regionalbezirke:5
Gemeinden:11
NUTS-2-Code:EL41
Website:www.pvaigaiou.gov.gr

Regionalbezirke und Gemeinden

Die Region Nördliche Ägäis gliedert sich in fünf Regionalbezirke. Proportional zu deren Einwohnerzahl entsenden sie eine bestimmte Anzahl Abgeordneter in den 35-köpfigen Regionalrat.[2]

RegionalbezirkEinwohner 2011Einwohner 2021[1]SitzeGemeinden
Lesbos86.43683.75515Dytiki Lesvos, Mytilini
Limnos17.26216.6683Agios Efstratios, Limnos
Chios52.67451.6929Chios, Inousses, Psara
Samos32.97732.6426Anatoliki Samos, Dytiki Samos
Ikaria9.88210.1862Fourni, Ikaria
Nördliche Ägäis199.231194.94335

Wirtschaft

Im Jahr 2017 betrug die Arbeitslosenquote 22,5 %.[3]

Einzelnachweise