Schwarzenborn (Eifel)

Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich, Deutschland

Schwarzenborn ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Wittlich-Land an.

WappenDeutschlandkarte
Schwarzenborn (Eifel)
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Schwarzenborn hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:, 6° 43′ O50° 2′ N, 6° 43′ O
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis:Bernkastel-Wittlich
Verbandsgemeinde:Wittlich-Land
Höhe:420 m ü. NHN
Fläche:5,13 km2
Einwohner:56 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:11 Einwohner je km2
Postleitzahl:54533
Vorwahl:06567
Kfz-Kennzeichen:WIL, BKS
Gemeindeschlüssel:07 2 31 116
Gemeindegliederung:3 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung:Kurfürstenstraße 1
54516 Wittlich
Website:www.vg-wittlich-land.de
Ortsbürgermeister:Markus Mrochen
Lage der Ortsgemeinde Schwarzenborn im Landkreis Bernkastel-Wittlich
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Karte
Filialkirche St. Martin

Geographie

Schwarzenborn liegt in einem Mischwaldgebiet der westlichen Vulkaneifel unweit des US-Luftwaffenstützpunktes Spangdahlem Air Base. 71,2 Prozent der Gemarkungsfläche sind bewaldet.[2]

Zu Schwarzenborn gehören die Wohnplätze Salmberg und Forsthaus Schwarzenborn.[3]

Geschichte

Schwarzenborn gehörte seit dem Spätmittelalter zur Herrschaft Oberkail im Herzogtum Luxemburg, die bis zu ihrem Aussterben im Jahre 1762 ein Lehen der Grafen von Manderscheid-Kail war; danach fiel die Herrschaft an die Linie Manderscheid-Blankenheim.

Nach 1792 hatten französische Revolutionstruppen die Österreichischen Niederlande, zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, besetzt und im Oktober 1795 annektiert. Von 1795 bis 1814 gehörte der Ort zum Kanton Dudeldorf im Departement der Wälder.[4]

Im Jahr 1815 wurde das ehemals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Damit kam die Gemeinde Schwarzenborn 1816 zum Kreis Wittlich im Regierungsbezirk Trier in der Provinz Großherzogtum Niederrhein, die 1822 in der Rheinprovinz aufging. Schwarzenborn wurde der Bürgermeisterei Gransdorf zugeordnet.[4]

Die Kirche von Oberkail diente den Schwarzenbornen auch als Pfarrkirche, aber auch das Kloster Himmerod, rund drei Kilometer südöstlich, prägte die Gegend. Seit 1946 ist der Ort Teil des Landes Rheinland-Pfalz.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Schwarzenborn, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2][1]

JahrEinwohner
181591
183582
187196
190586
193972
195082
JahrEinwohner
196161
197063
198740
199737
200547
202256

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Schwarzenborn besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]

Bürgermeister

Markus Mrochen wurde am 1. Juli 2022 Ortsbürgermeister von Schwarzenborn.[6] Nachdem sein Vorgänger Sven Engler ankündigte, sein Amt aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig niederzulegen, wurde er am 19. Juni 2022 per Direktwahl mit 51,7 % Stimmenanteil ins Amt gewählt.[7][8]

Sehenswürdigkeiten

Schwarzenborn verfügt über ein Gasthaus und über die kleine Kirche St. Martin mit schlankem Turm.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Schwarzenborn

Persönlichkeiten

  • Mathias Zens (1839–1921), Bildhauer
  • Hans Richarts (1910–1979), Bundestagsabgeordneter der CDU, MEP
Commons: Schwarzenborn – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise