Sergei Wladilenowitsch Ponomarenko

russischer Eiskunstläufer

Sergei Wladilenowitsch Ponomarenko (russisch Сергей Владиленович Пономаренко; * 6. Oktober 1960 in Moskau) ist ein ehemaliger russischer Eiskunstläufer, der im Eistanz für die Sowjetunion und das Vereinte Team startete.

Sergei Ponomarenko
Sergei Ponomarenko, 2011
Sergei Ponomarenko, 2011
Voller NameSergei Wladilenowitsch
Ponomarenko
NationSowjetunion Sowjetunion
Vereintes Team Vereintes Team
Geburtstag6. Oktober 1960
GeburtsortMoskau
Größe173 cm
Gewicht68 kg
Karriere
DisziplinEistanz
Partner/inMarina Klimowa,
Tatjana Durasowa
VereinSpartak Moskau
TrainerNatalja Dubowa,
Tatjana Tarassowa
Statuszurückgetreten
Karriereende1992
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
WM-Medaillen3 × Goldmedaille5 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
EM-Medaillen4 × Goldmedaille3 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
BronzeSarajevo 1984Eistanz
SilberCalgary 1988Eistanz
GoldAlbertville 1992Eistanz
 Weltmeisterschaften
SilberTokio 1985Eistanz
SilberGenf 1986Eistanz
SilberCincinnati 1987Eistanz
SilberBudapest 1988Eistanz
GoldParis 1989Eistanz
GoldHalifax 1990Eistanz
SilberMünchen 1991Eistanz
GoldOakland 1992Eistanz
 Europameisterschaften
BronzeBudapest 1984Eistanz
SilberGöteborg 1985Eistanz
SilberKopenhagen 1986Eistanz
SilberSarajevo 1987Eistanz
GoldBirmingham 1989Eistanz
GoldLeningrad 1990Eistanz
GoldSofia 1991Eistanz
GoldLausanne 1992Eistanz
 

Mit Tatjana Durasowa wurde Sergei Ponomarenko zweimal Juniorenweltmeister, 1978 und 1979. Das Paar startete jedoch nie bei Europa- oder Weltmeisterschaften. Sie trennten sich nach dem Gewinn der Juniorenweltmeistertitel. Sergei Ponomarenko suchte und fand eine neue Eistanzpartnerin in Marina Klimowa. Mit ihr wurde er beim ersten Start bei den Europameisterschaften 1983 auf Anhieb Vierter. Bereits im Jahr darauf gelang dem Paar mit dem Gewinn der Bronzemedaille bei der Europameisterschaft und den Olympischen Spielen der endgültige Durchbruch. In den Folgejahren gewann das Paar jedes Jahr ohne Ausnahme bis zum Ende der Amateurkarriere 1992 Medaillen bei ISU-Meisterschaften.

Sergei Ponomarenko und Marina Klimowa beim ISU-Schaulaufen in der Werner-Seelenbinder-Halle, 1989

Zu Beginn ihrer internationalen Amateurkarriere standen Marina Klimowa und Sergei Ponomarenko im Schatten ihrer Landsleute Natalja Bestemjanowa und Andrei Bukin. Sie gewannen im Zeitraum von 1985 bis 1988 stets Silber hinter ihnen, auch bei den Olympischen Spielen in Calgary. Erst als Bestemjanowa/Bukin 1988 ihre Amateurkarriere beendeten, konnten Klimowa/Ponomarenko Titel gewinnen. Ihre Siegesserie in den Jahren 1989 bis 1992 wurde lediglich bei den Weltmeisterschaften 1991 durch Isabelle Duchesnay und Paul Duchesnay durchbrochen. Marina Klimowa und Sergei Ponomarenko traten 1992 mit einer innovativen Kür zur Musik von Johann Sebastian Bach auf und konnten sich so bei allen wichtigen Wettbewerben 1992 durchsetzen, so wurden sie in Albertville, bei ihren insgesamt dritten Olympischen Spielen, Olympiasieger und vervollständigten somit ihre Medaillensammlung.

Marina Klimowa und Sergei Ponomarenko wurden von Natalja Dubowa und später von Tatjana Tarassowa trainiert und starteten für den Klub Spartak Moskau. Schon 1986 fielen sie durch ihre sehr elegante Kür „Goldener Walzer“ auf. Der „Goldene Walzer“ wurde später zu einem Pflichttanz.

Marina Klimowa und Sergei Ponomarenko heirateten 1984, das Paar hat zwei Söhne. Im Anschluss an ihre Amateurkarriere wurden sie Profis. Das Paar lebt zurzeit in Morgan Hill, Kalifornien, und arbeiten beim Sharks Ice in San Jose, Kalifornien, als Eiskunstlauftrainer.

Marina Klimowa und Sergei Ponomarenko wurden im Jahr 2000 in die Eiskunstlauf Hall of Fame aufgenommen.

Ergebnisse

Eistanz

(mit Marina Klimowa)

Wettbewerb / Jahr1983198419851986198719881989199019911992
Olympische Winterspiele3.2.1.
Weltmeisterschaften4.2.2.2.2.1.1.2.1.
Europameisterschaften4.3.2.2.2.1.1.1.1.
Sowjetische Meisterschaften1.1.1.1.

(mit Tatjana Durasowa)

Wettbewerb / Jahr19781979
Juniorenweltmeisterschaften1.1.

Weblinks