Sommer-Paralympics 1968

III. Paralympische Sommerspiele

Die III. Sommer-Paralympics fanden im November 1968 in Tel Aviv statt. Die Paralympics für das Jahr 1968 starteten somit nicht wie geplant in Mexiko-Stadt.[1] Die mexikanische Regierung zog sich zwei Jahre vor den Spielen aus der Verantwortung, die Sommer-Paralympics auszutragen, zurück. Als Grund wurden technische Schwierigkeiten angeführt.

III. Sommer-Paralympics
Logo der Paralympics (bis 1987)
Austragungsort:Tel Aviv Israel Israel
Eröffnungsfeier:4. November 1968
Schlussfeier:13. November 1968
Eröffnet durch:Yigal Allon
(Stellvertr. Ministerpräsident)
Wettkämpfe:181 Wettkämpfe in 10 Sportarten
Länder:29
Athleten:750
Tokio 1964
Heidelberg 1972
Medaillenspiegel
PlatzLandGoldmedailleSilbermedailleBronzemedailleGesamt
1Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten33273999
2Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich29202069
3Israel Israel18212362
4Australien Australien1516738
5Frankreich Frankreich1310932
6Deutschland BR BR Deutschland12121135
7Italien Italien12101739
8Niederlande Niederlande124420
9Argentinien Argentinien10101030
10Sudafrika 1961 Südafrika910726
15Osterreich Österreich271019
22Schweiz Schweiz268
Vollständiger Medaillenspiegel

Teilnehmende Nationen

Sportarten

Die Liste der Sportarten wurde bei diesen Spielen erweitert. Lawn Bowling, Frauen-Basketball und das 100-m-Rollstuhlrennen der Männer wurden eingeführt. Große Änderungen gab es beim Klassifizierungssystem der Leichtathletik, im Basketball und beim Schwimmen.

  • Bogenschießen
  • Darts
  • Gewichtheben
  • Leichtathletik
  • Lawn Bowling
  • Rollstuhlbasketball
  • Rollstuhlfechten
  • Schwimmen
  • Snooker
  • Tischtennis

Erfolge der deutschen Mannschaft

Die deutsche Mannschaft holte 35 Medaillen in Tel Aviv. Manfred Emmel holte im Schwimmen und Tischtennis insgesamt fünf Medaillen. Heinz Simon gewann im Bogenschießen, Fünfkampf und Tischtennis sowie Johann Schuhbauer (Leichtathletik) je vier Medaillen. Deutschland belegte somit den sechsten Rang in der Nationenwertung.

Herausragende Sportler

Roberto Marson aus Italien war mit zehn Goldmedaillen der Star der Spiele. Er gewann drei in der Leichtathletik, drei im Schwimmen und vier im Fechten. Der US-Amerikaner Es Owen gewann zweimal Leichtathletik-Gold, Gold im Fünfkampf und zwei Goldmedaillen im Schwimmen, sowie Silber mit dem Basketball-Team und Bronze im Speerwurf. Die australische Schwimmerin Lorraine Dodd erreichte drei Rekorden innerhalb eines Tages.

Höhepunkte

Im Rollstuhlbasketballturnier besiegte im Endspiel Israel die USA mit 47:37 vor 5000 Zuschauern.

Weblinks

Einzelnachweise