Richard Henderson

Richard Henderson (* 19. Juli 1945 in Edinburgh, Schottland) is en britisch Struktur- un Molekularbioloog. 2017 wurr hüm de Nobelpries för Chemie mit Jacques Dubochet un Joachim Frank tospraaken.

Leven

Henderson kreeg 1966 an de Edinburgh University en Bachelor in Physik un 1969 an de Cambridge University sien Doktertitel (Ph.D. in Molekularbiologie. 1969/1970 weer he tonächst as Forschungsassistent för dat Laboratory of Molecular Biology (LMB) des Medical Research Council (MRC) in Cambridge tätig, bevör he tüschen 1970 un 1973 as Postdoktorand an de Yale University arbeiten dee. Sien wiedere wetenschaplich Loopbahn verbroch Henderson weer an dat LMB, toletzt (1986–2006) as Nahfolger vun Aaron Klug as Baas vun de Afdeelen. Ünner Henderson sien Leiden hemm to glieker Tiet bit etwa 400 Personen in‘ LMB. Dorünner weern de Nobelpriesdräger César Milstein, Georges Köhler un John Ernest Walker.

Wirken

Henderson gellt as Pionier vun de Elektronenmikroskopie bi de Bestimmung vun de Molekülstruktur vun Membranproteinen. He kunn hoochuplösen (7 Ångström) Korten vun de Struktur vun dat Bacteriorhodopsin erstellen, mit deren Hülp he en detailleerten Mechanismus vun disse Protonenpump vörslahn kunn, den eersten Inblick in de Funktschonswies vun de Proteine vun den Membrantransport.

Gemeensam mit Nigel Unwin un upbauend up de Arbeiten vun Aaron Klug un Jacques Dubochet erforsch Henderson an dat Laboratory of Molecular Biology (LMB) dvun dat Medical Research Council verscheeden Membranproteine, wobi sück Unwin up Ionenkanäle konzentreer un Henderson up Proteine, de ut söben α-Helices bestahn, dorünner dat Bacteriorhodopsin un de G-Protein-gekoppelte Rezeptor. Wiels sück Henderson an‘ Anfang vun sien wetenschaplich Loopbahn mit Röntgenkristallographie befaaten dee, hett de Umstieg up de Elektronenmikroskopie den Vördeel boden, en Proteinkristall ünnersöken to können, de blots ut etwa 5.000 Molekülen besteiht – för de Röntgenkristallographie wurrn veer bit fiev Teihnerpotenzen grööttere Kristalle bruukt. Sien Arbeit över Bakterienrhodopsin weer 1990 dat eerste elektronenmikroskopische Bild vun en Proteins in atomarer Uplösung.[1]

Wiedere Arbeiten vun Henderson befaaten sück mit de Verbetern vun de elektronenmikroskopisch Technik, um letztlich Membranmoleküle in nich-kristalliner Form analyseeren to können.

Utteknungen (Utwahl)

  • 1980 Ernst-Ruska-Pries för Elektronenmikroskopie vun de Düütsch Sellschopp för Elektronenmikroskopie (mit Nigel Unwin)[2]
  • 1983 Liddmaat (Fellow) vun de Royal Society[3]
  • 1991 Rosenstiel Award (mit Nigel Unwin)[4]
  • 1993 Louis-Jeantet-Pries (mit Jean-Pierre Changeux un Kurt Wüthrich)[5]
  • 1998 Liddmaat (Foreign Associate) vun de National Academy of Sciences
  • 1999 Gregori-Aminoff-Pries för Kristallografie vun de Königlich Sweedsch Akademie vun de Wetenschapen[6]
  • 2003 Ehrenliddmat vun de British Biophysical Society (BBS)
  • 2016 Alexander Hollaender Award in Biophysics
  • 2016 Copley-Medaille vun de Royal Society
  • 2017 Gjønnes Medal in Electron Crystallography
  • 2017 Wiley Prize in Biomedical Sciences
  • 2017 Nobelpries för Chemie

Literatur

  • István Hargittai: Richard Henderson. In: Candid Science II. Conversations with Famous Biomedical Scientists. World Scientific Publishing 2002, ISBN 1-86094-280-6, S. 296–305

Weblenken

Enkeld Nahwiesen