Anniviers

Eifisch – im frankoprovenzalische Tieläkt und offiziell: Anniviers – isch e Munizipalgmeind im Bezirk Siders im Wallis.

Eifisch / Anniviers
Wappe vo Eifisch / Anniviers
Wappe vo Eifisch / Anniviers
Basisdate
Staat:Schwiiz
Kanton:Wallis (VS)
Bezirk:Sidersw
BFS-Nr.:6252i1f3f4
Poschtleitzahl:3961
Koordinate: / 11466546° 11′ 0″ N, 7° 36′ 0″ O; CH1903: 612458 / 114665
Höchi:1'476 m ü. M.
Flächi:243.1 km²
Iiwohner:2703 (31. Dezämber 2022)[1]
Website:www.anniviers.org
Charte
Charte vo Eifisch / AnniviersLac de TseuzierLac de MoiryLac des DixKanton BärnBezirk ContheyBezirk EntremontBezirk EringBezirk EringBezirk LeukBezirk SitteBezirk VispBezirk Westlich RaronAnniviersChalais VSChippisCrans-MontanaGrôneIcogneLens VSMiègeSaint-Léonard VSSidersVenthôneVeyras VS
Charte vo Eifisch / Anniviers
ww

Geografii

D Nochbergmeinde vo Anniviers im Gebiet, wo me s Walliser Alemannisch redt, ännet de Bärge sind: Zärmatt, Täsch, Randaa, Turpme-Unnerèms, Oberèms, Agaaru, Leigg und Salgesch.

D Nochbergmeinde im französischsproochige Kantonsdeil: Evolène, St-Martin, Mont-Noble, Grône, Chalais, Chippis und Siders.

De südlichscht Ort im Eifischtal (frz. Val d’Anniviers) isch Zinal, en bekannte Wintersportort, aber au de Uusgangspunkt för Wanderige uf es paar Viertuusiger vo de Walliser Alpe.

Gschicht

D Gmeind isch am 1. Jänner 2009 entstande, wo die sächs ehemolige Munizipalgmeinde im Eifischtaal (französisch: Val d'Anniviers) sech zämetoo hend. Das sind gsii:

  • Ayer
  • Chandolin
  • Grimentz
  • Saint-Jean
  • Saint-Luc
  • Vissoie

Anniviers ischt zum eerschtu Mal gnennt choo vor 1052 als Annivesium, Ayer vor 1200 Walteri Aier, vor 1200 Petrus Aiers; Chandolin na 1250 Martinus Tardys de Escandulyns; Grimentz 1052 Grimiens, Saint-Jean um 1250 Willermi de Sancto Johanne; Saint-Luc 1304 Martinus de Luc; Vissoie um 1250 Gillamundus de Vyssoy

Z Vissoie isch d Gmeindverwaltig vo Anniviers.

Sprooch

S Eifischtaal isch eini vo de Gägende, wo der Walliser Patois, e Form vo der frankoprovenzalische Sprooch, vo Deil Lüüt no mee bruucht wird als im Rhonetaal unde, näbem susch allgemein verbreitete regionale Französisch. S Taal liit ganz am öschtleche Ändi vom französischsproochige Underwallis und a dr Sproochgränze zum Wallisertüütsch.[2][3]

Der Ortsname Anniviers chunt, luut em Kulturwüsseschaftler Bernard Crettaz, wo sälber au vo Vissoie isch, vo der früenere Wirtschaftsform, dr «Transhumanz», wo d Lüüt jedes Joor ganz nach em Wachsdum vo de Pflanze uf de verschidnige Vegetazionsstuefe zwüsche de Dörfer, de Bärgweide und de Ächer und de Räbbärge im Taal unde hin und här gwanderet sind. S Wort bedütet derno öpe «s Joor dur uf em Wäg» oder «der Wäg vom Joor».[4]

D Taalbewooner heissed «Anniviards».

D Volchshochschuel vom Eifischtaal bietet sid es baar Joor Kürs im Patois aa.

Iwoner

Quella: Bundesamt für Statistik 2005[5]

Jaar18501860187018801888190019101920
Ayer700769737818752789536516
Chandolin139123133169167200204203
Grimentz230227255224325353237236
Saint-Jean297307374364374395418425
Saint-Luc385462476436549501549383
Vissoie309238
Jaar19301941195019601970198019902000
Ayer482424419408434472477570
Chandolin15918013810884897495
Grimentz207205191270205271371404
Saint-Jean341361351253185165183196
Saint-Luc377296240193168212245319
Vissoie295277310380367375369451

Dr Üsländeraateil ischt 2010 bi 20,4 % glägu.[6]

Religion

85,5 % vannu Iwonru sint im Jaar 2000 remisch-katholischi gsii, 5,8 % evangelisch-reformierti.[6]

Politik

Dr Ggmeindspresident va Anniviers ischt dr David Melly (Stant Oktober 2017).

Literatur

  • Joseph Savioz (u. a.): Patois. contes, légendes et chansons du Val d'Anniviers.
  • Monniers: Moeurs et coutumes d'anniviers. In: Annales Valaisannes, 1935, 381–384.
  • Edouard Desor: Le Val d'Anniviers. 1855.

Weblink

 Commons: Anniviers – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote