Iller
D Iller isch en rächte Näbefluss vo de Donau. Ire latinische Name isch Hilaria oder au Hilara. D Bezeichnig chunnt vo de Kelte und stammt vom Wort ilara für ‚eilig‘; spöter isch de latinischi Begriff hilaris, wo mit ‚heiter, fründlich‘ übersetzt wärde cha, zur Dütig anezoge worde. I de latinische Vita vom Heilige Magnus wird de Name so düüted, dass si fründlich gnännt wird, grad wil si als wilde Bärgfluss das nid isch.Zur bessere Läsbarkeit wird de Flussname mängisch i Atlante und uf Straßeschilder Jller gschribe.
Iller | ||
Verlauf und Einzugsbereich der Iller, mit mittlerem Oberlauf Stillach bis etwa Oberstdorf | ||
Date | ||
---|---|---|
Gwässerkennzaal | DE: 114 | |
Laag | Deutschland, Bayern, Baden-Württemberg | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Donau → Schwarzes Meer | |
Ursprung | Zusammenfluss von Breitach (links), Stillach (Mitte) und Trettach (rechts) bei Oberstdorf im Allgäu , 10° 16′ 26,4″ O | |
Quellhöchi | 783 m ü. NHN | |
Mündig | Bei Ulm in die Donau48° 22′ 53″ N, 9° 58′ 23″ O , 9° 58′ 23″ O | |
Mündigshöchi | 468,3 m ü. NHN | |
Höchiunterschiid | 314,7 m | |
Lengi | 147 km | |
Iizugsgebiet | 2152 km² | |
Abfluss am Pegel Wiblingen[1] AEo: 2115 km² Lage: 2,1 km oberhalb der Mündung | NNQ (16.02.1971) MNQ 1921–2006 MQ 1921–2006 Mq 1921–2006 MHQ 1921–2006 HHQ (23.05.1999) | 10,9 m³/s 21,3 m³/s 70,1 m³/s 33,1 l/s km² 465 m³/s 922 m³/s
|
Rächti Nääbeflüss | Ostrach, Rottach, Durach, Leubas, Buxach, Memminger Ach | |
Linggi Nääbeflüss | Gunzesrieder Ach, Konstanzer Ach, Aitrach | |
Groossstedt | Ulm | |
Mittelgroossi Stedt | Sonthofen, Kempten (Allgäu), Memmingen, Senden, Neu-Ulm | |
Chliistedt | Illertissen, Vöhringen | |
Schiffbar | nur auf größeren Stauseen möglich | |
13 Kraftwerke und 4 Stauseen | ||
Luftbild Oberes Illertal |
De 147 Kilometer langi Fluss entstaht us de Bäch Breitach, Stillach und Trettach am Illerursprung bi Oberschdorf im Landchrais Oberallgai. Er mündet bi Ulm i d Donau. Gmässe a sym Iizugsgebiet vo 2152 km² isch dr Abfluss vom Gebirgsfluss groß. Syni Wasserfüehrig vo 70,9 m³/s übertrifft die vo de Donau dütlich, wo am Zämefluss nur 53 m³/s anefüehrt und demit hydrologisch als Näbefluss vo dr Iller gälte chönnti; mit dere Wasserfüehrig liit d Iller i de Liste vo de bayerische Flüss uf em sibte Platz und z Bade-Württebärg uf Platz füüf.
Vom spate 3. Jahrhundert bis öppe 488 n. Chr. isch si Bestandteil vom römische Verteidigungssystem Donau-Iller-Rhy-Limes gsi. Scho i de Römerzyt het me d Iller ab Kempte, damals Cambodunum, mit Flöße befahre. De Großteil vo irem Lauf bis churz vor Ulm het s Gwässer bis 1821 di chilerächtlich bedütsami Gränze zwüsche de Bistümer Konschdanz und Augschburg bildet.
Literatur
- Franz X. Bogner: Allgäu und Iller aus der Luft. Theiss-Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-8062-2236-4.
- Otto Kettemann, Ursula Winkler (Hrsg.): Die Iller. Geschichten am Wasser von Noth und Kraft. 2. erweiterte Auflage, 2000, ISBN 3-931915-05-0.
- Peter Nowotny: Die Iller und ihr Tal. Liebenswerter Lebensraum zwischen Alpen und Donau. Verlag Eberl, Immenstadt 1999, ISBN 3-920269-08-X.
Weblink
Einzelnachweis
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Iller“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde. |