Titelverteidiger im Gesamtweltcup waren Kaisa Mäkäräinen bei den Frauen und Tarjei Bø bei den Männern.
Wegen Schneemangels wurde der ursprünglich im französischen Annecy-Le Grand-Bornand vorgesehene dritte Weltcup Anfang Dezember 2011 abgesagt. Wie schon in der Saison 2008/2009 fungierte die österreichische Gemeinde Hochfilzen als Ersatzveranstalter und richtete zwei Weltcups nacheinander aus.[1]
Die Starterquote für die einzelnen Nationen resultiert aus den Ergebnissen des vorherigen Weltcups. Die fünf besten Verbände der Nationenwertung dürfen sechs Starter pro Einzel und Sprintrennen entsenden, die Verbände der Ränge sechs bis zehn fünf und so weiter.
Bei den Männern sieht die Startquote wie folgt aus (bezogen auf die Platzierungen in der Vorsaison):
Die Streichergebnisse im Gesamtweltcup wurden wieder eingeführt. Zukünftig werden die beiden schlechtesten Resultate am Saisonende aus der Gesamtwertung gestrichen. Die erneute Regeländerung kam auf Betreiben der Sportler zustande, nachdem in der vergangenen Saison insbesondere krankheitsbedingte Startverzichte die Erfolgschancen der Topathleten beeinträchtigt hatten. In den einzelnen Disziplinenwertungen bleibt die im Vorjahr beschlossene Abschaffung der Streichergebnisse jedoch bestehen.[2]
Mixed-Staffel
Die in den Mixed-Staffeln erzielten Punkte fließen jeweils zur Hälfte in die Nationenwertung der Männer und Frauen ein.[2]
Männer
Resultate
1. Weltcup in SchwedenÖstersund, 28. November 2011 – 4. Dezember 2011
Did not start / Gemeldet, aber nicht zum Rennen angetreten
Kader und Saison der Nationen
Deutschland
Im Trainerstab gab es keine Veränderungen. Der höchste Trainingskader 1a wurde bei den Frauen um Sabrina Buchholz verringert, bei den Männern um Erik Lesser und Florian Graf erweitert. Buchholz wurde bis in die Förderkader, vormals Teil des Ib-Kaders des DSV, zurückgestuft. Auch Alexander Wolf und Michael Rösch gehören nur diesem Kader an, bei dem die Athleten das Training selbst finanzieren müssen. Außer der Kadergrößen-Einteilung soll sich in der Praxis nichts verändern. Nach durchwachsenen Saisonen verloren Janin und Maren Hammerschmidt, Anne Domeinski und Marie-Christin Kloss bei den Frauen sowie Daniel Graf und Christoph Knie bei den Männern ihren Kaderstatus. Toni Lang beendete wegen fehlender sportlicher Aussichten seine Karriere.[3]
Wenige Tage vor Saisonbeginn erklärte Christoph Stephan, diesen Winter zu pausieren, da er sich von früheren Verletzungen nicht erholt hatte. Wenig später gab auch Juliane Döll nach missglücktem Auftakt im IBU-Cup bekannt, dass sie die Saison nicht fortsetzen wird.[4]Kathrin Hitzer plante zunächst, trotz ihrer Schwangerschaft bis Januar 2012 an Wettkämpfen teilzunehmen, stieg jedoch im Verfolgungsrennen beim zweiten Weltcup in Hochfilzen aus und beendete die Saison vorzeitig.[5] Schon einige Zeit vor dem Weltcupstart erklärte Alexander Wolf, dass er aufgrund von Verletzungen in der Saison nicht aktiv werden würde.
Loïs Habert bei den Männern und Anaïs Bescond sowie Sophie Boilley bei den Frauen stiegen in den A-Kader auf. Marie Dorin heiratete im Juni 2011 ihren Mannschaftskollegen Lois Habert und startet als Marie Dorin-Habert in die Saison 2011/2012.[6]
Bei den Männern wie auch bei den Frauen gab es kaum Veränderungen im Kader und dessen struktureller Zusammensetzung.[7] Nahezu alle Athleten sind Mitglieder von Polizeisportvereinen. Auch der Trainer- und Betreuerstab blieb weitestgehend gleich.[8]
Der Elitekader der Männer blieb zur Vorsaison unverändert. In den Elitekader der Frauen stiegen die Juniorinnen Tiril Eckhoff und Bente Landheim auf, auch dieser Kader besteht nun ebenfalls aus sechs Athletinnen. Die Trainerfrage vor allem bei den Männern ist noch nicht abschließend geklärt. Martin Eng verweigerte die Aufnahme in den Rekrutt-Kader.[9]Julie Bonnevie-Svendsen und Solveig Rogstad beendeten ihre Karrieren, Ann Kristin Flatland musste im Oktober die Saison aufgrund ihrer Schwangerschaft absagen.[10]
Julian Eberhard rückte nach einer starken zweiten Saisonhälfte in den Nationalkader auf, aus dem Friedrich Pinter nach einer schwächeren Saison in den A-Kader abstieg. Der A-Kader der Frauen besteht erstmals aus drei Biathletinnen.[11]
Nachdem der Trainer der Frauen, Anatoli Tschowanzew, noch während des Staffel-Rennens der Biathlon-Weltmeisterschaften 2011 in Chanty-Mansijsk entlassen wurde, trat nach der Saison auch der Trainer der Männer, Waleri Medwedzew, aus privaten Gründen zurück.[12] Neuer Trainer der Frauen wurde Wolfgang Pichler.[13] Sein Co-Trainer wird der frühere Weltmeister Pawel Rostowzew. Die Männer werden von Andrei Gerbulow und seinem Assistenten Nikolai Lopuchow trainiert. Nach einer durchwachsenen Saison muss das russische Team neu aufgestellt werden, um den hohen Ansprüchen in dieser Saison besser gerecht zu werden. Die beste russische Frau der Vorsaison, Olga Saizewa, setzt ihre Karriere nach der Berufung Pichlers trotz Rücktrittsgedanken fort.[14] Der dreifache Weltmeister und Bronzemedaillengewinner bei Olympischen Spielen, Maxim Tschudow, wurde nach einer schlechteren Saison in den IBU-Cup-Kader zurückgestuft, dafür stieg Timofei Lapschin nach einer guten Saison in der zweithöchsten Rennserie in das Weltcup-Team auf.
Mattias Nilsson musste seine Karriere krankheitsbedingt aufgeben. Anna Carin Zidek und Sofia Domeij beendeten ihre aktive Laufbahn wegen ausbleibender Form und Motivation. Der Elitekader wurde mit zwei jungen Athleten und drei Athletinnen aufgefüllt. Trainer Wolfgang Pichler wechselte im April 2011 zum russischen Verband und wird ab der Saison 2011/2012 die Frauen trainieren.[13]
Der Schweizer Verband Swiss-Ski Biathlon gab am 13. April 2011 erneut als erste Nation die Kaderaufstellung bekannt. Selina Gasparin konnte ihren Platz im Nationalteam bestätigen. Bei den Männern ersetzte Benjamin Weger nach sehr guten Leistungen in der Vorsaison Thomas Frei, der seine Karriere wie Matthias Simmen beendete. Christian Stebler rückte nach ebenfalls guten Vorjahresleistungen in den A-Kader auf. Den B-Kader bilden mit Mario Dolder und Serafin Wiestner zwei Nachwuchsathleten.[15]