Liste der Straßen und Plätze in Fürstenwalde/Spree

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Die Liste der Straßen und Plätze in Fürstenwalde/Spree umfasst alle Straßen und Plätze der Stadt Fürstenwalde/Spree mit einer kurzen Erklärung. Die Beschreibung beinhaltet Informationen zur aktuellen und gegebenenfalls früheren Bezeichnung, die geografische Lage, die Straßenlänge bzw. die Platzgröße sowie Besonderheiten.

Wappen der Stadt Fürstenwalde/Spree

Entwicklungsphasen

Die Namen der Straßen und Plätze in Fürstenwalde lassen sich grob mehreren Entwicklungsphasen zuordnen: Zunächst gibt es die historischen Straßenbezeichnung im Bereich der mittelalterlichen Stadt, die bereits in ihrer heutigen oder einer ähnlichen Form auf der ältesten erhaltenen Karte der Stadt von 1725 verzeichnet sind.

Die zweite Phase betrifft die gründerzeitlichen Erweiterungen der Stadt ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Hier wurden zunächst die Gebiete zwischen der mittelalterlichen Stadt und der 1842 eröffneten Eisenbahnlinie Berlin–Frankfurt (Oder) neu bebaut. Ebenso entstanden nördlich der Eisenbahn, westlich der heutigen Martin-Luther-Straße im Zuge der industriellen Entwicklung des Bereiches neue Straßen, wobei sich die in nördliche Richtungen laufenden Straßen häufig aus bereits vorhandenen Verbindungswegen in Nachbarorte entwickelten.Anfang des 20. Jahrhunderts wurde auch der zu Fürstenwalde gehörende Teil südlich der Spree entwickelt. Dies vollzog sich parallel zur planmäßigen Erweiterung des Ortes Ketschendorf, der unmittelbar jenseits der Stadtgrenze lag. Beide Orte wuchsen in dieser Zeit zusammen.

Zwischen den Weltkriegen wurden vor allem im Norden der Stadt durch Anlage eines regelmäßigen Straßenrasters nördlich der Dr.-Goltz-Straße und östlich der Küstriner Straße große Gebiete neu erschlossen. Auch östlich des Zentrums entstanden einige neue Straßen.

Viele Straßen erhielten in der Nachkriegszeit neue Namen, da die vorhandenen als belastet angesehen wurden und/oder neue Persönlichkeiten geehrt werden sollten. Ein weiterer Zeitpunkt vieler Umbenennung war die Eingemeindung von Ketschendorf im Jahr 1951: Da in beiden Orten Straßennamen doppelt vorkamen, wurde jeweils eine der Straßen neu benannt. In der weiteren DDR-Zeit entstanden einige Großwohnanlagen durch Überprägung vorhandener Bereiche, unter Nutzung der vorhandenen Straßenstruktur oder durch Neuanlage in unbebauten Bereichen. In der Regel wurden dabei auch neue Straßennamen vergeben.

Unmittelbar nach der Wende wurden Anfang der 1990er Jahre wiederum einige belastete Straßennamen getilgt, teilweise wurden frühere Bezeichnungen wieder vergeben. Einige Areale großer Industriebetriebe und Kasernenanlagen wurden zu Gewerbe- oder Wohngebieten mit neuen Straßen umgewandelt. Weiterhin entstanden neue Siedlungen, vor allem im Stadtteil Süd. Der Bereich Ausbau Ost wird seit 2014 durch Einzelbenennung der dortigen Straßen neu geordnet.

Straßenbezeichnungen nach Frauen und Männern

Aufgrund des Ungleichgewichts zwischen den Fürstenwalder Straßen und Plätzen, die nach Männern und denen die nach Frauen benannt sind, beschloss die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Fürstenwalde/Spree am 15. März 2012 Frauen als Persönlichkeiten im Stadtbild erlebbarer zu machen. So soll bei Straßenneu- und -umbenennungen die Vergabe eines weiblichen Namens geprüft werden.[1] Seit dem Beschluss sind 16 Straßen nach einer Frau, sieben Straßen nach einem Mann sowie 16 Straßen nach keiner speziellen Person benannt worden.[2] Aktuell (April 2024) gibt es in Fürstenwalde 25 Straßen, die nach einer Frau benannt sind.

Legende

Die nachfolgenden Tabellen geben eine Übersicht über Fürstenwalder Straßen und Plätze sowie einige dazugehörige Informationen. Im Einzelnen sind dies:

  • Name: Aktuelle Bezeichnung der Straße oder des Platzes sowie ein Koordinatenlink auf die ungefähre Mitte.
  • Länge/Größe: Länge der Straße, Größe des Platzes.
  • Namensherkunft: Herleitung des Namens.
  • Jahr der Benennung: Zeitpunkt, zu dem die Straße ihren heute gültigen Namen erhielt.
  • Anmerkungen: Beschreibung der Lage in der Stadt, Besonderheiten.
  • Bild: Bild der Straße oder eines anliegenden Objektes.

Straßen und Plätze im heutigen Stadtgebiet

Anfangsbuchstabe des Straßennamens: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z
NameLänge/GrößeNamensherkunftJahr der BenennungAnmerkungenBild
Akazienweg
360 mAkazienDer Weg liegt im Stadtteil Süd und geht unmittelbar südlich der Autobahn A 12 von der Alten Petersdorfer Straße nach Westen ab in den Wald. Am Weg lag ein Arbeitslager des KZ Sachsenhausen.
Albert-Einstein-Straße
200 mAlbert Einstein (1879–1955), bedeutender theoretischer Physiker, Nobelpreisträger1951Die Straße liegt im Stadtteil Süd und geht von der Beeskower Chaussee Richtung Norden ab. Sie erschließt die Robert-Koch-Straße und die Wilhelm-Röntgen-Straße.
Albert-Genz-Straße
310 mAlbert Genz, Ketschendorfer Buchdruckerum 1950Die Straße liegt im Stadtteil Süd zwischen Kastanienweg und An der Kohlenbahn. 1933 wurde die Straße in Leo-Schlageter-Straße umbenannt.
Albert-Kleeberg-Straße
200 mAlbert Kleeberg, Fürstenwalder Gewerkschaftssekretär in den 1920er Jahren1951Die Albert-Kleeberg-Straße befindet sich im Stadtteil Mitte im Bereich der alten Amtskolonie. Sie liegt zwischen Lindenstraße und Uferstraße. Die Straße hieß seit 1900 Spreestraße. Ihren heutigen Namen erhielt sie wegen der Namensdopplung aufgrund der Eingemeindung Ketschendorfs.
Alexisstraße
300 mWillibald Alexis (1798–1871), Schriftsteller und Dichter1934Die Alexisstraße liegt im Stadtteil Süd im Bereich Westend. Sie liegt zwischen der Johannes-R.-Becher-Straße und der Rauener Straße.
Alte Langewahler Chaussee
1900 mLangewahl, Nachbargemeinde1854Die Straße liegt im Stadtteil Süd zwischen August-Bebel-Straße und Beeskower Chaussee. Sie verband einst Ketschendorf mit Langewahl. Heute wird sie durch die Kreisbahn Fürstenwalde-Beeskow geteilt. Der Bahnübergang ist nur für Fußgänger und Radfahrer passierbar. Zur besseren Unterscheidung von der Langewahler Straße wurde 1992 der Langewahler Chaussee das Attribut „Alte“ vorangestellt.
Alte Neuendorfer Straße
250 mNeuendorf im Sande, Nachbarort, Ortsteil der Gemeinde Steinhöfel1869Die Straße liegt im Stadtteil Mitte zwischen der Eisenbahnstraße und Seelower Straße. Parallel wurde auch die Bezeichnung Neuendorfer Straße verwendet.
Alte Petersdorfer Straße
1570 mPetersdorf, Nachbarort, Ortsteil der Gemeinde Bad Saarowca. 1813Die Straße liegt im Stadtteil Süd. Sie ist der südlich der Langen Straße gelegene Teil der historischen Verbindung Fürstenwalde-Petersdorf.
Alter Postweg
630 mhistorische Postroute Richtung Westen (Rauen, Markgrafpieske, Storkow (Mark))1863Der Alte Postweg liegt im Stadtteil Süd im Bereich Westend zwischen Rauener Straße und Johannes-R.-Becher-Straße/Stadtgrenze. Nach E. Unger wurde Fürstenwalde 1711 Poststelle an der Strecke Berlin-Frankfurt (Oder). Die Straße setzt sich mit diesem Namen in den Nachbargemeinden fort.
Altstadt
610 mhistorischer Siedlungsplatzca. 1450 (Flurname)Die Straße liegt im Stadtteil Mitte zwischen Altstädter Platz und Dr.-Wilhelm-Külz-Straße. Für 1466 ist der Begriff alden Stadt und eine Bebauung belegt. Vermutlich lag hier ein slawischer Fischerkietz. 1723 war der Bereich unbebaut. Die Straße wurde 2012 bis zur Dr.-Wilhelm-Külz-Straße verlängert.
Altstädter Platz
2300 m²Bezug zur Straße Altstadtvor 1885Der Platz liegt zwischen Altstadt und Altstädter Ring im Stadtteil Mitte. Seine frühere Bezeichnung war Pest-Kirchhof. Pestjahre in Fürstenwalde waren 1346, 1438, 1550, 1598, 1605, 1626 und 1637.
Altstädter Ring
170 mBezug zum Altstädter Platz2019Die Ringstraße liegt im Stadtteil Mitte und schließt südlich an den Altstädter Platz an. Durch den Maria-Merian-Weg besteht eine Verbindung zum Spreeuferpark.
Am Alten Sauerstoffwerk
240 mfrüheres Sauerstoffwerk des VEB Chemie- und Tankanlagenbau1997Die Straße liegt im Stadtteil Nord im Gewerbegebiet Pintsch. Sie ist eine Sackgasse westlich der Straße Am Heizwerk.
Am Bahndamm
870 mparallele Trasse der Kreisbahn Fürstenwalde-Beeskow1994Die Straße befindet sich im Stadtteil Süd im Gewerbegebiet Tränkeweg. Es handelt sich um eine vom Tränkeweg nach Nordosten abgehende Sackgasse.
Am Bahnhof
90 mBahnhof Fürstenwalde (Spree)vor 1890Die Straße liegt im Stadtteil Mitte zwischen Eisenbahnstraße und Karl-Marx-Straße. Ursprünglich war es eine Stichstraße zur Anbindung des 1842 eröffneten Bahnhofs an die Müncheberger Chaussee (heute Eisenbahnstraße).
Straße und Bahnhof Fürstenwalde (Spree)
Am Berghang
560 m (Haupt- + Nebenweg)Hangkante der Lebuser Platte (lokal „Weinberge“)1950Die Straße liegt im Stadtteil Nord westlich der Ernst-Thälmann-Straße. Sie entstand 1929 unter dem Namen Zeppelinstraße.
Am Festplatz
170 mFestplatz der Stadt Fürstenwalde/Spree2013Die Straße liegt im Stadtteil Mitte westlich des Stadtparks. Sie dient als Zufahrt zum Wirtschaftseingang des Heimattiergartens. Aktuell (2022) wird die Neubebauung des Quartiers, einschließlich der Verlagerung des Festplatzes und Umverlegung der Straße geplant, sodass eine Umbenennung wahrscheinlich ist.
Am Heizwerk
850 mHeizwerk des ehemaligen VEB Chemie- und Tankanlagenbau1994Die Straße liegt im Stadtteil Nord im Gewerbegebiet Pintsch zwischen Julius-Pintsch-Ring und Hegelstraße.
Am Kaiserhof
40 mHotel Kaiserhof2013Die Straße im Stadtteil Mitte liegt zwischen Friedrich-Engels-Straße und Dr.-Wilhelm-Külz-Straße.
Am Markt
90 mMarktplatz1995Der Marktplatz liegt im Stadtteil Mitte zwischen Reinheimer Straße und Rathausstraße. Markttage sind Dienstag, Donnerstag und Freitag. Der Platz erhielt 1995 wieder seinen historischen Namen, nachdem er zu DDR-Zeiten als Platz nicht mehr existierte und der Mühlenstraße zugeordnet war.
Marktplatz mit Altem Rathaus
Am Niederlagetor
140 m (+ 150 m als Privatstraße)Wirtschaftstor an der Niederlage19. JahrhundertDie Straße liegt im Stadtteil Mitte südöstlich des Goetheplatzes. Niederlage bezeichnet eine Fläche, auf der durchreisende Kaufleute ihre Waren niederlegen (zum Kauf anbieten). Fürstenwalde bezog seinen Reichtum im Mittelalter aus der Tatsache, dass die Spree nur bis hierhin schiffbar war. Das Niederlagetor, auch „Pforte“ oder „Wassertor“ genannt, war ein Wirtschaftstor an der Niederlage. Es hat sich noch in Resten erhalten und ist somit das älteste erhaltene Bauwerk der Stadt.
Niederlagetor
Am Nordstern
30 mfrüheres Symbol der ansässigen Firma2011Die Straße liegt im Stadtteil Nord zwischen Trebuser Straße und Ernst-Thälmann-Straße, dessen Teil sie ursprünglich war. Die Firma, auf die sich der Name bezog, hat zwischenzeitlich ihren Namen und ihr Symbol geändert.
Ampferweg
1810 mAmpfer, Pflanzengattung1993Der Ampferweg liegt im Ortsteil Heideland als erste Parallele der Hangelsberger Chaussee. Er trug vorher den Namen Straße A.
Am Rechenzentrum
150 mRechenzentrum1972Die Straße liegt im Stadtteil Mitte im Bereich der alten Amtskolonie zwischen Lindenstraße und Uferstraße und existiert seit dem 18. Jahrhundert. An ihr lag einst der Koloniefriedhof, daher trug sie vorher den Namen Totengasse. Die Umbenennung erfolgte mit Bau des Rechenzentrums, das heute zu Wohnungen umgebaut ist.
Am Schloßturm
720 m²Turm der Bischofsburg1988Die platzartige Fläche zwischen Kehrwiederstraße und Schloßstraße entstand im Zuge der Neubebauung der Innenstadt Ende der 1980er Jahre. Da es sich um einen Eigennamen handelt, ist die Schreibweise mit ß korrekt.
Amselweg
1400 mAmsel, Singvogel1932Der Amselweg befindet sich im Stadtteil Nord. Ursprünglich nur westlich der Trebuser Straße (Vogelsiedlung) reicht er heute im Osten bis zur Straße Weinbergsgrund.
Am Stadtpark
300 mFürstenwalder Stadtpark1934Die Straße im Stadtteil Mitte verbindet die Parkallee mit der Karl-Marx-Straße. Die Bebauung entstand nach 1937.
Am Stern
2360 m²Straßenkreuz (6 Straßen)2001Der Platz im Stadtteil Mitte wurde als Fußgängerbereich neu angelegt. An seiner Stelle lag einst der Denkmalsplatz, der zwischenzeitlich auch Platz der Republik hieß. Zu DDR-Zeiten war er Teil des Ottomar-Geschke-Platzes und der Friedrich-Engels-Straße.
Platz Am Stern
Am Waldemarplatz
80 mWaldemarplatzvor 1935Die Straße im Stadtteil Süd befindet sich zwischen Waldemarstraße und Krausestraße. Obwohl es zu Verwechslungen mit dem Waldemarplatz kommt, haben die Anwohner eine geplante Umbenennung der Straße 2020/21 abgelehnt.
Am Wasserturm
220 mWasserturmStraße im Stadtteil Mitte im Bereich der alten Amtskolonie. Östlichste Verbindung zwischen Lindenstraße und Uferstraße.
An der Autobahn
410 mAutobahn A 121951Straße in Süd zwischen Alte Petersdorfer Straße und Friedenstraße. Die Straße hieß vorher seit 1934 Saarstraße.
An der Bahn
550 mBahnstrecke Berlin-Frankfurt (Oder)1994Straße im Gewerbegebiet Pintsch im Stadtteil Nord, bildet einen Halbring südlich der Straße Am Heizwerk.
An der Kohlenbahn
390 m + 650 mTransportbahn aus den Rauener Kohlegruben zur Spree.ca. 1840Die Straße in Süd besteht aus zwei unverbundenen Teilen: Der südliche Teil liegt nördlich und südlich des Rauener Kirchwegs. Der nördliche Teil liegt zwischen Kastanienweg und Lange Straße. Zwischen beiden Teilen befindet sich ein Grünzug.
An der Oderbruchbahn
990 mOderbruchbahn, Strecke Fürstenwalde-Wriezenvor 1930Die Straße befindet sich im Stadtteil Nord im Bereich Ausbau Ost. Sie führt östlich parallel zur Bahnstrecke vom Bahnübergang Julian-Marchlewski-Straße nach Norden. Hinter dem Bahnübergang Siedlerweg schwenkt sie von der Trasse weg. Die Straße begann ursprünglich weiter südlich am Bahnübergang Ehrenfried-Jopp-Straße. Dieser Teil wurde durch den Bau eines Garagenkomplexes in den 1980er Jahren abgehängt.
An der Staatsreserve
880 mStaatsreserve der DDR(?)2009Die Straße liegt westlich der Hegelstraße im Stadtteil Nord und ist die zentrale Erschließungsstraße des Gewerbegebiets Hegelstraße.
Annemirl-Bauer-Straße
160 mAnnemirl Bauer (1939–1989), Malerin, Grafikerin, DDR-Systemkritikerin2019Die Annemirl-Bauer-Straße liegt im Stadtteil Süd im Wohngebiet Ketschendorfer Feldmark. Sie befindet sich zwischen der Charlotte-Apel-Straße und der Emma-Reich-Straße.
Artur-Becker-Straße
240 mArtur Becker (1905–1938), kommunistischer Politiker, MdR1974Die Artur-Becker-Straße im Stadtteil Mitte verbindet die Reinheimer Straße und die Fiete-Schulze-Straße. Der Abschnitt vor den Hausnummern 5–12 folgt in etwa dem Verlauf der früheren Mauerstraße.
Auf den Weinbergen
690 mfrühere Weinberge an der Hangkante zur Lebuser Platte, früherer Weinanbauum 1930Die Straße in Nord liegt zwischen Rebstockstraße und Rudolf-Diesel-Straße. Die Straße gleichen Namens an der Molkenberger Straße wurde 2018 zur besseren Unterscheidung in Weinbergshöhe umbenannt.
August-Bebel-Straße
2140 mAugust Bebel (1840–1913), sozialistischer Politiker und Publizist, MdR1953Die August-Bebel-Straße ist die Hauptstraße des Stadtteils Süd. Sie beginnt an der Spreebrücke und geht südlich des Rauener Kirchwegs in die Saarower Chaussee über. Auf ihrer gesamten Länge ist sie Teil der Landesstraße 35. Die Straße existiert seit ca. 1815. Vor 1900 wurde die Ketschendorfer Chaussee in Chausseestraße umbenannt. Es war die Verbindung von Fürstenwalde Richtung Süden über Ketschendorf. Der heutige Straßenzug Johann-Sebastian-Bach-Straße/Juri-Gagarin-Straße hieß zwischen 1945 und 1950 oder 1955 ebenso August-Bebel-Straße.
August-Crelle-Straße
160 mAugust Crelle (1780–1855), Mathematiker, Architekt und Ingenieur, legte 1836 den Entwurf der Bahnstrecke Berlin-Frankfurt (Oder) über Fürstenwalde vor2013Die August-Crelle-Straße ist eine Sackgasse südlich der Straße An der Staatsreserve im Gewerbegebiet Hegelstraße im Stadtteil Nord. Sie dient als Zufahrt für ein Bahnbauunternehmen.
Ausbau Ost
690 m (Hauptzug)Stadterweiterung östlich der ehemaligen Oderbruchbahnvor 1935Die Gebietsbezeichnung Ausbau Ost im Stadtteil Nord galt für ein ganzes Straßengeflecht auf einer Fläche von etwa 22 Hektar. Aufgrund diverser Probleme beim gezielten Auffinden bestimmter Hausnummern werden seit 2014 nach und nach die einzelnen Straßen und Wege eigenständig benannt. So entstanden bislang der Morgenländerweg, Zum Gleis und der Rosengartenweg. Zuletzt wurde Anfang 2020 die Ehrenfried-Jopp-Straße verlängert.
Ausbau West-Bahnhaus
410 maltes BahnwärterhausDie Straße befindet sich als einzige des Ortsteils Heideland nördlich der Bahntrasse. Sie liegt östlich des Pipergestells. Im Namen hat sich der frühere Namen Ausbau West des Ortsteils erhalten.
Auto-Focus
430 mKonzentration Kfz-Gewerbebetriebe (v. a. Autohäuser)1994Die Straße erschließt das gleichnamige Gewerbegebiet. Sie geht westlich der Saarower Chaussee ab.
Bahnhofstraße
760 mBahnhof Ketschendorfnach 1911Die Straße im Stadtteil Süd geht von der August-Bebel-Straße im Bereich des Ketschendorfer Angers bis zur Langewahler Straße. In der Nähe des früheren Bahnhofs befindet sich heute der Haltepunkt Fürstenwalde-Süd an der Kreisbahn Fürstenwalde-Beeskow.
Beerenweg
320 mBeere, Frucht1951Der Beerenweg befindet sich im Stadtteil Süd im Bereich Gutswiesen. Er liegt zwischen dem Gutswiesenweg und dem Weideweg. Die Straße hieß vorher Siedlerweg. Mit Eingemeindung Ketschendorfs nach Fürstenwalde wurde der Name verändert, da er in Fürstenwalde schon existierte.
Beerfelder Straße
1340 mBeerfelde, Ortsteil der Gemeinde SteinhöfelHauptstraße im Ortsteil Trebus Richtung Beerfelde. Die Straße, Teil der Bundesstraße 168, geht von der Fürstenwalder Straße bis zur Gemarkungsgrenze.
Beeskower Chaussee
1380 mBeeskow, Kreisstadt des Landkreises Oder-Spree1964Die Beeskower Chaussee im Stadtteil Süd ist die historische Fortsetzung der Langewahler Straße Richtung Südosten. Ihr früherer Name war entsprechend Langewahler Chaussee, nicht zu verwechseln mit der Straße gleichen Namens, die heute Alte Langewahler Chaussee heißt. Heute geht die Beeskower Chaussee von der Lise-Meitner-Straße bis zur Gemarkungsgrenze.
Beethovenstraße
690 mLudwig van Beethoven (1770–1827), Komponist und Pianist1951Die 1927 angelegte Straße im Stadtteil Nord reicht von der Martin-Luther-Straße bis zur Richard-Wagner-Straße. Vorheriger Name war Graudenzer Straße.
Bergschlößchenweg
330 mBergschlößchenDer Bergschlößchenweg ist eine grenzbildende Straße zu Rauen im Bereich Westend. Er liegt zwischen dem Akazienweg (Rauen) und dem Lindenweg (Rauen) und liegt auf der Rauener Gemarkung. Zu Fürstenwalde gehören die Hausnummern ab 24. Da es sich um einen Eigennamen handelt, ist die Schreibweise mit ß korrekt.
Bergstraße
380 mnahe des ehemaligen Galgenbergsvor 1860Die Bergstraße im Stadtteil Mitte verbindet in einem Bogen die Eisenbahnstraße mit der Gartenstraße.
Berkenbrücker Chaussee
2760 mBerkenbrück, NachbargemeindeVerlängerung der Lindenstraße, Ortsverbindungsstraße zwischen Bundesstraße 168 und Gemarkungsgrenze. Sie ist auf ihrer gesamten Länge Teil der Landesstraße 38.
Berliner Straße
290 mBerlin, Bundeshauptstadt1880Die Berliner Straße im Stadtteil Mitte zwischen Eisenbahnstraße und Altstädter Platz hieß vor 1880 Berliner Vorstadt. Sie lag einst vor dem Müncheberger Tor und war der Beginn der alten Verbindungsstraße in die Stadt Berlin.
Bettina-von-Arnim-Straße
370 mBettina von Arnim (1785–1859), Schriftstellerin1995Die Bettina-von-Arnim-Straße liegt im Stadtteil Süd zwischen Hauffstraße bzw. Erich-Weinert-Siedlung und Rückertstraße.
Birkenweg
490 mBirken1933Der Birkenweg bildet den westlichen Abschluss der Vogelsiedlung in Nord. Er befindet sich zwischen Vogelweg und Amselweg. Der Kastanienweg in Süd hieß ursprünglich ebenso Birkenweg. Wegen der Namensdopplung wurde er bei der Eingemeindung Ketschendorfs umbenannt.
Bischofstraße
70 mFürstenwalde als Sitz des Bistums Lebus (1385–1598)1885Die Bischofstraße liegt zwischen Clausiusstraße und Lebuser Straße in Mitte.
Blumenstraße
170 mBlume als Schmuckelement, ggf. frühere Nutzung im Zusammenhang mit dem alten Friedhofca. 1930Die Blumenstraße in Mitte verbindet die Wilhelmstraße und die Lindenstraße.
Borodinstraße
110 mAlexander Porfirjewitsch Borodin (1833–1887), russischer Komponist, Chemiker und Mediziner1951Die Borodinstraße in Nord verbindet die Nikolaus-Kopernikus-Straße und die Galileo-Galilei-Straße. Ihr früherer Name war seit 1933 Hohensalzaer Straße.
Braunsdorfer Chaussee
2420 mBraunsdorf, Nachbarort, Ortsteil der Gemeinde Spreenhagennach 1752Die Braunsdorfer Chaussee, ursprünglich Kirchgestell, ist die Ortsverbindungsstraße ins 1752 von der Stadt angelegte und nach dem Fürstenwalder Bürgermeister Braun benannte Kämmereidorf. Entsprechend setzt sie sich auch hinter der Gemarkungsgrenze fort. Ihr ehemaliger östlicher Teil ist heute Teil der Rudolf-Breitscheid-Straße. Zwischenzeitlich hieß sie Von-Reiche-Straße, vermutlich nach dem preußischen General Ludwig von Reiche.
Breitenbachstraße
120 mOskar Breitenbach, Lehrer, Heimatforscher, Stadtverordnetenvorsteher (1908–1919)1933Die Breitenbachstraße liegt zwischen der Rudolf-Breitscheid-Straße und der Lotichiusstraße im Bereich Spreevorstadt im Stadtteil Süd. Sie entstand durch Überbauung des früheren Lotichiusplatzes.
Breite Straße
1390 m (Hauptzug)(ursprüngliche?) Straßenbreitevor 1933Die Breite Straße ist die zentrale Erschließung der Wohnbereiche an der südwestlichen Stadtgrenze. Sie beginnt an der Langen Straße und endet im Wohngebiet Grüner Grund.
Briesener Straße
250 mBriesen (Mark), Gemeinde in der Nähe1964Die Briesener Straße beginnt an der Seilerstraße und führt nach Norden bis kurz vor die Bahntrasse. Die Straße entstand 1876 und hieß ursprünglich Düppelstraße, zur Erinnerung an die Erstürmung der Düppeler Schanzen 1864.
Brombeerweg
1420 mBrombeeren1993Der Brombeerweg im Ortsteil Heideland befindet sich zwischen Irisweg und Erikaweg. Der frühere Name war Straße B.
Buchenweg
500 mBuchen, Pflanzengattungnach 1945Der Buchenweg befindet sich im Stadtteil Süd zwischen Grenzstraße und Robinienweg. Die Straße hieß seit 1933 Ahornsiedlung. Der zur Lange Straße führende Abschnitt (Hausnummern 17–24) ist seit 1998 Teil des Robinienwegs.
Buchholzer Chaussee
1760 mBuchholz, Ortsteil der Gemeinde SteinhöfelDie Buchholzer Chaussee ist eine Ortsverbindungsstraße nach Buchholz. Sie beginnt an der Steinhöfeler Chaussee und setzt sich hinter der Gemeindegrenze fort. Unmittelbar östlich der Chaussee lag die Trasse der Oderbruchbahn, auf der heute ein regionaler Radweg verläuft.
Buchholzer Straße
440 mBuchholz, Ortsteil der Gemeinde SteinhöfelDie Buchholzer Straße im Ortsteil Trebus beginnt an der Fürstenwalder Straße. Es ist die historische Verbindung nach Buchholz.
Buckower Straße
190 mBuckow (Märkische Schweiz), Stadt in der Nähe1876Die Buckower Straße im Stadtteil Mitte beginnt an der Seilerstraße. Sie führt nach Norden bis zur Bahntrasse.
Buggenhagenstraße
510 m + 100 mJohannes Bugenhagen (1485–1558), Reformator und Weggefährte Martin Luthers1934Die Buggenhagenstraße auf dem früheren Kirchenacker im Stadtteil Nord besteht aus zwei durch die westliche Bebauung an der Käthe-Kollwitz-Straße getrennte Teile: Der westliche Teil beginnt an der Martin-Luther-Straße und reicht bis hinter die Tschaikowskistraße. Der östliche Teil liegt zwischen der Käthe-Kollwitz-Straße und der Ehrenfried-Jopp-Straße. In die ursprüngliche und korrekte Schreibweise Bugenhagenstraße wurde eines Tages ein zweites „g“ eingefügt. Dies könnte aus der schriftlichen Wiedergabe einer unsauberen Aussprache des Namens zu einem Zeitpunkt entstanden sein, an dem weder der Hintergrund des Namens bekannt war noch bei den Akteuren Kenntnis über die richtige Schreibung gab. Die Doppel-g-Schreibung ist erst in der DDR-Zeit belegt.
Bullenweg
70 mnaheliegender Bullenturm als Teil der ursprünglichen Stadtbefestigung2013Der Geh- und Radweg liegt zwischen Goetheplatz und Berliner Straße.
Buschgarten
860 m (Hauptzug)urbar gemachte und zum Gemüseanbau genutzte GärtenDas Gebiet bildet das östliche Ende des Stadtteils Nord und schließt an den Bereich Ausbau Ost an.
Carl-Maria-von-Weber-Straße
210 mCarl Maria von Weber (1786–1826), Komponist, Dirigent und PianistDie Carl-Maria-von-Weber-Straße befindet sich in der Reifenwerksiedlung im Stadtteil Süd.
Charlotte-Apel-Straße
110 mCharlotte Apel (1908–2011), Diakonisse in den Samariteranstalten2016Die Charlotte-Apel-Straße im Wohngebiet Ketschendorfer Feldmark im Stadtteil Süd liegt zwischen der Langewahler Straße und der Edeltraut-Soot-Straße. Es handelt sich um den ehemaligen nordöstlichen Teil des Heuwegs.
Charlotte-Fenske-Straße
220 mCharlotte Fenske (1913–2011), NS-Regimekritikerin2019Die Charlotte-Fenske-Straße befindet sich im Wohngebiet Ketschendorfer Feldmark in Süd. Sie verbindet die Annemirl-Bauer-Straße mit der Emma-Reich-Straße.
Christian-Mentzel-Promenade
280 mChristian Mentzel (1622–1701), Arzt, Botaniker und Sinologe aus Fürstenwalde, kurfürstlicher Leibarzt2022Die Christan-Mentzel-Promenade befindet sich am nördlichen Spreeufer zwischen Wassergasse und Magazinstraße. Es handelt sich um einen Fuß- und Radweg. Der Weg erhielt seinen Namen zum 400. Geburtstag Christian Mentzels am 15.06.2022.[3]
Clara-Grunwald-Weg
100 mClara Grunwald (1877–1943), Lehrerin, arbeitete im Landwerk Neuendorf, im KZ Auschwitz ermordet1995Der Clara-Grunwald-Weg ist eine Sackgasse östlich der Ferdinand-Bauer-Straße im Stadtteil Süd nahe des Ketschendorfer Angers.
Clausiusstraße
130 mWilhelm Ludwig Clausius (1812–1878), Bürgermeister (1853–1878)1885Die Clausiusstraße im Stadtteil Mitte verbindet die Gröbenstraße mit der Feldstraße.
Clematisweg
1370 mClematis1993Der Clematisweg im Ortsteil Heideland liegt zwischen Irisweg und Pipergestell. Sein ursprünglicher Name war Straße C.
Daheim
280 mWohlfühlen im eigenen Heim1932Die Straße liegt zwischen Juri-Gagarin-Straße und Konstantin-E.-Ziolkowski-Ring. Der frühere westliche Teil heißt seit 1998 Große Freizeit.
Distelweg
1050 mDisteln1993Der Distelweg im Ortsteil Heideland läuft südlich der Bahntrasse. Er liegt zwischen Clematisweg und Erikaweg und trug ursprünglich den Namen Straße D.
Domgasse
70 mDom St. Marien1935Die Domgasse im Stadtteil Mitte befindet sich zwischen Domplatz und Kehrwiederstraße. Es handelt sich um eine historische Straße, die ursprünglich Kirchgasse hieß.
Domplatz
3200 m²Dom St. Marien1935Der Platz am Fuße des Doms hieß ursprünglich Kirchplatz.
Domplatz und Dom
Domstraße
60 mDom St. Marien1935Die historische Straße in Mitte liegt zwischen Domplatz und Mühlenstraße und hieß ursprünglich Kirchstraße.
Domstraße und Dom
Dorothea-von-Reppen-Weg
70 mDorothea von Reppen, wurde 1566 als „Hexe“ hingerichtet2012Der Geh- und Radweg liegt zwischen Frankfurter Straße und Gartenstraße im Stadtteil Mitte.
Dr.-Cupei-Straße
350 mDr. Cupei (gest. 1976), Fürstenwalder Arzt1994Die Dr.-Cupei-Straße liegt im Gewerbegebiet Pintsch in Nord zwischen Hegelstraße und Fabrikstraße.
Dr.-Goltz-Straße
580 mGeorge Friedrich Gottlob Goltz (1802–1852), Diakon, schrieb 1837 umfassende Stadtchronik1929Die Dr.-Goltz-Straße im Stadtteil Nord verbindet die Trebuser Straße und die Karl-Liebknecht-Straße. Eine 1965 vorgesehene Umbenennung in Heinrich-Rau-Straße wurde nicht durchgeführt.
Drosselweg
240 mDrossel, Singvogel1964(?)Der Drosselweg in der Vogelsiedlung im Stadtteil Nord reicht vom Kiefernweg über den Nachtigallenweg hinaus. Ursprünglich hieß der Weg seit 1932 Nietzscheweg.
Dr.-Semmelweis-Straße
600 mIgnaz Semmelweis (1818–1865), Chirurg, Geburtshelfer1951Die Dr.-Semmelweis-Straße befindet sich im Stadtteil Süd und verbindet Wielandstraße und Lange Straße. Die Straße muss zwischen 1918 und 1933 unter dem Namen Reuterstraße (nach Fritz Reuter) angelegt worden sein. 1945 wurde sie zunächst in Ernst-Thälmann-Straße umbenannt. Zur Auflösung doppelter Straßennamen erhielt sie im Zuge der Eingemeindung Ketschendorfs ihre heutige Bezeichnung.
Dr.-Theodor-Neubauer-Straße
500 mTheodor Neubauer (1890–1945), Pädagoge, kommunistischer Politiker, NS-Widerstandskämpfer, im Zuchthaus hingerichtet1975Die Theodor-Neubauer-Straße liegt im Stadtteil Nord zwischen Trebuser Straße und Richard-Strauss-Straße. Sie entstand mit der Errichtung des Viertels.
Dr.-Wilhelm-Külz-Straße
1570 mWilhelm Külz (1875–1948), liberaler Politiker, Reichsinnenminister (1926)1950Die Dr.-Wilhelm-Külz-Straße ist eine Hauptstraße (Landesstraße 35) in Mitte zwischen Eisenbahnstraße und Hegelstraße. Ursprünglich hieß sie Promenadenstraße, da sie aus der Stadt zum Stadtpark führte. Zwischenzeitlich (1933–1947) war ihr Name Rüdiger-von-Massow-Straße.
Häuser an der Dr.-Wilhelm-Külz-Straße
Ebereschenstraße
250 mEberesche, Pflanzenart1993Die Ebereschenstraße befindet sich im Stadtteil Süd zwischen Lange Straße und Fliederweg.
Edeltraut-Soot-Straße
130 mEdeltraut Soot (1913–1984), Lehrerin, Oberstudienrätin (1940–1952), aufgrund ihrer liberal-demokratischen Grundhaltung 1953 verurteilt, 1992 rehabilitiert2017Die Edeltraut-Soot-Straße befindet sich im Wohngebiet Ketschendorfer Feldmark in Süd. Sie liegt zwischen Krausestraße und Charlotte-Apel-Straße.
Ehrenfried-Jopp-Straße
1870 mEhrenfried Jopp (1895–1930), Bürger, von SA-Leuten in der Straße ermordet1945Die Ehrenfried-Jopp-Straße führt parallel Bahntrasse in Nord von der Trebuser Straße bis Buschgarten. Die Straße entstand 1875 unter dem Namen Forststraße bzw. östlich der Oderbruchbahn Verlängerte Forststraße, da sie seinerzeit durch den Forst in die Morgenländer führte. Anfang 2020 wurde die Straßenbezeichnung auf den Abschnitt vom Morgenländerweg bis Buschgarten ausgedehnt, sodass sie ihre heutige Länge erhielt.
Eisenbahnstraße
1180 mEisenbahnanschluss, Straße zum Bahnhof1992Die Eisenbahnstraße entstand ursprünglich durch Umbenennung der Müncheberger Chaussee zwischen Frankfurter Straße und Bahnübergang nach Eröffnung der Strecke 1842. Der Name verschwand zunächst als 1951 die Ernst-Thälmann-Straße aus Zusammenfassung diverser Straßen entstand, u. a. Müncheberger Straße zwischen Fischer- und Frankfurter Straße. Die heutige Eisenbahnstraße umfasst den Teil der Ernst-Thälmann-Straße südlich der Bahntrasse und reicht heute von der Straße Am Bahnhof bis zur Spreebrücke.
Eisenbahnstraße
Elisabeth-Brade-Straße
200 mElisabeth Johanna Anna Brade (1901–1982), Hebamme2018Die Elisabeth-Brade-Straße befindet sich beim Wohngebiet Ketschendorfer Feldmark in Süd zwischen Emma-Reich-Straße und Reifenwerk-/Bahnhofstraße.
Emma-Reich-Straße
520 mEmma Reich (1857–1931), Pädagogin, Mitgründerin der israelitischen Taubstummenanstalt2017Die Emma-Reich-Straße ist die zentrale Erschließungsstraße des Wohngebiets Ketschendorfer Feldmark in Süd. Sie bildet einen Bogen zwischen Langewahler Straße und Krausestraße.
Erich-Weinert-Siedlung
460 m (Hauptzug)Erich Weinert (1890–1953), Schriftsteller, Präsident Nationalkomitee Freies Deutschlandnach 1953Die Erich-Weinert-Siedlung besteht aus mehreren Straße. Sie liegen im Stadtteil Süd zwischen Rauener und Lange Straße.
Erich-Weinert-Straße
600 mErich Weinert (1890–1953), Schriftsteller, Präsident Nationalkomitee Freies Deutschlandnach 1953Die Erich-Weinert-Straße befindet sich im Bereich der Spreevorstadt im Stadtteil Süd. Sie liegt zwischen Rudolf-Breitscheid-Straße und Rauener Straße. Sie ist Teil der Landesstraße 36. Die Straße entstand 1929 und hieß ursprünglich Hermann-Löns-Straße.
Erikaweg
650 mErika, Heidekraut1993Die Straße im Ortsteil Heideland liegt zwischen Hangelsberger Chaussee und Distelweg. Ihre ursprüngliche Bezeichnung lautete Straße E.
Erlenweg
370 m (Hauptzug)Erlen, PflanzengattungDer Erlenweg befindet sich im Stadtteil Süd zwischen An der Kohlenbahn und Grenzstraße, wobei der Zugang zur Grenzstraße Fußgängern und Radfahrern vorbehalten ist.
Ernst-Grube-Straße
110 mErnst Grube (1890–1945), kommunistischer Politiker, NS-Widerstandskämpferca. 1975Die Ernst-Grube-Straße befindet sich im Stadtteil Nord zwischen Trebuser Straße und Ernst-Thälmann-Straße. Die Straße existiert schon auf dem Stadtplan von 1937. Sie ist dort allerdings nicht bezeichnet.
Ernst-Laas-Straße
190 mErnst Laas (1837–1885), Pädagoge, Philosoph, geboren in Fürstenwalde1995Die Ernst-Laas-Straße in Nord liegt zwischen Kantstraße und Karl-Liebknecht-Straße.
Ernst-Thälmann-Straße
1540 mErnst Thälmann (1886–1944), kommunistischer Politiker, Vorsitzender der KPD (1925–1933), im KZ Buchenwald ermordetum 1951Die heutige Ernst-Thälmann-Straße liegt zwischen Am Nordstern und Ortsausgangsschild. Sie ist der Rest der früheren Ernst-Thälmann-Straße, die durch Zusammenlegung der Molkenberger Straße (bebauter Bereich), der Müncheberger Chaussee, der Eisenbahnstraße und der Müncheberger Straße entstand und später durch Abriss der Bebauung an der Rosengasse bis zur Spreebrücke verlängert wurde. Der südlich der Bahntrasse befindliche Teil wurde 1992 als Eisenbahnstraße abgetrennt. 2011 wurde das südliche Ende der Ernst-Thälmann-Straße in Am Nordstern umbenannt.

Von 1947 bis 1951 trug die vormalige Bülowstraße und heutige Otto-Ulinski-Straße in Nord den Namen Ernst-Thälmann-Straße. Zwischen 1945 und 1951 trug auch die Dr.-Semmelweis-Straße im damaligen Ketschendorf diesen Namen.

Fabrikstraße
640 mFabriknutzung des Geländes seit 18721994Die Fabrikstraße liegt im Gewerbegebiet Pintsch im Stadtteil Nord. Sie verbindet die Straße Am Heizwerk mit der Trebuser Straße.
Feldstraße
430 mStraße führte in die Feldervor 1867Die Feldstraße, die schon vor 1815 existierte, liegt heute zwischen Gartenstraße und Kirchhofstraße im Stadtteil Mitte. Die Kirchhofstraße ist hier bereits als Anrampung zur Brücke über die Bahntrasse gestaltet und nur durch eine Treppe zu erreichen. Durch den Bau der Rampe wurde der nordöstliche Abschnitt der Feldstraße abgetrennt und der Grünstraße zugeschlagen. An der Bergstraße haben beide ankommenden Straßenteile einen kleinen Versatz zueinander.
Feldweg
370 mangrenzende FelderDer Feldweg im Bereich Gutswiesen im Stadtteil Süd liegt zwischen Heideweg und Verlängerung des Weidewegs.
Fenchelweg
180 mFenchel, Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanze1997Der Fenchelweg ist ein nach Nordwesten gehender Seitenweg der Spreestraße in Fürstenwalde-Süd.
Ferdinand-Bauer-Straße
610 mFerdinand Bauer (gest. 1931), Direktor der Bank Einigkeit (1911–1920)1928Die Ferdinand-Bauer-Straße liegt im Stadtteil Süd zwischen Lange Straße und Auto-Focus. Der Teil südlich des Rauener Kirchwegs wurde 1993 zugeschlagen.
Fichtenwinkel
160 mFichten, Gattung1933Der Fichtenwinkel liegt im Stadtteil Nord südlich des Amselwegs im Bereich des Schäferwegs. Die Siedlung auf dem nördlichen Teil der ehemaligen Kavelberge wurde von den Siedlern selbst scherzhaft Fichtenwinkel genannt.
Fichtestraße
410 mJohann Gottlieb Fichte (1762–1814), Erzieher und Philosoph1927Die Fichtestraße liegt im Stadtteil Nord. Sie verbindet die Ernst-Thälmann-Straße mit der Kantstraße.
Fiete-Schulze-Straße
110 m + 60 mFiete Schulze (1894–1935), NS-Widerstandskämpfer1974Die Fiete-Schulze-Straße im Stadtteil Mitte besteht aus zwei, nur durch eine Treppe verbundene Teile. Der westliche Teil entspricht mit dem westlich anschließenden Erschließungsweg, der zur Frankfurter Straße zählt, dem historischen Töpfergraben vor der nördlichen Stadtmauer.
Fingerkrautweg
560 mFingerkraut, Pflanzengattung1993Der Fingerkrautweg befindet sich im Ortsteil Heideland und verbindet den Ampferweg mit dem Distelweg. Die Straße trug seit 1930 den Namen Straße F.
Finkenweg
290 mFinken1932Der Finkenweg liegt in der Vogelsiedlung im Stadtteil Nord, zwischen Birkenweg und Nachtigallenweg.
Fischerstraße
120 mSiedlungsplatz der SpreefischerDie Fischerstraße in Mitte ist eine der ältesten Straßen der Stadt. Heute liegt sie zwischen Mühlenstraße und Eisenbahnstraße, einst reichte sie bis zur Stadtmauer.
Fliederweg
160 mFlieder1995Der Fliederweg befindet sich in Süd westlich der Alten Petersdorfer Straße. Er ist südlicher Abschluss des dortigen Wohngebietes und Abtrennung zur Kleingartenanlage Kastanienweg.
Förstereiweg
1570 mWeg zur Försterei Plaaz(?)2016Der Förstereiweg befindet sich im Ortsteil Trebus. Seine heutige Bezeichnung erhielt der Seitenweg des Hangelsberger Weges offiziell 2016. Sie ist umgangssprachlich schon vorher verwendet worden.
Frankfurter Straße
1460 mStraße Richtung Frankfurt (Oder)1880Die Frankfurter Straße liegt im Stadtteil Mitte und hieß bis 1880 Frankfurter Vorstadt. Sie lag einst vor dem Müncheberger Tor und war der Beginn der Verbindungsstraße in die Stadt Frankfurt (Oder). Mit Eingemeindung der Amtskolonie gab es die Frankfurter Straße zweifach. 1904 wurde die Frankfurter Straße der Amtskolonie in Lindenstraße umbenannt.
Geschwister-Scholl-Gymnasium an der Frankfurter Straße
Frieda-Engel-Weg
120 mFrieda Engel (1894–1977), Verfolgte des NS-Regimes, Unternehmerin2017Der Frieda-Engel-Weg befindet sich in der Ketschendorfer Feldmark in Süd. Er liegt zwischen Edeltraut-Soot-Straße und Langewahler Straße, zu der nur ein für Fußgänger und Radfahrer nutzbarer Anschluss besteht.
Friedenstraße
780 mStraße zum Ketschendorfer Friedhof1951(?)Die Friedenstraße liegt im Stadtteil Süd und reicht von der Saarower Chaussee bis zur Gemarkungsgrenze zu Petersdorf. 1937 ist sie noch als Friedhofstraße verzeichnet und wurde vermutlich im Zusammenhang mit der Eingemeindung Ketschendorfs umbenannt.
Friedhofstraße
350 mStraße zum 1916 angelegten Neuen Friedhof1930Die Friedhofstraße führt von der Erich-Weinert-Straße zum Neuen Friedhof. Sie liegt im Bereich Westend im Stadtteil Süd. Der von der Straße abgehende Nordast wurde 1992 der Gottfried-Keller-Straße zugeordnet. Die Friedenstraße (am Ketschendorfer Friedhof) hieß ursprünglich auch Friedhofstraße.
Friedrich-Ebert-Straße
590 mFriedrich Ebert (1871–1925), sozialdemokratischer Politiker, Reichspräsident (1919–1925)1947Die Friedrich-Ebert-Straße in Mitte ist die östlichste Verbindungsstraße zwischen Frankfurter Straße und Lindenstraße. Geplant wurde die Straße in den 1930er Jahren unter dem Namen Ulanenstraße.
Friedrich-Engels-Straße
500 mFriedrich Engels (1820–1895), Philosoph, Gesellschaftstheoretiker, Unternehmer1947Die Friedrich-Engels-Straße befindet sich im Stadtteil Mitte zwischen Karl-Marx-Straße und Am Kaiserhof. 1863 wurde sie als zweiter Weg nach dem Bahnhof Fürstenwalde (Spree) unter dem Namen Viktoriastraße (auch Victoriastraße) angelegt. Die heutige Mitschurinstraße hieß ab etwa 1945 und bis 1951 ebenso Friedrich-Engels-Straße.
Friedrich-Ludwig-Jahn-Ring
280 m (Hauptzug)Friedrich Ludwig Jahn (1778–1852), Pädagoge, „Turnvater“1972Das Wohnviertel Friedrich-Ludwig-Jahn-Ring liegt im Stadtteil Nord südlich der Jahnstraße, die vermutlich auch bei der Namensgebung Pate stand.
Friedrich-Naumann-Platz
150 mFriedrich Naumann (1860–1919), Theologe, liberaler Politikernach 1945Der Friedrich-Naumann-Platz, ursprünglich eine Freifläche südlich der heutigen Straße, hieß vorher Wilhelmplatz. Wegen der Überbauung wurde im Jahr 2012 die gleichnamige Straße südlich des Platzes in Marie-Harrer-Straße umbenannt.
Friesenstraße
170 mFriedrich Friesen (1784–1814), Pädagoge, Freiheitskämpfer, hat wohl 1814 in Fürstenwalde geweilt1927Die Friesenstraße befindet sich im Stadtteil Nord zwischen Fichtestraße und Jahnstraße. Das Südende ist platzartig verbreitert.
Fritz-Reuter-Straße
720 mFritz Reuter (1810–1874), Dichter und Schriftsteller niederdeutscher Spracheca. 1927Die Fritz-Reuter-Straße liegt in den Bereichen Spreevorstadt und Westend im Stadtteil Süd. Sie erstreckt sich von der Heinrich-Zille-Straße bis zum Liliencronweg.
Fuchskörnung
380 mFlurname und Name des ehemaligen Forsthauses in der Nähe2002Die Straße Fuchskörnung liegt im Stadtteil Mitte im Bereich der ehemaligen Ulanenkaserne. Sie ist die nördliche Parallelstraße zur Frankfurter Straße westlich der Neuen Gartenstraße.
Fürstenwalder Straße
580 mStraße nach Fürstenwaldeseit 1815 nachgewiesenDie Fürstenwalder Straße ist die Hauptstraße des Ortsteils Trebus. Sie beginnt an der Ortsteilgrenze und endet an der Beerfelder Straße. Sie ist komplett Teil der Bundesstraße 168.
Gärtnerstraße
560 mgärtnerische Nutzung im Bereich1951Die Gärtnerstraße zwischen August-Bebel-Straße und Langewahler Straße im Stadtteil Süd hieß zwischen 1934 und 1945(?) Roonstraße, danach Breitscheidstraße. Zur Tilgung doppelter Namen erhielt sie ihren heutigen Namen.
Galileo-Galilei-Straße
400 mGalileo Galilei (1564–1642), Universalgelehrter, viele Entdeckungen in der Mechanik und Astronomie1976Die Galileo-Galilei-Straße liegt zwischen Konstantin-E.-Ziolkowski-Ring und Borodinstraße im Stadtteil Nord. Sie war ursprünglich Teil der Richard-Wagner-Straße und wurde durch Bau des Kosmonautenviertels von dieser abgetrennt. Die Richard-Wagner-Straße entstand 1927 und hieß bis 1951 Soldauer Straße.
Gartenstraße
590 mGartenseite der Gebäude der Frankfurter Vorstadt/Straßeseit 1815 nachgewiesenDie Gartenstraße in Mitte reicht von der Eisenbahnstraße bis zur Grünstraße. Bis 1880 hieß der Teil östlich der Kirchhofstraße Buchteweg. Der Teil östlich der Grünstraße wurde 1998 als Neue Gartenstraße abgetrennt.
Gellertstraße
870 mChristian Fürchtegott Gellert (1715–1769), Schriftstellervor 1920Die Gellertstraße liegt im Stadtteil Süd und verbindet die August-Bebel-Straße mit der Langen Straße. Zur August-Bebel-Straße besteht eine nur für Radfahrer und Fußgänger nutzbare Verbindung.
Georg-Büchner-Straße
230 mGeorg Büchner (1813–1837), Schriftsteller, Mediziner, Naturwissenschaftler, Revolutionärvor 1962Die Georg-Büchner-Straße im Stadtteil Süd im Bereich Westend liegt zwischen Johannes-R.-Becher-Straße und Bergschlößchenweg.
Georgi-Dobrowolski-Straße
290 mGeorgi Timofejewitsch Dobrowolski (1928–1971), Kosmonaut, starb im Weltraumca. 1980Die Georgi-Dobrowolski-Straße im Kosmonautenviertel in Nord liegt zwischen Juri-Gagarin-Straße und Konstantin-E.-Ziolkowki-Ring. Sie ist der östliche Teil der 1927 angelegten Tarnowitzer Straße, welche ab 1951 Franz-Liszt-Straße hieß.
Gerhart-Hauptmann-Straße
220 mGerhart Hauptmann (1862–1946), Schriftsteller1937Die Gerhart-Hauptmann-Straße befindet sich im Bereich Westend im Stadtteil Süd. Sie verbindet die Friedhofstraße mit der Johannes-R.-Becher-Straße.
Gersdorffstraße
520 munklar, möglicherweise Paul Max von Gersdorff (1814–1872), Landrat im Kreis Beeskow-Storkow (1853–1872)seit 1898 nachgewiesenDie Gersdorffstraße befindet sich im Stadtteil Süd zwischen Rosa-Luxemburg-Straße und Schillerstraße/Lange Straße.
Gertrud-Fliegenschmidt-Weg
250 mGertrud Auguste Luise Fliegenschmidt, geb. Banasch (1886–1909), Ehefrau des Ketschendorfer Pastors Johannes Fliegenschmidt[4]2018Der Gertrud-Fliegenschmidt-Weg ist der im zentralen Grünzug im Wohngebiet Ketschendorfer Feldmark in Süd gelegene Geh- und Radweg zwischen Krausestraße und Emma-Reich-Straße.
Geschwister-Scholl-Straße
360 m (Hauptzug)Sophie Scholl (1921–1943), Hans Scholl (1918–1943), NS-Widerstandskämpfer, hingerichtet1951Die Geschwister-Scholl-Straße im Stadtteil Mitte ist eine wichtige Verbindungsstraße. Sie liegt zwischen Frankfurter Straße und Lindenstraße. Entstanden ist die Straße nach Gründung der Amtskolonie (1752) und hieß ursprünglich Burgstraße nach der Bischofsburg. Der Abschnitt Frankfurter Straße-Wilhelmstraße gehörte vorher zur Kirchhofstraße.
Gewerbeparkring
1000 mGewerbepark Lindenstraße1994Es handelt sich um eine Ringstraße östlich der Industriestraße.
Ginsterweg
520 mGinster, Pflanzengattung1993Der Ginsterweg liegt im Ortsteil Heideland zwischen Ampferweg und Distelweg. Er hieß ursprünglich Straße G.
Goetheplatz
18940 m²Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832), bedeutender Dichter und Naturforschernach 1945Der Goetheplatz ist der größte Platz im Zentrum der Stadt. Er liegt westlich des mittelalterlichen Stadtkerns. 1710 entstand hier ein Schützenhaus, weshalb der frühere Name Alter Schützenplatz lautete. Bis 1861 fanden hier die Schützenfeste der Schützengilde von 1442 statt.
Bullenturm am Goetheplatz
Goethestraße
240 mJohann Wolfgang von Goethe (1749–1832), bedeutender Dichter und Naturforscher1906Die Goethestraße in Süd bildet die verkehrlich wichtige Verbindung zwischen August-Bebel-Straße und Lange Straße.
Gottfried-Bürger-Straße
160 mGottfried August Bürger (1747–1794), DichterDie Gottfried-Bürger-Straße im Bereich Westend im Stadtteil Süd befindet sich zwischen Alter Postweg und Bergschlößchenweg.
Gottfried-Keller-Straße
390 mGottfried Keller (1819–1890), Schweizer Dichter und PolitikerDie Gottfried-Keller-Straße liegt zwischen Johannes-R.-Becher-Straße und Rudolf-Breitscheid-Straße im Stadtteil Süd. Der Abschnitt nördlich der Friedhofstraße wurde der Straße im Jahr 1992 zugeschlagen.
Grenzstraße
1450 mGrenze zur Gemeinde Rauenvor 1914Die Grenzstraße bildete zunächst die Grenze zwischen Ketschendorf und Rauen. Sie liegt zwischen Rauener Straße und Rauener Kirchweg und gehört schon zur Gemarkung Rauen. Zu Fürstenwalde gehören die geraden Hausnummern.
Gröbenstraße
170 mFriedrich Graf von der Groeben (1827–1889), Kommandeur des Ulanenregiments (1866–1872), Ehrenbürger der Stadt1885(?)Die Gröbenstraße in Mitte verbindet die Bergstraße mit der Kirchhofstraße.
Große Freizeit
470 mSport- und Freizeitzentrum Nord2000Die Straße liegt zwischen Juri-Gagarin-Straße und Karl-Liebknecht-Straße. Der Bereich östlich des Straßenknicks gehörte vorher zur Straße Daheim.
Große Tränke
180 mfrühere Tiertränke, bis 2005 Schleuse1891(?) (Bau der Schleuse)Die Straße befindet sich an der früheren Schleuse gleichen Namens. Hier beginnt der westliche Teilabschnitt des Oder-Spree-Kanals. Die Fürstenwalder Spree geht hier in die Müggelspree über, welche durch ein Wehr getrennt ist. Fürstenwalder Spree und Oder-Spree-Kanal bilden die Spree-Oder-Wasserstraße. Die Straße ist gleichzeitig Grenze zur Gemarkung Braunsdorf.
Grüner Grund
470 m (Hauptzug)am Fuße des Stadtbergs1996Straße im Wohngebiet Kastanienweg im Stadtteil Süd, bildet einen Bogen zwischen Grenzstraße und Rauener Kirchweg.
Grünstraße
640 mführte einst „ins Grüne“ca. 1870Die Grünstraße in Mitte liegt nördlich der Frankfurter Straße und geht bis zur Rampe an der Brücke über die Bahntrasse. Das nördliche Ende gehörte vorher zur Feldstraße und wurde von dieser mit dem Bau der Rampe abgetrennt und der Grünstraße zugeordnet. Zur Brücke besteht eine Verbindung für Fußgänger und Radfahrer über eine Rampe und Treppe.
Gutswiesenweg
1020 mKetschendorfer Gutswiesen1937Der Gutswiesenweg ist der Hauptweg der Gutswiesen im Stadtteil Süd. Er beginnt an der Ringstraße und geht bis zur Heidestraße.
Hangelsberger Chaussee
6580 mHangelsberg, Ortsteil der Gemeinde Grünheide (Mark)Die Hangelsberger Chaussee ist die Ortsverbindungsstraße Richtung Westen. Sie beginnt am Kreisverkehr Hegelstraße und gehört zur Landesstraße 38. An der Straße befindet sich das Friesenstadion.
Hangelsberger Weg
900 mHangelsberg, Ortsteil der Gemeinde Grünheide (Mark)Der Hangelsberger Weg ist die frühere Verbindungsstraße zwischen Trebus und Hangelsberg. Ein gleichnamiger Seitenweg wurde 2016 in Förstereiweg umbenannt.
Hans-Sachs-Straße
270 mHans Sachs (1494–1576), Schuhmacher, Dichter, Meistersänger1932Die Hans-Sachs-Straße im Bereich Westend des Stadtteils Süd liegt zwischen Rauener Straße und Johannes-R.-Becher-Straße.
Hans-Thoma-Straße
180 mHans Thoma (1839–1924), Maler und Grafiker1927Die Hans-Thoma-Straße in der Neuen Spreevorstadt in Süd liegt zwischen Rudolf-Breitscheid-Straße und Leistikowstraße.
Hauffstraße
720 mWilhelm Hauff (1802–1827), Schriftstellerca. 1915Die Hauffstraße im Stadtteil Süd verbindet Rauener und Lange Straße.
Haydnstraße
100 mJoseph Haydn (1732–1809), Komponist1951Die Haydnstraße, zwischen Julian-Marchlewski-Straße und Wladimir-Komarow-Straße im Stadtteil Nord entstand 1927 unter dem Namen Thorner Straße
Heckenweg
220 mHecke, Schutz- und Schmucksträucher2017Der Heckenweg im Bereich Gutswiesen in Süd liegt zwischen Feldweg und Gutswiesenweg.
Hegelstraße
1730 mGeorg Wilhelm Friedrich Hegel (1770–1831), Philosoph1927Die Hegelstraße, Teil der Landesstraße 35, ist die westliche Umgehungsstraße. Sie geht von der Hangelsberger Chaussee bis zur Trebuser Straße und liegt in den Stadtteilen Mitte und Nord. Die Hegelbrücke überspannt die Bahnstrecke Berlin-Frankfurt (Oder). Ein gleichnamiger Seitenweg wurde 1993 in Vogelweg umbenannt.
Heideherr-Schultze-Weg
750 mChristian Friedrich Schultze (1782–1845), begann 1836 den Stadtpark anzulegen2016Der Heideherr-Schultze-Weg ist die zentrale Promenade durch den Stadtpark. Sie liegt zwischen Parkallee und Am Festplatz.
Brunnen im Stadtpark
Heidenelkenweg
430 mHeidenelke, Pflanzenart, Blume des Jahres 20121993Der Heidenelkenweg im Ortsteil Heideland ist zwischen Hangelsberger Chaussee und Clematisweg gelegen. Sein ursprünglicher Name war Straße H.
Heideweg
850 mHeide, LandschaftDer Heideweg im Stadtteil Süd im Bereich Gutswiesen ist die Grenzstraße zur Gemarkung Langewahl. Er beginnt am Feldweg und endet kurz vor dem ehemaligen Bahnübergang an der Kreisbahn Fürstenwalde-Beeskow. Seine nördliche Verlängerung (ein Feldweg) reicht bis zur Beeskower Chaussee.
Heinrich-Heine-Straße
500 mHeinrich Heine (1797–1856), Dichter, Schriftsteller, Journalist1947Die Heinrich-Heine-Straße im Stadtteil Mitte zwischen Heinrich-Mann-Straße und Friedrich-Ebert-Straße entstand 1920 und hieß zunächst Hindenburgstraße, nach Paul von Hindenburg. Die Puschkinstraße im Stadtteil Süd hieß von 1914 bis 1935 sowie zwischen 1945 und 1951 ebenso Heinrich-Heine-Straße.
Heinrich-Mann-Straße
290 mHeinrich Mann (1871–1950), Schriftsteller1947Die Heinrich-Mann-Straße liegt im Stadtteil Mitte und verbindet die Frankfurter Straße mit der Wilhelmstraße. Angelegt wurde die Straße 1927 unter dem Namen Schlieffenstraße, benannt nach Alfred von Schlieffen.
Heinrich-Zille-Straße
230 mHeinrich Zille (1858–1929), Grafiker, Maler, graf, heiratete die Fürstenwalder Bürgerin Hulda Frieske am 15.12.1883 in der Spreestadt1951Die Heinrich-Zille-Straße in der Spreevorstadt im Stadtteil Süd liegt zwischen Lotichiusstraße und Rauener Straße. Sie hieß vorher Querstraße (seit 1876 nachgewiesen). Zwischen 1929 und 1933 trug die Wilhelm-Raabe-Straße zunächst auch diesen Namen.
Henry-Hall-Straße
340 mfrühere Maschinenfabrik Henry Hall2012Die Henry-Hall-Straße im Stadtteil Mitte beginnt an der Dr.-Wilhelm-Külz-Straße und endet am Martinigarten.
Herderstraße
470 mJohann Gottfried Herder (1744–1803), Dichter, Übersetzer, Theologe, Philosophum 1950Die Herderstraße in Mitte befindet sich zwischen Heinrich-Mann-Straße und Friedrich-Ebert-Straße. Sie entstand in den 1930er Jahren und hieß ursprünglich Moltkestraße (nach Helmuth von Moltke).
Heuweg
190 mHeu, Nutz- und Haustierfuttervor 1919Der Heuweg reichte ursprünglich von der Poststraße bis zur Spree, heute nur noch bis zur Emma-Reich-Straße. Der heute nicht mehr existente Teil nördlich der Langewahler Straße hieß zwischen 1933 und 1937 Franz-Seldte-Straße. Der Abschnitt zwischen Edeltraut-Soot-Straße und Langewahler Straße heißt seit 2016 Charlotte-Apel-Straße.
Hinter der Stadtmauer
180 mhistorische StadtmauerDie Gasse liegt direkt hinter der Stadtmauer zwischen Niederlagetor und Tuchmacherstraße. Verkehrlich hat sie keine Bedeutung mehr.
Hölderlinstraße
400 m (Hauptzug)Friedrich Hölderlin (1770–1843), Dichter1929Die Hölderlinstraße im Stadtteil Nord liegt zwischen Fichtestraße und Dr.-Goltz-Straße. An ihr befindet sich ein Wohngebiet gleichen Namens.
Holzstraße
210 mVerweis auf den Holzreichtum der Gegendum 1870Die Holzstraße befindet sich im Stadtteil Mitte zwischen Kirchhofstraße und Waldstraße.
Industriestraße
230 mGewerbe- und Industriepark Lindenstraße1994Die Industriestraße im Osten des Stadtteils Mitte ist eine Stichstraße von der Lindenstraße aus und erschließt das dortige Gewerbegebiet.
Inspektorgasse
40 mSuperintendenturgebäude, der Fürstenwalder Superintendent trug den Amtstitel „Inspektor“Die Inspektorgasse zwischen Domplatz und Kehrwiederstraße im Stadtteil Mitte ist die letzte historische Gasse in der Stadt.
Irisweg
690 mIris, Pflanzengattung1993Der Irisweg im Ortsteil Heideland hieß vorher Straße I.
Jahnstraße
870 mFriedrich Ludwig Jahn (1778–1852), Pädagoge, „Turnvater“1927Die Jahnstraße im Stadtteil Nord liegt zwischen Trebuser Straße und die Karl-Liebknecht-Straße.
James-Watt-Straße
480 mJames Watt (1736–1819), Erfinder1994Die James-Watt-Straße im Stadtteil Mitte ist eine nördlich von der Lindenstraße abgehende Stichstraße.
Jänickendorfer Straße
1470 mJänickendorf, Nachbarort, Ortsteil der Gemeinde SteinhöfelDie Jänickendorfer Straße im Ortsteil Trebus beginnt an der Fürstenwalder Straße und geht bis zur Gemarkungsgrenze.
Johannes-Kepler-Straße
500 mJohannes Kepler (1571–1630), Astronom, Mathematiker, Naturphilosoph1976?Die Johannes-Kepler-Straße liegt im Stadtteil Nord zwischen Georgi-Dobrowolski-Straße und Rawitscher Straße. Sie ist der nördliche Teil der ursprünglichen Dirschauer Straße, die seit 1951 Tschaikowskistraße heißt.
Johannes-R.-Becher-Straße
1100 mJohannes R. Becher (1891–1958), Dichter, Politiker (SED, Verfasser der DDR-Nationalhymne)1964Die Johannes-R.-Becher-Straße im Bereich Westend im Stadtteil Süd beginnt an der Lotichiusstraße und geht bis zur Gemarkungsgrenze. Sie wurde 1929 als Karl-Bröger-Straße angelegt und zwischen 1933 und 1935 in Walter-Flex-Straße umbenannt.
Johann-Sebastian-Bach-Straße
760 mJohann Sebastian Bach (1685–1750), Komponist1951Die Johann-Sebastian-Bach-Straße bildet mit der Juri-Gagarin-Straße, welche um 1976 von ihr abgetrennt wurde, einen zentralen Straßenzug im Stadtteil Nord. Die Straße wurde 1927 unter dem Namen Posener Straße angelegt und nach 1945 in August-Bebel-Straße umbenannt. Heute beginnt die Johann-Sebastian-Bach-Straße an der Seelower Straße und endet an der Julian-Marchlewski-Straße.
Johann-Sebastian-Bach-Straße
Julian-Marchlewski-Straße
1070 mJulian Balthasar Marchlewski (1866–1925), poln. Politiker „Karski“, „Kurjawski“1947Die Julian-Marchlewski-Straße liegt zwischen Karl-Liebknecht-Straße und Richard-Wagner-Straße (bzw. Oderbruchbahn). Sie wurde 1927 mit dem Namen Damaschkestraße angelegt. 1935 erhielt sie den Namen Friedrich-Zeidler-Straße nach dem früheren Fürstenwalder Oberbürgermeister (1896–1918).
Julius-Pintsch-Ring
900 mJulius Pintsch (1815–1884), Unternehmer, siedelte 1872 ein Zweigwerk in Fürstenwalde an, welches der wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt einen erheblichen Schub gab1994Der Julius-Pintsch-Ring liegt westlich der Trebuser Straße im Gewerbegebiet Pintsch im Stadtteil Nord.
Juri-Gagarin-Straße
1140 mJuri Alexejewitsch Gagarin (1934–1968), Kosmonaut, 1961 erster Mensch im Weltraumum 1975Die Juri-Gagarin-Straße bildet mit der Johann-Sebastian-Bach-Straße einen wichtigen Straßenzug im Stadtteil Nord. Die Straße ist seit 1815 nachgewiesen. 1927 erhielt sie den Namen Posener Straße, der wohl nach 1945 in August-Bebel-Straße geändert wurde. Im Zusammenhang mit der Eingemeindung Ketschendorfs wurde dieser nun doppelte Name in Johann-Sebastian-Bach-Straße geändert. Die Juri-Gagarin-Straße wurde später von dieser abgetrennt.
Juri-Gagarin-Straße am Schwapp
Justus-Jonas-Straße
670 mJustus Jonas der Ältere (1493–1555), lutherischer Theologe, Reformator, Freund von Martin Luther1934Die Justus-Jonas-Straße liegt auf ehemaligen Kirchenäckern im Stadtteil Nord. Sie verbindet die Martin-Luther-Straße mit der Richard-Wagner-Straße.
Kabelwerkstraße
210 mSiedlung des früheren Kabelwerkes1992Die Kabelwerkstraße in der Kabelwerksiedlung in Süd liegt zwischen Emma-Reich-Straße und Reifenwerkstraße. Errichtet wurde sie mit der Siedlung etwa 1921. Sie trug die Namen Kabelstraße und ab 1950 Straße der Aktivisten.
Käthe-Kollwitz-Straße
570 mKäthe Kollwitz (1867–1945), Grafikerin, Malerin, Bildhauerin1947Die Käthe-Kollwitz-Straße in Nord liegt zwischen Ehrenfried-Jopp-Straße und Wladimir-Komarow-Straße. Sie existiert seit 1927 und hieß (bis zur Steinhöfeler Chaussee) zunächst Konitzer Straße. Der nördliche Teil wurde durch den Bau des Kosmonautenviertels abgetrennt und erhielt um 1976 den Namen Nikolaus-Kopernikus-Straße. Die heutige Straße Weinbergsgrund hieß nach ihrem Bau 1932 bis 1935 ursprünglich auch Käthe-Kollwitz-Straße.
Kalkbrennergasse
50 min der Nähe stand einst ein Kalkofen2022Die Kalkbrennergasse ist eine kurze und unscheinbare Gasse zwischen Schweinemarkt und Berliner Straße. Obwohl sie bereits in den Stadtplänen des 18. Jahrhunderts verzeichnet war, erhielt sie erst im Jahr 2022 einen offiziellen Namen. Anlässlich des 750-jährigen Jubiläums der Stadt Fürstenwalde/Spree soll die Benennung eine kleine Reminiszenz an das alte Handwerk des Kalkbrennens darstellen.[5]
Kantstraße
270 m (Hauptzug)Immanuel Kant (1724–1804), Philosoph1951Die Kantstraße liegt im Stadtteil Nord zwischen Jahnstraße und Triftstraße. Sie wurde 1920 unter dem Namen Uhlandstraße angelegt und bekam wegen der Namensgleichheit mit einer Straße in Ketschendorf im Zuge der Eingemeindung ihren jetzigen Namen. Zwischen 1917 und 1937 existierte bereits eine Kantstraße. Es handelt sich um das heutige östliche Ende der Hegelstraße im Bereich des Bernhardinums.
Karl-Cheret-Straße
300 mKarl Cheret, Fürstenwalder Bürger, 1923 in der Straße ermordet1945Die Karl-Cheret-Straße in Nord existiert seit 1875 und trug zunächst den Namen Ackerstraße. Sie liegt zwischen der Ernst-Thälmann-Straße und der Küstriner Straße.
Karl-Liebknecht-Straße
1600 mKarl Liebknecht (1871–1919), Politiker (SPD), Mitbegründer der KPD1951In Karl-Liebknecht-Straße wurde der Abschnitt der Steinhöfeler Chaussee zwischen heutiger Ernst-Thälmann-Straße und Juri-Gagarin-Straße in Nord umbenannt. Der Abschnitt zwischen Triftstraße und Juri-Gagarin-Straße ist Teil der Bundesstraße 168.
Karl-Marx-Straße
330 mKarl Marx (1818–1883) Philosoph, Ökonom, Gesellschaftstheoretiker1947Die Karl-Marx-Straße im Stadtteil Mitte liegt zwischen Mittelstraße und Dr.-Wilhelm-Külz-Straße. Sie wurde 1842 angelegt und ab 1865 bebaut. Ihr früherer Name war Schützenstraße, da hier ab 1851 die Schützenfeste stattfanden und im Jahr 1861 das neue Schützenhaus errichtet wurden. Die heutige Rosa-Luxemburg-Straße in Süd hieß zwischen 1945 und 1951 ebenso Karl-Marx-Straße.
Kastanienweg
920 m (Hauptzug)Kastanien, Pflanzengattung1951Der Kastanienweg liegt im Stadtteil Süd zwischen Grenzstraße und Rauener Kirchweg, Die Straße wurde 1933 unter dem Namen Birkenweg angelegt. Diesen Namen gab es in Fürstenwalde bereits, sodass die Straße mit der Eingemeindung Ketschendorfs umbenannt wurde.
Kehrwiederstraße
210 mSackgasse, „Kehr wieder“ als Abstraktion, dass zurückgekehrt werden mussteDie Kehrwiederstraße, früher auch Kehrwiedergäßchen, ist eine historische Straße im Zentrum der Stadt. Sie führt von der Mühlenstraße bis zum Bischofsschloss. Ihren historischen Charakter hat sie wegen der umfassenden Neubebauung mit Plattenbauten Ende der 1980er Jahre fast vollständig verloren.
Kiefernweg
480 mKiefern, Pflanzengattung1932Der Kiefernweg in der Vogelsiedlung im Stadtteil Nord verbindet den Vogelweg mit dem Amselweg.
Kienbaumer Weg
810 mKienbaum, Ortsteil der Gemeinde Grünheide (Mark)seit 1844 nachgewiesenDer Kienbaumer Weg war einst Poststraße nach Kienbaum und weiter nach Berlin, ist aber heute nur noch ein verkehrlich unbedeutender Waldweg.
Kiesweg
1000 mKiesabbau1950Der Kiesweg ist die südwestlichste Straße im Stadtgebiet. Die Straße beginnt an der Spreenhagener Straße und liegt im Bereich der Rauenschen Ziegelei. Sie bildet teilweise die Grenze mit der Gemeinde Rauen und liegt in Teilen vollständig auf deren Gemarkung. Die Hausnummern 13 bis 16 gehören zu Rauen, alle anderen zu Fürstenwalde. Die Straße existiert bereits seit etwa 1820. Wurde im Volksmund ab 1844 als „Hinterste vier Häuser“, ab 1857 als „Hinterste Reihe“ und später als „Kleine Ziegelei“ bezeichnet.
Kirchgasse
90 mMartin-Luther-Kirche2015Der vorher namenlose Fußweg in Fürstenwalde-Süd verbindet die Kirchstraße mit der Schillerstraße, an der sich das Kirchengebäude und das Gemeindehaus befinden. Die Domgasse in Mitte hieß bis 1937 Kirchgasse.
Kirchhofstraße
480 mAn der Straße lag der Alte Friedhof, der 1822 angelegt wurde und als Kirchhof bezeichnet wurde.etwa 1822Die Kirchhofstraße im Stadtteil Mitte geht von der Frankfurter Straße bis zur Seelower Straße. Der Abschnitt zwischen Frankfurter Straße und Wilhelmstraße, also der Teil der Straße, der namensgebend am Alten Friedhof lag, ist heute Teil der Geschwister-Scholl-Straße.
Kirchstraße
220 mAn der Straße sollte ursprünglich die Ketschendorfer Kirche errichtet werden. Diese entstand dann 1913 an der südlicher gelegenen Schillerstraße.1910Die Kirchstraße im Stadtteil Süd bildet einen Viertelring zwischen Kurt-Wendt-Straße und Gersdorffstraße. Die Domstraße im Stadtteil Mitte hieß bis etwa 1937 Kirchstraße.
Klaus-Groth-Straße
290 mKlaus Groth (1819–1899), Lyriker und Schriftsteller niederdeutscher Sprache1927Die Klaus-Groth-Straße liegt in der Spreevorstadt im Stadtteil Süd zwischen Johannes-R.-Becher-Straße und Rauener Straße.
Kleiststraße
290 mHeinrich von Kleist (1777–1811), Dramatiker, Erzähler, Lyrikerum 1914Die Kleiststraße in Süd liegt zwischen Rückertstraße und Lange Straße.
Körnerstraße
520 mTheodor Körner (1791–1813), Dichter, Dramatikerseit 1904 nachgewiesenDie Körnerstraße befindet sich im Stadtteil Süd zwischen Hauffstraße und Gersdorffstraße.
Konstantin-E.-Ziolkowski-Ring
1020 m (Hauptzug)Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski (1857–1935), Wegbereiter der Raumfahrtum 1975Der Konstantin-E.-Ziolkowski-Ring liegt im Kosmonautenviertel in Fürstenwalde-Nord. Er entstand im Zuge des Baus des Viertels Ende der 1970er Jahre. Der Ring, einschließlich des zentralen Verbindungsweges, umfasst Abschnitte der 1927 angelegten früheren Kattowitzer Straße, Konitzer Straße und Soldauer Straße, die zwischen 1947 und 1951 in Chopinstraße, Käthe-Kollwitz-Straße und Richard-Wagner-Straße umbenannt wurden sowie dem ehemaligen östlichen Ende des Siedlerwegs. An der Straße fanden nach der Wende großflächige Abrissmaßnahmen der Plattenbauten statt.
Krausestraße
550 mWaldemar Krause, Ketschendorfer Bürger und ehemaliger Eigentümer der Ländereienvor 1935Die Krausestraße im Stadtteil Süd am Rande des Wohngebiets Ketschendorfer Feldmark liegt zwischen Poststraße und Langewahler Straße. Der Abschnitt zwischen August-Bebel-Straße und Poststraße wurde 2018 umbenannt in Zur Ketschendorfer Feldmark.
Küstriner Straße
730 mKüstrin, deutsch-polnische Grenzstadt1875Die Küstriner Straße beginnt an der Bahnstrecke Berlin-Frankfurt (Oder) als Sackgasse und endet an der Julian-Marchlewski-Straße. Die Straße wurde vermutlich zu DDR-Zeiten nicht umbenannt, weil in der Gaststätte „Küstriner Wappen“ in der Straße im Jahre 1919 die KPD-Ortsgruppe gegründet wurde. Ein 1964 gestellter VdN-Antrag auf Umbenennung in Albert-Schön-Straße wurde vom Rat der Stadt verworfen.
Kunstpfeifergasse
80 mDienstwohnung des städtischen KunstpfeifersDie heutige Kunstpfeifergasse ist eine mit der Neubebauung des Stadtzentrums in den 1980er Jahren neu angelegte Straße, die etwa 10 m westlich der historischen Kunstpfeifergasse liegt und wesentlich breiter ausgeführt ist. Sie verbindet die Schloßstraße und die Kehrwiederstraße.
Kupferlake
1290 mKupferlake, sumpfiges Gelände mit viel RaseneisensteinIm Jahre 1933 wurde ein Weg zur Kupperlake angelegt. Der Beginn der heutigen Straße Kupferlake entspricht dem Ende dieses Weges, während der restliche Teil komplett überbaut wurde und heute nicht mehr wahrnehmbar ist. Die Straße Kupferlake beginnt im Ausbau Ost und geht östlich weit über den ehemaligen Weg und die namengebende Kupferlake hinaus. Die Kupferlake, auch Kupferlache bzw. Kupperlake genannt, lag im Bereich der heutigen Kupferlakenbrücke über die Bundesstraße 168.
Kurt-Wendt-Straße
200 mKurt Wendt, Ketschendorfer Antifaschistnach 1945Die Straße im Stadtteil Süd wurde Anfang des 20. Jahrhunderts unter dem Namen Platenstraße angelegt, vermutlich nach dem Dichter Graf August von Platen-Hallermünde. Im Jahre 1964 gab es einen Antrag des Rates der Stadt die Straße wieder rückzubenennen, der nicht genehmigt wurde.
Kurze Straße
70 mgeringe Straßenlängevor 1900Die Kurze Straße im Stadtteil Süd liegt zwischen Schillerstraße und Goethestraße.
Lange Straße
1690 mgroße Straßenlängeetwa 1910Die Lange Straße, zwischen Rauener Straße und August-Bebel-Straße in Süd gelegen, ist eine alte Straße, die ihren Namen wohl zunächst umgangssprachlich erhielt. Auf einem Plan von 1933 ist sie als Hermann-Göring-Straße verzeichnet, während sie 1937 wieder als Lange Straße erscheint.
Langewahler Straße
1700 mLangewahl, Nachbargemeindevor 1920Die Langewahler Straße im Stadtteil Süd ist die alte Landstraße vom historischen Spreeübergang über Langewahl nach Beeskow. Sie hieß zwischenzeitlich auch Langewahler Chaussee.
Villa Germania am Anfang der Langewahler Straße
Lea-Grundig-Weg
190 mLea Grundig (1906–1977), Malerin, Grafikerin2004Der Lea-Grundig-Weg ist eine Sackgasse nordöstlich der Leistikowstraße in der Neuen Spreevorstadt im Stadtteil Süd. Zum Wanderweg am westlichen Spreeufer gibt es eine Fußgänger- und Radfahrerverbindung.
Lebuser Straße
120 mehemalige Bischofsstadt Lebus1885Die Lebuser Straße liegt im Stadtteil Mitte zwischen Feldstraße und Kirchhofstraße.
Leistikowstraße
690 mWalter Leistikow (1865–1908), Maler, Grafiker1927Die Leistikowstraße ist die östliche Haupterschließung der Neuen Spreevorstadt in Süd. Sie beginnt an der Rudolf-Breitscheid-Straße und endet am Waldrand.
Lenaustraße
120 mNikolaus Lenau (1802–1850), Schriftsteller1927Die Lenaustraße in der Spreevorstadt im Stadtteil Süd liegt zwischen Klaus-Groth-Straße und Heinrich-Zille-Straße.
Lessingstraße
750 mGotthold Ephraim Lessing (1729–1781), Dichterseit 1904 nachgewiesenDie Lessingstraße im Stadtteil Süd befindet sich zwischen der Lange Straße und der August-Bebel-Straße.
Liliencronweg
180 mDetlev von Liliencron (1844–1909), Lyriker1932Der Liliencronweg im Westend in Fürstenwalde-Süd liegt zwischen Johannes-R.-Becher-Straße und Alter Postweg. Auf der westlichen Seite befindet sich der Friedhof der Samariteranstalten.
Lily-Braun-Straße
230 mLily Braun (1865–1916), Schriftstellerin, Frauenrechtlerin2017Die Lily-Braun-Straße im Wohngebiet Ketschendorfer Feldmark in Süd verbindet die Emma-Reich-Straße mit der Edeltraut-Soot-Straße,
Lina-Radke-Weg
130 m (Hauptzug)Lina Radke (1903–1983), Leichtathletin, Olympiasiegerin1997Der Lina-Radke-Weg ist eine Straße nördlich der Jahnstraße im Stadtteil Nord.
Lindenstraße
2400 mmit Linden bestandene Allee1904Die Lindenstraße ist die östliche Ausfallstraße aus dem Stadtteil Mitte. Sie hieß ursprünglich, mindestens seit 1752 Frankfurter Straße und lag in der Amtskolonie. Mit deren Eingemeindung erhielt sie ihren heutigen Namen. Die Lindenstraße wurde sukzessive „auf Kosten“ der Berkenbrücker Chaussee verlängert und geht heute von der Geschwister-Scholl-Straße bis zur Bundesstraße 168. Der Pappelweg in Fürstenwalde-Süd hieß bis zur Eingemeindung Ketschendorfs im Jahr 1951 auch Lindenstraße.
Lise-Meitner-Straße
1170 mLise Meitner (1878–1968), Kernphysikerin1998Die Lise-Meitner-Straße ist die Verbindungsstraße zwischen dem Stadtteil Süd und der Umgehungsstraße. Sie beginnt am Tränkeweg und endet an der Bundesstraße 168. An der Straße befindet sich ein Gewerbegebiet gleichen Namens.
Lortzingstraße
260 mAlbert Lortzing (1801–1851), Komponist, Schauspieleretwa 1938Die Lortzingstraße befindet sich in der Reifenwerksiedlung im Stadtteil Süd.
Lotichiusstraße
520 mJacobus Lotichius, Bürgermeister 1662–1685, schrieb 1679 die erste Stadtchronik1927Die Lotichiusstraße befindet sich in der Spreevorstadt im Stadtteil Süd zwischen Erich-Weinert-Straße und Spreebrücke. Die Straße wurde 1916 angelegt und hieß vorher Neue Friedhofstraße.
Luchweg
1530 mWeg zu einem Luch1950Der Luchweg befindet sich in der Rauenschen Ziegelei. Im hinteren Bereich bildet er die Grenze zur Gemeinde Rauen.
Lützowring
970 m (Hauptzug)Ludwig Adolf Wilhelm von Lützow (1782–1834), Generalmajor, „Lützowsche Freikorps“2001Der Lützowring erschließt das gleichnamige Wohngebiet, welches ein Konversionsprojekt zur Wandlung der früheren Kaserne des Kavallerie-Regimants 9, die nach 1945 durch die Sowjetarmee genutzt wurde.
Luise-Hensel-Straße
300 mLuise Hensel (1798–1876), Dichterin1996Die Luise-Hensel-Straße im Stadtteil Süd ist eine Stichstraße südwestlich der Rudolf-Breitscheid-Straße.
Luisenstraße
120 munbekannt, möglicherweise Luise von Mecklenburg-Strelitz (1776–1810), Königin von PreußenDie Luisenstraße in der alten Amtskolonie in Mitte liegt zwischen Lindenstraße und Uferstraße.
Magazinstraße
100 mkönigliche Getreidemagazine an der StraßeDie Magazinstraße zwischen Lindenstraße und Uferstraße befindet sich in der alten Amtskolonie im Stadtteil Mitte.
Magnus-Poser-Straße
210 mMagnus Poser (1907–1944), NS-Widerstandskämpferetwa 1975Die Magnus-Poser-Straße in Nord liegt zwischen Dr.-Theodor-Neubauer-Straße und Ernst-Thälmann-Straße und entstand mit der Errichtung des Viertels.
Mandelstraße
590 mMandel, altes Maß, Bezug zu den „Mandelstreifen“ (kleinen Ackerstücken).nach 1822Die Mandelstraße befindet sich im Stadtteil Mitte. Ihren Ursprung hat sie in der alten Amtskolonie. Heute reicht sie nach Verlängerung nach Norden von der Lindenstraße bis zur Fuchskörnung. Die Struktur der kleinen Ackerstücke kann heute noch in den schmalen Grundstücken auf der Ostseite nachvollzogen werden.
Mannheimer Straße
110 mMannheim, Stadt in Baden-Württemberg1992Die Mannheimer Straße liegt zwischen Ernst-Thälmann-Straße und Hölderlinstraße. Ihren Namen erhielt sie aufgrund der Tatsache, dass es in Mannheim einen Fürstenwalder Weg gibt. Sie war Teil einer Straße, die in den 1930er Jahren zwischen Trebuser Straße und heutiger Karl-Liebknecht-Straße projektiert war und deren letztlich gebaute Teile zu DDR-Zeiten Richard-Soland-Straße hießen. Der Umstand Teil einer größeren Straßenplanung gewesen zu sein, lässt sich noch an der Hausnummerierung ablesen: An der Mannheimer Straße existieren nur die Nummern 10 und 11 sowie 22 und 23.
Margarete-Rochlitz-Weg
140 mMargarete Rochlitz, Fürstenwalder Bürgerin und langjähriges Oberhaupt einer Urketschendorfer Familie.2023Der Margarete-Rochlitz-Weg ist eine Sackgasse südlich des Rauener Kirchwegs im Stadtteil Süd. Er bekam einen eigenen Namen, da die Gebäude auf den einzelnen Straßenseiten vorher adressarisch unterschiedlichen Straßen zugeordnet waren (August-Bebel-Straße bzw. Rauener Kirchweg).[6]
Maria-Merian-Weg
40 mMaria Sibylla Merian (1647–1717), Naturforscherin, Wegbereiterin der Insektenkunde2022Der Maria-Merian-Weg in Mitte führt als Fuß- und Radweg vom Altstädter Ring in den Spreeuferpark.
Marie-Curie-Straße
290 mMarie Curie (1867–1934), Physikerin, Chemikerin, zweifache Nobelpreisträgerin2018Die Marie-Curie-Straße befindet sich im Gewerbegebiet Lise-Meitner-Straße in Süd. Sie beginnt an der Lise-Meitner-Straße und endet derzeit an der Otto-Hahn-Straße. Eine Verlängerung der Straße nach Nordosten ist möglich.
Marie-Grasnick-Weg
90 mMarie Grasnick, Vorstandsmitglied des Fürstenwalder Frauen- und Jungfrauenvereins, engagierte sich bei der Entstehung des Marienheims (1895)2019Der Marie-Grasnick-Weg ist eine Stichstraße südlich der Emma-Reich-Straße im Wohngebiet Ketschendorfer Feldmark in Süd. Für Fußgänger und Radfahrer besteht eine Verbindung zur Bahnhofstraße.
Marie-Harrer-Straße
150 mMarie Harrer (1819–1870), Fürstenwalder Schriftstellerin und Journalistin2012Die Marie-Harrer-Straße liegt zwischen Gellertstraße und Petersdorfer Straße im Stadtteil Süd. Sie war bis zu dessen Überbauung Teil des Friedrich-Naumann-Platzes der bis nach 1945 Wilhelmplatz hieß.
Martha-Ulfert-Weg
430 mMartha Ulfert (1865–1946), erste Frau im Fürstenwalder Stadtparlament2003Der Martha-Ulfert-Weg ist eine Ringstraße im Stadtteil Süd östlich des Paul-Frost-Rings. Zur Langen Straße existiert eine Fuß- und Radverbindung.
Martin-Luther-Platz
2420 m²Martin Luther (1483–1546), Theologe, Initiator der Reformation2015Der Martin-Luther-Platz liegt am Nordende der Martin-Luther-Straße zur Mozartstraße im Stadtteil Nord.
Martin-Luther-Platz
Martin-Luther-Straße
570 mMartin Luther (1483–1546), Theologe, Initiator der Reformation1934Die Martin-Luther-Straße im Stadtteil Nord liegt auf dem ehemaligen Kirchenacker. Sie verbindet die Ehrenfried-Jopp-Straße mit der Julian-Marchlewski-Straße.
Meisenweg
160 mMeisen, Singvögel1932Der Meisenweg befindet sich in der Vogelsiedlung im Stadtteil Nord und liegt zwischen Finkenweg und Vogelweg.
Melanchthonstraße
190 mPhilipp Melanchthon (1497–1560), Philosoph, Freund und Mitarbeiter Martin Luthers1934Die Melanchthonstraße liegt auf dem ehemaligen Kirchenacker im Stadtteil Nord zwischen Martin-Luther-Straße und Johann-Sebastian-Bach-Straße.
Mitschurinstraße
480 mIwan Wladimirowitsch Mitschurin (1855–1935)1951Die Mitschurinstraße befindet sich im Stadtteil Süd. Sie beginnt an der Langewahler Straße und endet an der Spreestraße. Sie wurde um 1910 angelegt und hieß ab 1920 zunächst Moltkestraße und nach 1945 Friedrich-Engels-Straße. Wegen der Namensdopplung wurde dieser Name bei der Eingemeindung Ketschendorfs geändert.
Mittelstraße
270 mDie Straße befindet sich in der „Mitte“ zwischen der Eisenbahnstraße und der Friedrich-Engels-Straße.1863Die Mittelstraße im Stadtteil Mitte hat einen sehr ungeregelten Verlauf, eine veränderliche Breite und eine historische Kopfsteinpflasterung. Bereits im Schmettausches Kartenwerk aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts sind im Bereich des damaligen Vorwerks Straßen und Bebauung erkennbar. Es könnte sich demnach um einen Überrest der damaligen Struktur handeln. Die Straße beginnt an der Otto-Nuschke-Straße und endet an der Karl-Marx-Straße. Der Teil westlich der August-Bebel-Straße der heutigen Rosa-Luxemburg-Straße im Stadtteil Süd hieß zwischen ihrer Anlage 1914 und 1945 ebenso Mittelstraße.
Molkenberg
1290 m (Hauptzug)ehemalige Milchmolkereiwirtschaft1822Der heutige Ortsteil Molkenberg geht auf den 1822 vom Amtsvorwerk abgesonderten und 1928 in die Stadt eingemeindeten Gutsbezirk Molkenberg zurück. Im Ortsteil tragen alle Straßen den Namen „Molkenberg“.
Molkenberger Straße
1400 mMolkenberg, Ortsteil der Stadt Fürstenwalde/Spree1932Die Molkenberger Straße ist die Verbindungsstraße zum nördlich der Stadt gelegenen Ortsteil. Sie begann ursprünglich an der heutigen Karl-Liebknecht-Straße. Bei der Bildung der Ernst-Thälmann-Straße im Jahr 1951 wurde der bebaute Abschnitt („bis Bauer Briese“) abgetrennt, sodass sie heute am Ortsausgangsschild anfängt.
Morgenländerweg
270 mMorgenland oder Morgenländer, historische Bezeichnung der Felder im Bereich des heutigen Stadtteils Nord2014Der Morgenländerweg, zwischen Ehrenfried-Jopp-Straße und Hauptzug Ausbau Ost, liegt im Bereich Ausbau Ost im Stadtteil Nord. Er entstand wahrscheinlich Mitte des 20. Jahrhunderts und hieß – wie fast alle Straßen im Bereich – Ausbau Ost.
Mozartstraße
210 mWolfgang Amadeus Mozart (1756–1791), Komponist1951Die heutige Mozartstraße liegt zwischen der Beethovenstraße und der Wladimir-Komarow-Straße im Stadtteil Nord. Sie hieß bei ihrer Anlage 1927 Gnesener Straße und reichte ursprünglich bis zur heutigen Straße Große Freizeit. Der nördlichste Abschnitt ist einschließlich eines Gebäudes (jetzt Wladislaw-Wolkow-Straße 38) noch als (unbenannter) Geh- und Radweg erhalten.
Mühlenbrücken
310 mhistorischer Spreeübergang, es gab einst eine Mahlmühle, Sägemühle, Lohmühle, Walkmühle, Ölmühle und ein Gipsmühle.seit 1815 nachgewiesenDie Straße im historischen Zentrum im Stadtteil Mitte befindet sich zwischen Wassergasse und Schleuse. Bis 1913 war es der einzige Spreeübergang in Fürstenwalde.
Spreemühle
Mühlenstraße
230 mWassermühlen am SpreeübergangDie Mühlenstraße war die Hauptstraße der mittelalterlichen Stadt. Sie liegt zwischen Wassergasse und Domstraße, historisch gesehen zwischen dem Spreeübergang und dem Marktplatz. Die Straße Am Markt wurde zu DDR-Zeiten funktional und namensmäßig Teil der Mühlenstraße. Sie wurde 1995 wieder abgetrennt.
Nachtigallenweg
470 mNachtigallen, Singvögel1932Der Nachtigallenweg in der Vogelsiedlung in Fürstenwalde-Nord liegt zwischen Vogelweg und Amselweg.
Neue Gartenstraße
950 mVerlängerung der Gartenstraße1998Die Neue Gartenstraße im Stadtteil Mitte beginnt an der Grünstraße und endet an der Frankfurter Straße. Der Teil an der früheren Ulanenkaserne war seit 1896 Teil der Gartenstraße. Die Kaserne wurde zu DDR-Zeiten durch die Sowjetarmee genutzt und ist heute ein Beispiel gelungener Konversion.
ehemaliges Kasernengebäude Neue Gartenstraße
Neue Spreestraße
240 mVerlängerung der Spreestraße2005Die Neue Spreestraße im Stadtteil Süd ist eine Stichstraße nordöstlich der Langewahler Straße. Sie erschließt das Gewerbegebiet Langewahler Straße.
Neue Straße
850 mZur Zeit ihrer Errichtung die „neue“ Straßenach 1945Die Neue Straße im Stadtteil Süd liegt zwischen Krausestraße und Querstraße. Sie wurde 1911 unter ihrem heutigen Namen angelegt, hieß zwischenzeitlich (vermutlich ab den 1930er Jahren) Hindenburgstraße.
Neu Golmer Weg
720 m (Hauptzug)Neu Golm, Ortsteil der Gemeinde Bad Saarow1906Die frühere Verbindungsstraße in den Nachbarort beginnt an der Saarower Chaussee und ist heute eine Sackgasse. In Teilen bildet sie die Grenze zu Petersdorf, einem weiteren Ortsteil von Bad Saarow. Die Hausnummern 11 bis 19 gehören zur Gemeinde Bad Saarow, der Rest zu Fürstenwalde.
Nikolaus-Kopernikus-Straße
450 mNikolaus Kopernikus (1473–1543), Astronom, Arztum 1976Die Nikolaus-Kopernikus-Straße zwischen Siedlerweg und Borodinstraße befindet sich im Stadtteil Nord. Sie war ursprünglich Teil der 1927 angelegten Konitzer Straße, die ab 1947 Käthe-Kollwitz-Straße hieß. Mit Errichtung des Kosmonautenviertels wurde der nördliche Teil zur Nikolaus-Kopernikus-Straße.
Nikolaus-Otto-Straße
230 mNikolaus Otto (1832–1891), Erfinder des Ottomotorsetwa 1995Die Nikolaus-Otto-Straße befindet sich in Nord zwischen Triftstraße und Auf den Weinbergen. Die Straße existiert bereits auf Karten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sie trägt dort allerdings keinen Namen.
Nordstraße
480 mZur Zeit der Benennung der nördlichste bebaute Teil der Stadt.1875Die Nordstraße im Stadtteil Nord beginnt an der Ernst-Thälmann-Straße und reicht bis zur Martin-Luther-Straße.
Onkel-Toms-Hütte
100 mAusflugslokalDie Bezeichnung Onkel-Toms-Hütte übertrug sich vom Ausflugslokal auf die angrenzende Straße, ein Waldweg, der vorher Teil des Kienbaumer Wegs gewesen sein dürfte.
Otto-Hahn-Straße
180 mOtto Hahn (1879–1968), Chemiker, Pionier der Radiochemie2018Die Otto-Hahn-Straße ist eine Sackgasse östlich der Marie-Curie-Straße im Gewerbegebiet Lise-Meitner-Straße im Stadtteil Süd.
Otto-Lilienthal-Straße
230 mOtto Lilienthal (1848–1896), LuftfahrtpionierDie Otto-Lilienthal-Straße in Nord verbindet die Juri-Gagarin-Straße mit der Nikolaus-Kopernikus-Straße.
Ottomar-Geschke-Platz
7800 m²Ottomar Geschke (1882–1957), Politiker (KPD, SED) aus Fürstenwaldenach 1957Der heutige Ottomar-Geschke-Platz liegt zwischen Dr.-Wilhelm-Külz-Straße und Friedrich-Engels-Straße in Mitte. An dieser Stelle, vor dem früheren Müncheberger Tor, lagen einst das Hospital zum heiligen Geist mit dem Hospitalfriedhof. Nach 1822 war der nördliche Bereich Baumschule und Wäschetrockenplatz. 1890 wurde er gärtnerisch gestaltet und bekam den Namen Kaiserplatz. Nach 1918 erhielt er gemeinsam mit dem südlich gelegenen Denkmalsplatz der Namen Platz der Republik. Dieser Name wurde nach 1933 wieder in Denkmalsplatz und nach 1945 in Platz der Opfer des Faschismus geändert, bevor der Platz seinen heutigen Namen erhielt. Durch die im Jahre 2000 erfolgte Abtrennung des südlichen Teils als Platz Am Stern wurde die frühere Zweiteilung wiederhergestellt. Auf dem Ottomar-Geschke-Platz befinden sich Ehrengräber sowjetischer Soldaten mit einem bei der Umgestaltung 1978 errichteten Denkmal.
Sowjetisches Ehrendenkmal auf dem Ottomar-Geschke-Platz
Otto-Nuschke-Straße
310 mOtto Nuschke (1883–1957), Politiker (CDU), stellvertretender Ministerpräsident der DDRum 1950Die Otto-Nuschke-Straße liegt im Stadtteil Mitte zwischen Karl-Marx-Straße und Eisenbahnstraße. Sie hieß nach ihrer Errichtung 1867 Karlstraße (teilweise auch Carlstraße). Es wird ein Bezug zu Prinz Friedrich Karl von Preußen (1828–1885) vermutet, der 1864 die Düppeler Schanzen erstürmt hat.
Otto-Ulinski-Straße
130 mOtto Ulinski (1877–1926), Gewerkschafter, Gründer der KPD-Ortsgruppe (1919)1951Die Otto-Ulinski-Straße entstand 1928 auf den „Kirschplantagen“ und hieß bis 1947 Bülowstraße, nach dem früheren Bischof Dietrich von Bülow. Kurzzeitig (1947–1951) trug sie den Namen Ernst-Thälmann-Straße, ehe die wesentlich längere Straße gleichen Namens gebildet wurde.
Palmnicken
310 m (Hauptzug)Benennung durch früheren Eigentümer1864Als Palmnicken wird ein ehemaliges Gut westlich der Trebuser Straße bezeichnet. Dieses existierte schon um 1800 und wechselte über die Zeit häufig den Besitzer. Anfang der 1950er Jahre entstand eine Landestraktoristenschule, die sich bis zum Ende der DDR zu einer Agraringenieurschule entwickelte. Heute ist das Gelände Europaschule Oberstufenzentrum Palmnicken.
Europaschule Palmnicken
Pappelweg
340 mPappeln, Pflanzengattung1951Der Pappelweg in Süd, zwischen Grenzstraße und Lange Straße, bestand schon um 1920 in der Siedlung „Eigene Scholle“ (ohne Namen). Später hieß die Straße Lindenstraße. Dieser Name wurde wegen der Dopplung mit der Eingemeindung Ketschendorfs geändert.
Paradeplatz
310 m²„Parade“ (Sammeln) der Soldaten auf dem Platz nach dem morgendlichen Trompetensignal2018Der Paradeplatz in Mitte liegt zwischen Domplatz und Reinheimer Straße. Seinen Namen trug er bereits auf dem ersten Stadtplan von 1725. Nach 1945 hatte der Platz keinen Namen mehr und war im zerstörten Zentrum auch als solcher nicht mehr wahrnehmbar.
Parkallee
190 mStadtpark1994Die Parkallee in Mitte führt von der Karl-Marx-Straße auf den Hauptweg des Stadtparks (Heideherr-Schultze-Weg) zu. Sie wurde nach 1836 angelegt und hieß zunächst Parkstraße. Mit der Eingemeindung von Trebus wurde der Name geändert, da dieser Name doppelt vorkam. Die Parkallee ist die einzige Straße in Fürstenwalde mit dem Namensteil „Allee“.
Parkring
350 m„Park“ am Trebuser Seeum 1990Der Parkring ist eine südliche Seitenstraße (Sackgasse) des Hangelsberger Weges im Ortsteil Trebus mit Anschluss an die Parkstraße.
Parkstraße
750 m„Park“ am Trebuser SeeDie Parkstraße ist eine Y-förmige Straße zwischen Hangelsberger Weg, Parkring und Fürstenwalder Straße im Ortsteil Trebus. Mit der Eingemeindung Trebus' existierte der Name doppelt: Die Straße im Stadtteil Mitte wurde 1994 in Parkallee umbenannt.
Paul-Frost-Ring
980 m (Hauptzug)Paul Frost, Fürstenwalder Antifaschist1979Der Paul-Frost-Ring ist Namensgeber des gesamten Wohngebietes und liegt südlich der Lange Straße im Stadtteil Süd. Städtebaulich interessant ist, dass die Zeilenbauten einen zentrale Kfz-freie Achse bildeten, die einem klassischen „Anger“ nahekommen. Durch Rückbaumaßnahmen in den 2000er Jahren ging dieser Eindruck ein wenig verloren.
Petersdorfer Straße
680 mPetersdorf, Ortsteil der Gemeinde Bad Saarowseit 1815 nachgewiesenDie Petersdorfer Straße im Stadtteil Süd war vor dem Chausseebau (August-Bebel-Straße/Saarower Chaussee) die Verbindung nach Petersdorf und Saarow. Sie begann dereinst an der heutigen August-Bebel-Straße gegenüber der Einmündung der Langewahler Straße. Der Abschnitt zwischen August-Bebel-Straße und Wielandstraße gehört heute größtenteils zum Gelände der Samariteranstalten, sodass die Petersdorfer Straße aktuell von der Grundtsücksgrenze (Tor) bis zur Lange Straße reicht. Südlich der Lange Straße setzt sie sich als Alte Petersdorfer Straße fort.
Pipergestell
650 m (als Straße)forstlicher Name der Schneise1830Das Pipergestell befindet sich westlich des Ortsteils Heideland. Zwischen Hangelsberger Chaussee und der Bahnstrecke Berlin-Frankfurt (Oder) ist es als Straße ausgebaut und 1997 offiziell benannt worden. Die restlichen Teile sind Forstwege.
Platz der Republik
2960 m²ursprünglich Deutsche Demokratische RepublikDer Platz der Republik befindet sich in der Reifenwerksiedlung im Stadtteil Süd. Durch Abriss eines Wohnblocks reicht die Freifläche wesentlich weiter nach Süden, die hier befindliche Bebauung als Fortsetzung der Bebauung des Platzes der Republik zählt jedoch zur Smetanastraße. Der heutige Ottomar-Geschke-Platz hieß zur Zeit der Weimarer Republik ebenso Platz der Republik.
Platz der Solidarität
3150 m²Solidarität als ein Ideal des SozialismusDer Platz der Solidarität befindet sich in der Reifenwerksiedlung im Stadtteil Süd. Er ist stadtweit präsent, da die gleichnamige Haltestelle Endpunkt mehrerer Stadtbuslinien ist.
Platz des Gedenkens
1750 m²Gedenken an das Internierungslager Ketschendorf1992Der Platz des Gedenkens befindet sich in der Reifenwerksiedlung im Stadtteil Süd. Bevor er seinen heutigen Namen bekam, hieß er Platz der Freiheit.
Poststraße
270 mmöglicherweise stand hier die Ketschendorfer PostfilialeDie Poststraße befindet sich zwischen Bahnhofstraße und Waldemarstraße im Stadtteil Süd.
Privatweg
230 mStraße (war einst) im Privatbesitz1927Der Privatweg befindet sich in der Vogelsiedlung im Stadtteil Nord zwischen Hegelstraße und Schellingstraße.
Puschkinplatz
3470 m²Alexander Sergejewitsch Puschkin (1799–1837), russischer NationaldichterDer Puschkinplatz befindet sich in der Reifenwerksiedlung im Stadtteil Süd.
Puschkinstraße
810 mAlexander Sergejewitsch Puschkin (1799–1837), russischer Nationaldichter1950Die Puschkinstraße liegt zwischen der Rauener Straße und der Lange Straße im Stadtteil Süd. Sie wurde um 1914 unter dem Namen Heinestraße angelegt. Nach 1935 wurde sie in Dietrich-Eckart-Straße umbenannt. Diese Umbenennung wurde nach 1945 wieder rückgängig gemacht. Da es in Fürstenwalde bereits eine Heinrich-Heine-Straße gab, erhielt sie im Zuge der Eingemeindung Ketschendorfs ihren heutigen Namen.
Querstraße
220 mStraße quer zur Hauptstraße (August-Bebel-Straße)seit 1902 nachgewiesenDie Querstraße liegt zwischen August-Bebel-Straße und Mitschurinstraße im Stadtteil Süd. Die im Bereich Spreevorstadt gelegene Straße gleichen Namens wurde zur Tilgung doppelter Namen mit der Eingemeindung Ketschendorfs 1951 in Heinrich-Zille-Straße umbenannt.
Rathausstraße
160 mAltes Rathaus1992Die Rathausstraße befindet sich im mittelalterlichen Kern der Stadt. Ursprünglich hieß sie Herrenstraße, da hier einst die Ratsherren wohnten. Im Jahr 1951 wurde sie in Leninstraße umbenannt.
Rathenaustraße
480 mWalther Rathenau (1867–1922), Industrieller, Schriftsteller, Politiker (DDP), Reichsaußenminister1947Die Rathenaustraße befindet sich im Stadtteil Nord zwischen Trebuser Straße und Ernst-Thälmann-Straße. Sie wurde 1930 als Liebermannstraße errichtet. 1933 wurde sie in Gorch-Fock-Straße umbenannt.
Rauener Kirchweg
860 mWeg zur Kirche im Nachbarort Rauen, vor der Errichtung der Kirche in Ketschendorf gingen die Bewohner über diesen Weg zur KircheDer Rauener Kirchweg beginnt an der August-Bebel-Straße nahe dem Ketschendorfer Anger und endet an der Stadtgrenze (Grenzstraße). Auf Rauener Seite setzt er sich als Ketschendorfer Straße fort und führt auf die Kirche zu.
Rauener Straße
1030 mRauen, Nachbargemeindeseit 1815 nachgewiesenDie Rauener Straße ist die Ortsverbindungsstraße Richtung Storkow (Mark) über Rauen. Sie beginnt an der August-Bebel-Straße bei der Spreebrücke und endet an der Stadtgrenze (Grenzstraße). Sie ist Teil der Landesstraße 36 (Abschnitt August-Bebel-Straße-Erich-Weinert-Straße) bzw. der Landesstraße 361 (Abschnitt Erich-Weinert-Straße-Grenzstraße). Bis 1951 lag südlich der Straße die Grenze zwischen Fürstenwalde und Ketschendorf.
Rawitscher Straße
350 mRawitsch, Stadt in Polen1933Die Rawitscher Straße befindet sich zwischen Juri-Gagarin-Straße und Galileo-Galilei-Straße im Stadtteil Nord. Ihr Name ist ein Relikt, denn entgegen des Vorgehens an allen umliegenden Straßen, welche in den 1920er und 1930er Jahren nach Städten benannt wurden, die durch die Bestimmungen des Versailler Vertrags vom Deutschen Reich abgetreten werden mussten, erhielt die Rawitscher Straße nach dem Zweiten Weltkrieg keinen neuen Namen. Ursächlich könnte sein, dass die Straße zum damaligen Zeitpunkt unbefestigt, unbebaut und völlig unbedeutend gewesen war. Im Stadtverordnetenbeschluss von 1951 wurde sie nicht einmal erwähnt.
Rebstockstraße
230 mRebstock, Nähe zu den Weinbergen1995Die Rebstockstraße im Stadtteil Nord beginnt an der Triftstraße und geht in die Straße Auf den Weinbergen über.
Reifenwerkring
550 mReifenwerk1995Der Reifenwerkring ist eine Ringstraße östlich des Tränkewegs im Gewerbegebiet Tränkeweg in Fürstenwalde-Süd.
Reifenwerkstraße
180 mReifenwerk1992Die Straße entstand mit dem Bau der Kabelwerksiedlung in den 1920er Jahren. Sie liegt zwischen Bahnhofstraße und Langewahler Straße. 1935 bekam sie den Namen Werkstaße und wurde 1950 in Straße der Neuerer umbenannt.
Reinheimer Straße
420 m (Hauptzug)Reinheim, Stadt in Hessen, seit 1989/90 Partnerstadt von Fürstenwalde1992Die Reinheimer Straße im Zentrum der Stadt verbindet die Eisenbahnstraße mit der Geschwister-Scholl-Straße. Bis 1951 hieß sie Junkerstraße, da hier die Häuser des Landadels lagen. Danach war es die Straße der Jugend.
Reiterbahn
140 m (geplant)Lage in der ehemalige Ulanenkaserne2000 (Beschluss)Die Straße wurde als Teil der Konversion der ehemaligen Ulanenkaserne zwischen Neue Gartenstraße und Ulanenring geplant. Sie wurde bis heute nicht errichtet.
Richard-Soland-Ring
420 m (Hauptzug)Richard Soland (?–1943), Fürstenwalder Kommunist1972Der Richard-Soland-Ring ist eine Ringstraße zwischen Trebuser Straße und Werner-Seelenbinder-Straße in Nord. Seine nördliche Ost-West-Achse entstand um 1935 als Teil der Tannenbergstraße in Erinnerung an die Schlacht bei Tannenberg (1914). 1951 erhielt sie den Namen Richard-Soland-Straße. Deren westlicher Teil wurde 1992 dem Richard-Soland-Ring zugeschlagen, der in den 1970er Jahren unmittelbar südlich angelegt wurde und dessen Namensgebung sich direkt auf die Richard-Soland-Straße bezog (analog zum benachbarten Friedrich-Ludwig-Jahn-Ring und der Jahnstraße).
Richard-Strauss-Straße
710 mRichard Strauss (1864–1949), Komponist1951Die Richard-Strauss-Straße befindet sich im Stadtteil Nord zwischen Trebuser Straße und Küstriner Straße. Sie entstand 1927 unter dem Namen Lissaer Straße. Die Straße wurde im Laufe der Zeit sowohl nach Osten als auch nach Westen verlängert, was sich in der unabgestimmten Hausnummerierung zeigt.
Richard-Tauber-Straße
370 mRichard Tauber (1891–1948), Opernsänger1964Die Richard-Tauber-Straße liegt im Stadtteil Süd zwischen Rauener Straße und Lange Straße. Die Straße existierte schon vor 1933 und hieß zunächst Friedrich-Ebert-Straße. 1933 wurde sie zunächst in Horst-Wessel-Straße und im selben Jahr erneut in Hindenburgstraße umbenannt.
Richard-Wagner-Straße
520 mRichard Wagner (1813–1883), Komponist1951Die Richard-Wagner-Straße befindet sich im Stadtteil Nord zwischen Ehrenfried-Jopp-Straße und Wladimir-Komarow-Straße. Sie liegt unmittelbar westlich der Gleise der ehemaligen Oderbruchbahn. Entstanden ist sie 1927 unter dem Namen Soldauer Straße. Mit der Anlage des Kosmonautenviertels um 1976 wurde der Nordteil als Galileo-Galilei-Straße abgetrennt.
Ring der Freundschaft
1410 m (Hauptzug)Freundschaft als Grundtugend des sozialistischen Menschen1953Der Ring der Freundschaft befindet sich in der Reifenwerksiedlung im Stadtteil Süd. Es handelt sich um eine zentrale Erschließungsstraße der Siedlung.
Ringstraße
640 mForm als Ringstraßezwischen 1935 und 1962Die Ringstraße ist eine Ringstraße östlich der Saarower Chaussee im Bereich der Ketschendorfer Gutswiesen im Stadtteil Süd.
Robert-Havemann-Straße
180 mRobert Havemann (1910–1982), Chemiker, Kommunist, Widerstandskämpfer und DDR-Regimekritiker, vom Kreisgericht Fürstenwalde zu Hausarrest verurteilt1991Die Robert-Havemann-Straße befindet sich im Stadtteil Mitte zwischen Dr.-Wilhelm-Külz-Straße und Eisenbahnstraße. Sie entstand 1875 unter dem Namen Friedrichstraße. Nach 1945 wurde sie zu Ehren des hier am 17.11.1933 von Faschisten ermordeten Bürgers in Max-Behnke-Straße umbenannt. Da dessen Taten später eher als „rowdyhaftes Verhalten“ gewertet wurde, erfolgte die Umbenennung und heutige Namensgebung nach Robert Havemann, da dessen Verurteilung im Kreisgericht ganz in der Nähe stattfand.
Robert-Koch-Straße
60 mRobert Koch (1843–1910), Mediziner, Nobelpreisträgervermutlich um 1951Die Robert-Koch-Straße ist eine kurze Stichstraße östlich der Albert-Einstein-Straße im Stadtteil Süd.
Robinienweg
400 m (Hauptzug)Robinien, Pflanzengattung1998Der Robinienweg im Stadtteil Süd liegt zwischen Lange Straße und An der Kohlenbahn. Sein nördlichster Abschnitt war vorher Teil des Buchenwegs.
Rosa-Luxemburg-Straße
630 mRosa Luxemburg (1871–1919), Vertreterin der Arbeiterbewegung, Politikerin (SPD, KPD)1951Die Rosa-Luxemburg-Straße liegt im Stadtteil Süd zwischen Petersdorfer Straße und Langewahler Straße. Es handelte sich ursprünglich um zwei separate Straßen, die um 1914 angelegt wurden: Westlich der heutigen August-Bebel-Straße lag die Mittelstraße, östlich die Bismarckstraße. Diese Straßen wurden nach 1945 unter dem neuen Namen Karl-Marx-Straße zusammengefasst. Mit der Eingemeindung Ketschendorfs wurde zur Tilgung doppelter Namen der heutige Name vergeben.
Rosengartenweg
180 mKleingartenanlage „Rosengarten“ am Weg2019Der Rosengartenweg befindet sich im Bereich Ausbau Ost im Stadtteil Nord.
Rosenstraße
100 mRosen, Pflanzengattungvermutlich um 1960Die Rosenstraße befindet sich in der Spreevorstadt im Stadtteil Süd zwischen Lotichiusstraße und Rudolf-Breitscheid-Straße. Sie entstand vermutlich im Zusammenhang mit dem Neubau der Spreebrücke um 1960, als die Rudolf-Breitscheid-Straße anders angebunden wurde. Ihr Name könnte eine Reminiszenz an die historische Rosenstraße (auch Rosengasse) im Stadtzentrum sein, welche ungefähr zur selben Zeit im Zuge des Stadtumbaus verschwand und (am gegenüberliegenden Spreeufer) wischen Niederlagetor und Mühlenstraße lag. Mit der historischen Rosenstraße verschwand auch das „Fürstenwalder Hosenbein“, eine stadtbildprägende Gassenverzweigung.
Roteichenstraße
590 mRoteiche, Pflanzenart aus der Gattung der Eichennach 1951Die Roteichenstraße liegt zwischen Bahnhofstraße und Alte Langewahler Chaussee im Stadtteil Süd. Sie entstand nach 1919 unter der Bezeichnung Richthofenstraße.
Rotkehlchenweg
340 mRotkehlchen, Vogelart1964Der Rotkehlchenweg befindet sich in der Vogelsiedlung in Fürstenwalde-Nord. Er entstand 1927 unter dem Namen Schopenhauerstraße und liegt zwischen Hegelstraße und Trebuser Straße, wobei der Zugang von und zur Trebuser Straße Fußgängern und Radfahrern vorbehalten ist.
Rudolf-Breitscheid-Straße
2440 mRudolf Breitscheid (1874–1944), Politiker (SPD)1947Die Rudolf-Breitscheid-Straße ist eine Ortsverbindungsstraße und befindet sich im Stadtteil Süd. Sie beginnt an der Rosenstraße und endet an der Braunsdorfer Chaussee. Ab der Leistikowstraße ist sie Teil der Landesstraße 36. Ihre ursprüngliche Bezeichnung war bis zur Leistikowstraße Braunsdorfer Straße, dahinter Braunsdorfer Chaussee. 1937 taucht sie auf einem Stadtplan als Von-Reiche-Straße auf.
Rudolf-Diesel-Straße
200 mRudolf Diesel (1858–1913), Ingenieur, Erfinder des Dieselmotors1995Die Rudolf-Diesel-Straße im Stadtteil Nord liegt zwischen Triftstraße und Auf den Weinbergen.
Rückertstraße
630 mFriedrich Rückert (1788–1866), Dichter1914Die Rückertstraße befindet sich im Stadtteil Süd. Sie liegt zwischen Lange Straße und Gellertstraße.
Saarower Chaussee
1200 mBad Saarow, Nachbargemeinde1907Die Saarower Chaussee ist die Ortsverbindungsstraße nach Bad Saarow. Als solche ist sie Teil der Landesstraße 35. Sie liegt im Stadtteil Süd und beginnt im Bereich der Autobahnmeisterei als fließender Übergang aus der August-Bebel-Straße und endet an der Gemarkungsgrenze.
Sandweg
220 mSand2017Der Sandweg befindet sich im Bereich der Ketschendorfer Gutswiesen im Stadtteil Süd. Er verbindet den Gutswiesenweg und den Feldweg.
Schäferweg
210 mStraße zur ehemaligen Schäferbrücke1933Der Schäferweg in Nord liegt zwischen Weinbergsgrund und Fichtenwinkel.
Schellingstraße
600 mFriedrich Wilhelm Joseph Schelling (1775–1854), Philosoph, Anthropologe1927Die Schellingstraße liegt zwischen Hegelstraße und Birkenweg in der Vogelsiedlung in Nord.
Schillerstraße
310 mFriedrich Schiller (1759–1805), Dichterseit 1907 nachgewiesenDie Schillerstraße befindet sich im Stadtteil Süd zwischen Gersdorffstraße und August-Bebel-Straße. Prägnant ist die Martin-Luther-Kirche, die im Straßenraum steht.
Martin-Luther-Kirche an der Schillerstraße
Schlehenweg
250 mSchlehdorn, Pflanzenart1997Der Schlehenweg befindet sich zwischen Kastanienweg und Rauener Kirchweg im Stadtteil Süd.
Schloßstraße
360 mBischofsschlossDie Schloßstraße liegt im Stadtzentrum zwischen Mühlenstraße und Magazinstraße (bzw. Geschwister-Scholl-Straße). In der Schloßstraße 13 befindet sich das Jagdschloss, welches aber nicht namengebend war, da es erst weit nach der Benennung der Straße errichtet wurde. Da es sich um einen Eigennamen handelt, ist die Schreibweise mit ß korrekt.
Reste des namengebenden Bischofsschlosses
Schubertstraße
120 mFranz Schubert (1797–1828), Komponistetwa 1935Die Schubertstraße befindet sich in der Spreevorstadt im Stadtteil Süd zwischen Lotichiusstraße und Rudolf-Breitscheid-Straße. Sie entstand durch Überbauung des früheren Lotichiusplatzes.
Schulstraße
90 mStandort des Schulgebäudes (bis 1869)Die Schulstraße befindet sich im Stadtzentrum zwischen Reinheimer Straße und Domstraße. Auf dem Stadtplan von 1725 ist sie als Schulgasse verzeichnet.
Schweinemarkt
80 mFläche wurde als Viehmarkt genutztDer Schweinemarkt liegt im Stadtteil Mitte zwischen Berliner Straße und Dr.-Wilhelm-Külz-Straße.
Seelower Straße
390 mSeelow, Stadt, war zur Zeit der Benennung Kreisstadt vom Landkreis Lebus, zu dem auch Fürstenwalde gehörte1875Die Seelower Straße befindet sich im Stadtteil Mitte. Sie liegt südlich parallel zur Bahntrasse zwischen Eisenbahnstraße und Kirchhofstraße.
Seilerplatz
10700 m²Platz zur Herstellung von Seilen1875Der Seilerplatz befindet sich zwischen Seilerstraße und Feldstraße im Stadtteil Mitte. Seit 1906 befindet sich hier die katholische Kirche.
St. Johannes Baptist auf dem Seilerplatz
Seilerstraße
250 mHier befanden sich einige Seilerbahnen.1875Die Seilerstraße beginnt an der Bergstraße und endet an der Seelower Straße. Sie liegt im Stadtteil Mitte.
Sembritzkistraße
270 mGustav Sembritzki, Stadtverordnetenvorsteher (1875–1893)Die Straße existiert seit 1867. Sie befindet sich zwischen Altstadt und Dr.-Wilhelm-Külz-Straße.
Siebweg
1920 mSieb, (landwirtschaftlich genutztes) WerkzeugDer Siebweg befindet sich im Ortsteil Trebus östlich der Beerfelder Straße. Er reicht bis zum Friedhof des Ortsteils Molkenberg.
Siedlerweg
260 mBesiedlung des Gebietes nach dem 1. Weltkrieg1932Der Siedlerweg befindet sich im Stadtteil Nord zwischen Juri-Gagarin-Straße und Konstantin-E.-Ziolkowski-Ring. Der Beerenweg in den Gutswiesen in Süd hieß bis 1951 ebenfalls Siedlerweg.
Siegfried-Hirschmann-Straße
160 m (+ 570 m geplant)Siegfried Hirschmann (1863–1942), Unternehmer, legte durch Ansiedlung der Deutschen Kabelwerke den Grundstein für das Fürstenwalder Reifenwerk2018Die Siegfried-Hirschmann-Straße befindet sich im Stadtteil Süd. Die Straße ist derzeit eine Sackgasse, die von der Bahnhofstraße abgeht. Ein Ausbau bis zur Alten Langewahler Chaussee ist im Gespräch.
Gerhard-Goßmann-Grundschule in der Siegfried-Hirschmann-Straße
Smetanastraße
60 mBedřich Smetana (1824–1884), Komponist1954?Die Smetanastraße liegt in der Reifenwerksiedlung in Fürstenwalde-Süd.
Splettstößerstraße
70 munklar, im Adressbuch von 1935 gibt es in Ketschendorf mehrere Personen dieses Namens1954?Die Splettstößerstraße ist eine Sackgasse in der Reifenwerksiedlung im Stadtteil Süd.
Spreebrücke
200 mBrücke über die Spree1992Die erste Brücke über die Spree entstand an dieser Stelle mit dem Schleusenneubau im Jahr 1913. Sie erhielt den Namen Kaiser-Wilhelm-Brücke. In der Weimarer Republik wurde sie in Friedrich-Ebert-Brücke umbenannt. Auch der Name Hindenburgbrücke ist nachgewiesen. Am 20. April 1945 wurde die Brücke durch zurückweichende deutsche Kräfte gesprengt. 1960 wurde eine neue Brücke mit dem Namen Brücke der Jungen Pioniere, später Brücke der Thälmannponiere errichtet. Nach der Wende erhielt sie ihren heutigen Namen, der auch vorher schon geläufig war.
Die Brücke über dem Spreehauptarm
Spreenhagener Straße
2230 mSpreenhagen, Gemeinde in der Näheseit 1285 nachgewiesenDie Spreenhagener Straße ist eine Ortsverbindungsstraße Richtung Markgrafpieske und Spreenhagen im Ortsbereich Rauensche Ziegelei. Sie ist Teil der Landesstraße 36. In früheren Karten auch als Spreenhagener Weg bezeichnet.
Spreestraße
520 mStraße Richtung Spreevor 1900Die Spreestraße liegt zwischen der August-Bebel-Straße und der Langewahler Straße im Stadtteil Süd. Die Albert-Kleeberg-Straße in Mitte hieß bis 1951 ebenso Spreestraße. Die Dopplung wurde mit Eingemeindung Ketschendorfs beseitigt. Die Fortsetzung der Spreestraße Richtung Spree heißt Neue Spreestraße.
Stadtgraben
50 mStadtgraben, Teil der mittelalterlichen StadtbefestigungDer Stadtgraben führte bis 1804 um die Stadt. Die heutige, westlich der Geschwister-Scholl-Straße gelegene Sackgasse ist ein Überrest der Anlage, wobei es sich nur um die Zuführung zum eigentlichen Stadtgraben handelt. Dieser lag quer zur heutigen Straße und wurde nach den Kriegszerstörungen ab den 1960er Jahren weitgehend überformt.
Die Katzentreppe am Stadtgraben mit Blick zum Dom
Steinhöfeler Chaussee
1420 mSteinhöfel, NachbargemeindeDie Steinhöfeler Chaussee ist die Ortsverbindungsstraße in den Nachbarort. Sie liegt zwischen Juri-Gagarin-Straße und Gemarkungsgrenze, hinter der sie sich unter gleichem Namen fortsetzt. Der Abschnitt bis zur Buchholzer Chaussee ist Teil der Bundesstraße 168, der Rest Teil der Landesstraße 36. Bis 1951 war die Karl-Liebknecht-Straße Teil der Steinhöfeler Chaussee.
Steinweg
440 mSteinDer Steinweg ist eine Straße in den Gutswiesen im Stadtteil Süd. Sie verbindet die Alte Langewahler Chaussee mit dem Feldweg.
Straße der Einheit
400 mursprünglich ein Verweis auf die Einheitspartei (SED) denkbarDie Straße der Einheit ist eine zentrale Erschließungsstraße der Reifenwerksiedlung in Süd.
Strausberger Straße
420 mStrausberg, Stadt in der Näheetwa 1880Die Strausberger Straße befindet sich im Stadtteil Nord. Sie beginnt an der Ernst-Thälmann-Straße und endet an der Küstriner Straße.
Strausberger Straße
Szymanowskistraße
160 mKarol Szymanowski (1882–1937), KomponistDie Szymanowskistraße befindet sich in der Reifenwerksiedlung im Stadtteil Süd.
Theodor-Storm-Straße
200 mTheodor Storm (1817–1888), Schriftstellernach 1937Die Theodor-Storm-Straße befindet sich im Bereich Westend im Stadtteil Süd zwischen Friedhofstraße und Johannes-R.-Becher-Straße.
Thomas-Edison-Straße
360 mThomas Alva Edison (1847–1931), Erfinder und Unternehmeretwa 1996Die Thomas-Edison-Straße ist eine Ringstraße südlich der Lindenstraße in Mitte. Die Straße wurde etwa auf zwei Drittel ihrer ursprünglichen Länge verkürzt, weil ein anliegendes Unternehmen große Flächen kaufte und ein neuer östlicher Anschluss an die Lindenstraße baute. Das ursprüngliche östliche Ende lag im Bereich der Tankstelle (Lindenstraße 59).
Tieckstraße
200 mLudwig Tieck (1773–1853), DichterDie Tieckstraße befindet sich in Süd. Sie liegt zwischen Hauffstraße und Gellertstraße.
Töpferstraße
120 meinst Töpfereien an der Straße1880Die Töpferstraße liegt zwischen Bergstraße und Kirchhofstraße in Mitte. Die alte Straße war vorher Teil der Bergstraße. Nach 1900 war zumindest noch eine Töpferei nachweisbar.
Tränkeweg
840 mStraße zur TränkeDer Tränkeweg ist die zentrale und namengebende Erschließungsstraße des Gewerbegebiets in Süd.
Trebuser Straße
2330 mTrebus, Ortsteil der Stadt Fürstenwalde/Spreeseit 1815 nachgewiesenDie Trebuser Straße liegt im Stadtteil Nord zwischen Ehrenfried-Jopp-Straße und Palmnicken. Ab Weinbergsgrund ist sie Teil der Bundesstraße 168. Zwischen 1985 und 1992 hieß sie Straße der Befreiung.
Treidelbrücke
130 mBrücke über einem Spreearm, als Treidelweg genutztnach 1900Die unter Denkmalschutz stehende Brücke befindet sich auf dem Gelände des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts und ist öffentlich nicht zugänglich.
Treidelbrücke
Trianonstraße
80 mnahegelegene Villa im Stile des Petit Trianon im Park von Versailles1875Die zunächst von den Ulanen als Reitbahn genutzte Fläche wurde ab 1891 bebaut. Die Trianonstraße befindet sich zwischen Frankfurter Straße und Gartenstraße im Stadtteil Mitte.
Triftstraße
740 mWeg der Viehtrift1932Die Triftstraße ist Teil der Bundesstraße 168. Sie führt von der Ernst-Thälmann-Straße bis zur Karl-Liebknecht-Straße im Stadtteil Nord. Die 1815 nachgewiesene Straße wurde als Viehtrift genutzt. 1867 befand sich dort ein Häuserblock An der Trift.
Tschaikowskistraße
410 mPjotr Iljitsch Tschaikowski (1840–1893), Komponist1951Die Tschaikowskistraße liegt zwischen Buggenhagenstraße und Wladimir-Komarow-Straße in Nord. Sie entstand 1927 unter dem Namen Dirschauer Straße und reichte weiter nach Norden. Um 1976 wurde der nördliche Abschnitt als Johannes-Kepler-Straße abgetrennt.
Tuchmacherstraße
150 mim Mittelalter wohnten hier die Tuchmacher1589Die Tuchmacherstraße ist eine alte Straße im Stadtzentrum. Sie liegt zwischen Mühlenstraße und Eisenbahnstraße. Auf der südlichen Straßenseite ist die frühere Bebauung weitgehend erhalten. Das Gebäude Tuchmacherstraße 12 ist das schmalste Haus der Stadt.
Schmalstes Haus in der Tuchmacherstraße
Turmstraße
550 mWassertürme an der Straße1927Die Turmstraße befindet sich im Stadtteil Mitte und liegt zwischen Lindenstraße und Frankfurter Straße.
Uferstraße
990 mSpreeufer1972Die Uferstraße beginnt an der Magazinstraße und führt von hier parallel zum Spreeufer Richtung Osten. Sie endet als Sackgasse an einer Fabrikmauer. Die östlichen Teile der Straße liegen dahinter und sind heute Werkstraße des ansässigen Unternehmens. Die Straße in der alten Amtskolonie hieß ursprünglich Auguststraße nach dem Amtsvorsteher August Wolter. Ihren heutigen Namen erhielt sie nach Überlieferung mit dem Einzug der SED-Kreisleitung an der Straße, da keine Assoziationen zum dummen August geweckt werden sollten.
Uhlandstraße
80 mLudwig Uhland (1787–1862), Dichter1930Die Uhlandstraße ist heute eine kurze Verbindungsstraße zwischen Lange Straße und Richard-Tauber-Straße. Auf alten Stadtplänen ist ersichtlich, dass sie ursprünglich bis zur heutigen August-Bebel-Straße ging und somit auch Teile der Erich-Weinert-Siedlung und Bettina-von-Arnim-Straße sowie die Tieckstraße umfasste. Die heutige Kantstraße in Nord hieß bis 1951 auch Uhlandstraße.
Ulanenring
670 m (Hauptzug)Ulanenkaserne2004Der Ulanenring ist eine Ringstraße südlich der Neuen Gartenstraße im Bereich der ehemaligen Ulanenkaserne in Mitte.
Ulmenring
600 m (Hauptzug)Ulmen, Pflanzengattung1998Der Ulmenring hat eine besondere Form: Zwei Vollringe einfach verbunden untereinander und mit der Bahnhofstraße bzw. der Alten Langewahler Chaussee. Die Verbindung zwischen den Ringen ist nur für Fußgänger und Radfahrer nutzbar.
Verdistraße
130 mGiuseppe Verdi (1813–1901), Komponist1951Die Verdistraße in Fürstenwalde-Nord wurde 1927 als Bentschener Straße angelegt. Besonders ist die Bebauung im Stile der Gartenstadtbewegung.
Vogelsang
210 mVerweis auf den Vogelreichtum der Gegend1933Die Straße befindet sich in Nord. Sie liegt zwischen Weinbergsgrund und Amselweg.
Vogelweg
300 mZufahrt zur Vogelsiedlung1993Der Vogelweg liegt zwischen Birkenweg und Hegelstraße am Rande der Vogelsiedlung. Die Straße entstand 1927 und gehörte zur Hegelstraße.
Wacholderstraße
150 mWacholder, Pflanzengattungum 1995Die Wacholderstraße ist eine Stichstraße südlich der Lange Straße in Süd.
Waldemarplatz
4810 m²Waldemar Krause, Ketschendorfer Bürger und ehemaliger Eigentümer der Ländereienetwa 1935Der Waldemarplatz liegt zwischen Gärtnerstraße und Waldemarstraße in Süd.
Waldemarstraße
580 mWaldemar Krause, Ketschendorfer Bürger und ehemaliger Eigentümer der Ländereien1870Die Waldemarstraße befindet sich im Stadtteil Süd zwischen August-Bebel-Straße und Langewahler Straße.
Waldrandsiedlung
800 mLage am Waldrand1950Die Waldrandsiedlung befindet sich östlich der Beeskower Chaussee unmittelbar nördlich der Bundesautobahn 12. Sie entstand ab 1934 als Stadtrandsiedlung, die Straße hieß Reinhold-Muchow-Straße.
Waldstraße
170 mentstanden auf ehemaligem Waldgelände2. Hälfte des 19. JahrhundertsDie Waldstraße befindet sich in Mitte zwischen Gartenstraße und Holzstraße.
Waldweg
270 mWeg im Waldnach 1950Der Waldweg befindet sich im Bereich der Rauenschen Ziegelei. Die Straße liegt zwischen Spreenhagener Straße und Luchweg und ist seit dem 19. Jahrhundert als Heuweg belegt.
Wassergasse
220 mLage an der SpreeDie Wassergasse ist eine Straße im historischen Zentrum der Stadt. Vormals hieß sie Spittelgasse nach einem früheren Hospital. Sie ist heute eine wichtige Innerortsstraße zwischen Eisenbahnstraße und Schloßstraße.
Weideweg
540 mViehweide am WegDer Weideweg befindet sich im Bereich der Ketschendorfer Gutswiesen zwischen Gutswiesenweg und Heideweg.
Weinbergsgrund
530 mam Fuße der Weinberge1933Die Straße in Nord ist seit 1815 nachgewiesen. Sie liegt zwischen der Trebuser Straße und der Ernst-Thälmann-Straße und wurde zunächst 1932 Käthe-Kollwitz-Straße genannt. Der Teil westlich der heutigen Werner-Seelenbinder-Straße hieß dann zwischen 1933 und 1951 Heideherrenweg. Weinbergsgrund ist Teil der Bundesstraße 168.
Weinbergshöhe
220 mauf halber Höhe der Weinberge2018Die Stichstraße östlich der Molkenberger Straße in Nord hieß vorher auch Auf den Weinbergen. Zur Beseitigung der Namensdopplung wurde der kürzere Abschnitt umbenannt.
Werner-Seelenbinder-Straße
610 mWerner Seelenbinder (1904–1944), Ringer, Kommunist1951Die Werner-Seelenbinder-Straße befindet sich zwischen Richard-Soland-Ring und Am Berghang. Die Straße in der Siedlung „Vaterlandsdank“ wurde 1932 unter dem Namen Weinbergsweg angelegt, da sie in die Weinberge führt.
Wielandstraße
440 mChristoph Martin Wieland (1733–1813), Dichterseit 1904 nachgewiesenDie Wielandstraße befindet sich in Fürstenwalde-Süd. Sie verbindet Hauffstraße und Lessingstraße.
Wiesengrund
210 m (Ost-West-Zug)Beliebigkeitsbezeichnung ohne örtlichen Bezugum 2006Es handelt sich um ein Straßenkreuz nördlich der Berliner Straße in Mitte. Es besteht eine Fuß- und Radverkehrsverbindung zu Sembritzkistraße.
Wiesenweg
760 mWiesen am WegDer Wiesenweg im Ortsteil Trebus liegt zwischen Fürstenwalder Straße und Buchholzer Straße.
Wilhelm-Busch-Straße
280 mWilhelm Busch (1832–1908), Dichter und Zeichner1932Die Wilhelm-Busch-Straße liegt im Westend im Stadtteil Süd zwischen Johannes-R.-Becher-Straße und Rauener Straße.
Wilhelm-Raabe-Straße
240 mWilhelm Raabe (1831–1910), Schriftsteller1933Die Wilhelm-Raabe-Straße liegt in Fürstenwalde-Nord zwischen Werner-Seelenbinder-Straße und Ernst-Thälmann-Straße. Zunächst hieß die Straße an 1929 Heinrich-Zille-Straße.
Wilhelm-Röntgen-Straße
70 mWilhelm Conrad Röntgen (1845–1923), Physiker, Nobelpreisträgerum 1951Die Wilhelm-Röntgen-Straße ist eine kurze Stichstraße östlich der Albert-Einstein-Straße im Stadtteil Süd.
Wilhelm-Stolze-Platz
970 m²Wilhelm Stolze, ehemaliger Lehrer und Direktor der benachbarten Ketschendorfer Schule1945Als Wilhelm-Stolze-Platz wird der nördlichste Bereich des Ketschendorfer Angers bezeichnet. Zwischen 1933 und 1945 hieß er Adolf-Hitler-Platz.
Wilhelmstraße
820 munklar1822Die Straße in der alten Amtskolonie besteht schon seit 1822. Sie liegt zwischen Geschwister-Scholl-Straße und Turmstraße. Zu DDR-Zeiten war die Umbenennung in Wilhelm-Pieck-Straße im Gespräch, diese wurde aber nie beschlossen.
Windmühlenstraße
130 mRachowitz'sche Windmühle2. Hälfte des 19. JahrhundertsDie Windmühlenstraße ist heute eine Sackgasse südlich der Holzstraße. Ursprünglich ging sie bis zur Gartenstraße. Die Abtrennung durch einen Wohnblock in den 1970er Jahren ist bis heute ein städtebaulicher Missstand, der sich insbesondere für Schüler der Grundschule an der Windmühlenstraße nachteilig auswirkt.
Wladimir-Komarow-Straße
820 m (Hauptzug)Wladimir Michailowitsch Komarow (1927–1967), Kosmonaut, starb im Weltraum1978Die Wladimir-Komarow-Straße befindet sich im Kosmonautenviertel in Füstenwalde-Nord. Die Straße wurde 1927 als Bromberger Straße angelegt und 1951 in Händelstraße umbenannt. Ihren heutigen Namen erhielt sie mit dem Bau des Kosmonautenviertels, wobei auf der Südseite noch die ursprüngliche Bebauung besteht.
Wladislaw-Wolkow-Straße
490 mWladislaw Nikolajewitsch Wolkow (1935–1971), Kosmonaut, starb im Weltraum1978Die Wladislaw-Wolkow-Straße ist eine Ringstraße nördlich der Wladimir-Komarow-Straße im Kosmonautenviertel in Nord. Ihr Ost-West-Abschnitt ist der westliche Teil der 1927 angelegten Tarnowitzer Straße, welche ab 1951 Franz-Liszt-Straße hieß.
Wobringstraße
160 mK. W. Wobring, Fürstenwalder Kommunalpolitiker, Rittmeister der Landwehretwa 1890Die Wobringstraße befindet sich in Mitte zwischen Sembritzkistraße und Martinigarten.
Wriezener Straße
740 mWriezen, Stadt in der Nähe1875Die Wriezener Straße liegt im Stadtteil Nord. Sie verbindet die Ehrenfried-Jopp-Straße mit der Julian-Marchlewski-Straße.
Wriezener Straße
Ziegeleiweg
330 mRauensche Ziegelei1950Der Ziegeleiweg ist der Beginn der Verbindung zwischen der Rauenschen Ziegelei und Rauen.
Zum Gleis
220 mGleis der Oderbruchbahn2015Die Straße befindet sich im Gebiet Ausbau Ost in Nord. Sie hieß wie fast alle Straßen im Gebiet vorher Ausbau Ost.
Zur Ketschendorfer Feldmark
60 mWohngebiet Ketschendorfer Feldmark2018Die Straße liegt zwischen August-Bebel-Straße und Poststraße. Sie zählte vorher zur Krausestraße. Zu dieser liegt sie allerdings versetzt.
Zur Pintschbrücke
230 mPintschbrücke über den Pintschhafen2013Bei der Straße handelt es sich um einen Waldweg, der auch als westliche Grenze des Stadtparks und Übergang zum Wald angesehen werden kann. Sie Straße liegt südlich der Dr.-Wilhelm-Külz-Straße und führt zur namengebenden Brücke hin. Die Pintschbrücke ist nur für Fußgänger und Radfahrer passierbar.
namengebende Pintschbrücke

Ehemalige Straßen in Fürstenwalde

Bei den ehemaligen Fürstenwalder Straßen können zwei Fälle unterschieden werden: Der „Verlust“ aufgrund städtebaulicher Überformung. Dies betrifft vornehmlich Straßen im Zentrum, die bei den großflächigen Zerstörungen im 2. Weltkrieg bzw. der anschließenden Neubebauung zerstört wurden. Der zweite Grund ist die Abtretung des Ortsbereiches Fürstenwalde-West an die Gemeinde Hangelsberg im Zuge der Gebietsveränderungen in den 1950er Jahren. In die Kategorie der ehemaligen Straßen zählen nicht die Fälle, in denen die Straßen neue Namen erhielten, baulich aber weiterbestehen.

Nicht mehr existente Straßen

Name
Länge/Größe
Namensherkunft
Jahr der Benennung
Anmerkungen
Bild
Boxhammergasse
60 mHr. Boxhammer, Bürgermeister im 17. Jahrhundert1725–1945Die historische Boxhammergasse lag zwischen Junker- und Herrenstraße, heute Reinheimer und Rathausstraße etwa in der Lage der Querpassage der Fürstengalerie. Mit den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs im Zentrum und der Neugestaltung verschwand sie.
Brahmsstraße
110 mJohannes Brahms (1833–1897), Komponist, Pianist, Dirigent1951-ca. 1975Die Straße im Stadtteil Nord zwischen der damaligen Käthe-Kollwitz- und Richard-Wagner-Straße, die vorher Kulmer Straße hieß, verschwand im Zusammenhang mit der Errichtung des Kosmonautenviertels Ende der 1970er Jahre. Die Straße lag zwischen der westlichen und östlichen Nord-Süd-Achse des Konstantin-E.-Ziolkowski-Rings in der Höhe zwischen Siedlerweg und Daheim.
Dr.-Hecker-Straße
150 mansässige FirmaDie Dr.-Hecker-Straße in der Neuen Spreevorstadt in Süd verband die die Leistikowstraße und heutige Rudolf-Breitscheid-Straße (gegenüber der Einmündung Luise-Hensel-Straße). Die Straße wurde Teil eines Firmengeländes und überbaut. Am Grundstück Rudolf-Breitscheid-Straße 7 kann noch die Abschrägung zur Einmündung der Straße in der Grundstückseinfriedung nachvollzogen werden.
Geislergasse
80 mHr. Geisler, Gerichtsassessor und Apothekerbis 1945Die Geislergasse zwischen Tuchmacherstraße und Herrenstraße (Rathausstraße) im Stadtzentrum verschwand durch die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs und die anschließende Neugestaltung. In diesem Bereich entstand das erste Nachkriegsneubauviertel.
Kulmer Straße
110 mKulm1933–1951Die Straße zwischen der früheren Konitzer und Soldauer Straße in Nord verschwand durch die Neubebauung des Kosmonautenviertels Ende der 1970er Jahre. 1951 erhielt sie den Namen Brahmsstraße.
Lotichiusplatz
8200 m²Jacobus Lotichius, Bürgermeister 1662–1685, schrieb 1679 die erste Stadtchronikbis ca. 1935Der Platz verschwand durch Überbauung in den 1930er Jahren. Seine Platzseiten erhielten die Bezeichnungen Breitenbachstraße und Schubertstraße.
Stallgasse
160 man der Straße standen ursprünglich StallgebäudeDie Stallgasse in Mitte verband die Herrenstraße (heute Reinheimer Straße) und die Frankfurter Straße östlich der heutigen Musikschule. Die Einmündung in die Frankfurter Straße ist als Zufahrt zu einem Parkplatz noch erkennbar (neben Hausnummer 24). Spätestens mit der Überbauung in den 1970er Jahren (Artur-Becker- und Fiete-Schulze-Straße) verschwand die Straße, wobei die Artur-Becker-Straße vor den Hausnummern 13 und 14 den Verlauf etwas nachbildet.
Rosengasse
ca. 110 mRosenbis ca. 1960er JahreDie historische Rosengasse verband in Y-Form innerhalb der Stadtmauern die Torstraße über zwei sich trennende Gassen mit der Mühlenstraße. Am Spaltpunkt lag das sogenannte „Fürstenwalder Hosenbein“, ein Wahrzeichen der Stadt. Das komplette Rosenviertel, eine Armeleutegegend, wurde in den 1960er Jahren dem Straßenbau geopfert – entstanden ist die heutige Eisenbahnstraße zwischen Niederlagetor und Mühlenstraße, die in etwa den Verlauf der südlichen Gasse aufnimmt. Der Anschluss der nördlichen Gasse lag zwischen den Gebäuden Mühlenstraße 10 und 11. Obwohl er mit einem Zwischengebäude überbaut ist, lässt er sich noch an der eingerückten Häuserfront erahnen.
Torstraße
20 mNiederlagetor1880-ca. 1960er JahreDie Torstraße und das Rosenviertel wurden Opfer des Straßenbaus der damaligen Ernst-Thälmann-Straße zur Spreebrücke. Die historische Straße lag zwischen Fischerstraße und Niederlagetor. Vor 1880 hieß die Straße Am Niederlagetor.
Vor dem Niederlagetor
ca. 90 mNiederlagetorDie Straße verband das Niederlagetor vor der Stadtmauer mit der Spreebrücke. Sie lag in etwa dort, wo heute der Gehweg vor dem Gebäude Eisenbahnstraße 170–173 entlang läuft.

Straßen und Plätze in Fürstenwalde-West

Zwischen dem Ufer der Müggelspree und der Bahnstrecke Berlin-Frankfurt (Oder) entstand durch eine private Gesellschaft am westlichen Stadtrand angrenzend zur Gemeinde Hangelsberg Anfang des 20. Jahrhunderts im Stadtforst die Siedlung Fürstenwalde-West. Die Nähe zum Bahnhof Hangelsberg wird bei der Positionierung eine Rolle gespielt haben. Die über 100 Hektar große Fläche wurde 1956 nach Hangelsberg eingemeindet. Dort umfasst es die Flure 7, 8 und 9. Hangelsberg ist seit dem Jahr 2003 wiederum Teil der Gemeinde Grünheide (Mark). Die im Gebiet vorkommenden Straßennamen gehen bis auf die Kleine Berliner Landstraße noch auf die Zeit der Zugehörigkeit zur Stadt Fürstenwalde/Spree zurück.

Die Erstbenennung der Straßen und Plätze nordöstlich der Berliner Landstraße erfolgte unter dem Motiv der nach dem 1. Weltkrieg, vor allem an Frankreich, abgetretenen Gebiete, Städte und Orte. Dieser Bezug wurde im Wesentlichen nach dem 2. Weltkrieg getilgt und durch Namen nach Wissenschaftlern ersetzt. Die Straßen südwestlich der Berliner Landstraße haben bis heute noch ihre Erstbezeichnung behalten. Bis heute gibt es keine Dopplung von Straßennamen in Fürstenwalde und Fürstenwalde-West, wobei einige Straßen dieselben Personen ehren (z. B. Albert Einstein, Nikolaus Kopernikus, Wilhelm Conrad Röntgen). Die Hausnummerierung orientiert sich auf die Stadt Fürstenwalde/Spree und nicht auf Hangelsberg.

Anfangsbuchstabe des Straßennamens: A B E F G H K N P R S U
NameLänge/GrößeNamensherkunftJahr der BenennungAnmerkungenBild
Am Anger
600 m (Hauptzug)AngerDie Straße befindet sich entlang des (künstlichen) Angers. Sie beginnt und endet in der Straße Am Spreeufer.
Am Spreeufer
1450 mSpreeDie Straße ist eine Ringstraße südwestlich der Berliner Landstraße. Sie folgt der namengebenden Spree, die hier eine Halbinsel formt.
Am Spreeufer
Berliner Landstraße
1230 mBerlin, BundeshauptstadtDie alte Handelsstraße zwischen Fürstenwalde und Berlin ist die Hauptstraße der Siedlung. Sie ist Teil der Landesstraße 38.
Berliner Landstraße 46, einst das letzte Haus in Fürstenwalde
Bruno-H.-Bürgel-Straße
300 mBruno H. Bürgel (1875–1948), Schriftstellerum 1950Die Bruno-H.-Bürgel-Straße liegt zwischen Berliner Landstraße und Röntgenstraße. Sie entstand nach 1912 und hatte zunächst den Namen Sesenheimer Straße.
Egon-Erwin-Kisch-Straße
280 mEgon Erwin Kisch (1885–1948), Schriftstellerum 1950Die Egon-Erwin-Kisch-Straße befindet sich zwischen Bruno-H.-Bürgel-Straße und Unsal. Sie entstand nach 1912. Ihr erster Name lautete Hagenauer Straße.
Eichendorffstraße
130 mJoseph von Eichendorff (1788–1857), Dichternach 1912Die Eichendorffstraße verbindet die Berliner Landstraße und die (östliche) Straße Am Anger.
Einsteinplatz
210 mAlbert Einstein (1879–1955), bedeutender theoretischer Physiker, Nobelpreisträgerum 1950Der Einsteinplatz befindet sich zwischen Planckstraße und Huttenstraße. Der eigentliche Platz ging bis zur Berliner Landstraße. Er wurde in den 2000er Jahren überbaut. Der ursprüngliche Name des Platzes war Elsaß-Lothringer Platz.
Fontanestraße
270 mTheodor Fontane (1819–1898), Schriftstellernach 1912Die Fontanestraße liegt zwischen Berliner Landstraße und Am Spreeufer.
Fröschweilerstraße
200 mFröschweiler, Gemeinde im Elsassnach 1912Die Fröschweilerstraße liegt zwischen Gaußstraße und Planckstraße. Im Gegensatz zu allen anderen Straßen mit ähnlichem Bezug wurde sie nicht umbenannt.
Gaußstraße
370 mCarl Friedrich Gauß (1777–1855), Mathematikerum 1950Die Gaußstraße verbindet die Berliner Landstraße mit der Gutenbergstraße. Sie entstand nach 1912 und hieß zunächst Straßburger Straße.
Gutenbergstraße
1290 mJohannes Gutenberg (um 1400–1468), Erfinder des modernen Buchdrucksum 1950Die Gutenbergstraße liegt neben der Bahnstrecke Berlin-Frankfurt (Oder), wobei der zwischenliegende Waldsaum schon zur Stadt Fürstenwalde/Spree gehört. Die Straße entstand nach 1912 und hieß zunächst Lothringer Straße.
Hangelsberger Straße
270 mHangelsbergDie Hangelsberger Straße ist die westlichste Straße der Siedlung. Sie ist das Ende der früheren Verbindung Jänickendorf-Hangelsberg. Sie liegt zwischen Berliner Landstraße und Gutenbergstraße.
Hardenbergstraße
190 mKarl August von Hardenberg (1750–1822), preußischer Staatsmannnach 1912Die Hardenbergstraße liegt zwischen Sesselmannstraße und Am Spreeufer.
Humboldtstraße
160 mWilhelm von Humboldt (1767–1835), preußischer Staatsmannnach 1912Die Humboldtstraße liegt zwischen Berliner Landstraße und Sesselmannstraße.
Huttenstraße
240 mvermutlich Ulrich von Hutten (1488–1523), Humanist und Dichterum 1950Die Huttenstraße beginnt an der Berliner Landstraße und endet an der Gutenbergstraße. Sie entstand nach 1912 unter dem Namen Colmarer Straße.
Kleine Berliner Landstraße
120 mBerliner LandstraßeDie Kleine Berliner Landstraße liegt parallel zur Berliner Landstraße zwischen Bruno-H.-Bürgel-Straße und Gaußstraße.
Kopernikusstraße
200 mNikolaus Kopernikus (1473–1543), Astronom, Arztum 1950Die Kopernikusstraße liegt zwischen Unsal und Pawlowstraße. Sie entstand nach 1912 und hatte zunächst den Namen Tondern'sche Straße.
Nordmarkplatz
90 mNordmark, Markgrafschaft des Heiligen Römischen Reichs, aus der später die Mark Brandenburg hervorgingnach 1912Der Nordmarkplatz liegt zwischen Kopernikusstraße und Röntgenstraße. Ursprünglich ging er bis zur Pawlowstraße (bzw. Haderslebener Straße). Heute ist der eigentliche Platz überbaut.
Pawlowstraße
310 mIwan Petrowitsch Pawlow (1849–1936), Mediziner und Physiologe, Nobelpreisträgerum 1950Die Pawlowstraße liegt zwischen Egon-Erwin-Kisch-Straße und Gutenbergstraße. Sie wurde nach 1912 angelegt. Ihr erster Name lautete Haderslebener Straße.
Planckstraße
310 mMax Planck (1858–1947), Physiker, Nobelpreisträgerum 1950Die Planckstraße entstand nach 1912 und hatte den Namen Metzer Straße. Sie liegt zwischen Berliner Landstraße und Gutenbergstraße.
Röntgenstraße
1270 mWilhelm Conrad Röntgen (1845–1923), Physiker, Nobelpreisträgerum 1950Die Röntgenstraße liegt zwischen Unsal und Hangelsberger Straße. Die nach 1912 entstandene Straße hier zunächst Elsässer Straße.
Sesselmannstraße
270 mFriedrich Sesselmann (1410–1483), Bischof von Lebus (1455–1483)nach 1912Die Sesselmannstraße liegt zwischen Am Spreeufer und Steinstraße.
Steinstraße
230 mHeinrich Friedrich Karl vom und zum Stein (1757–1831), preußischer Staatsmannnach 1912Die Steinstraße liegt zwischen Am Anger und Am Spreeufer.
Unsal
540 mDie Stätte Unsal ist eine alte Ablage an der Spree. Der Name wird als unselig gedeutet, da hier eine Siedlung untergegangen sein soll.nach 1912Die Straße liegt zwischen Berliner Landstraße und Gutenbergstraße. Es handelt sich um die östlichste Straße der Siedlung. Hier befindet sich auch der Friedhof der Siedlung.

Literatur

  • Buchdruckerei H. Richter: Einwohner-Adreß-Buch der Stadt Fürstenwalde, Spree, der Gemeinden Ketschendorf, Spree und Bad Saarow i. d. Mark, Fürstenwalde/Spree 1935
  • Freundeskreis Museum: Straßennamen in Fürstenwalde, Fürstenwalder Heimatgeschichten Heft 1/2005

Einzelnachweise

Weblinks