Liste von Zwischenfällen (Allgemeine Luftfahrt)

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Dies ist eine Liste von Zwischenfällen von Luftfahrzeugen der Allgemeinen Luftfahrt.

Diese Liste ist nicht als vollständige Liste aller Zwischenfälle der Allgemeinen Luftfahrt angelegt. Sie sollte jedoch alle Zwischenfälle enthalten, über die eigene Artikel in Wikipedia vorhanden sind. Darüber hinaus sollten nur diejenigen Zwischenfälle eingetragen werden, die entweder den fachspezifischen Relevanzkriterien, also Luftfahrt-Zwischenfälle mit Todesfolge und/oder einer abgeschriebenen Flugzeugzelle, genügen oder den allgemeinen RK (z. B. „zeitüberdauernd von Bedeutung“, relevanter Flugzeugbetreiber oder unter Beteiligung einer relevanten Person).

Einträge mit eigenem Artikel in Wikipedia sind mit (A) gekennzeichnet.


Liste

1951

  • 18. September – Krasnojarsk, Sowjetunion. Eine neue Antonow An-2 der GUSMP (CCCP-N565) wurde beim Start irreparabel beschädigt; beide Insassen überlebten.[3]

1958

1959

1966

1970

1971

  • Am 28. Mai 1971 wurde eine Aero Commander 680 in dichtem Nebel in der Nähe von Roanoke (Virginia) gegen einen Berg geflogen, wobei alle sechs Insassen ums Leben kamen. Unter den Passagieren befand sich der US-amerikanische Schauspieler und Kriegsheld Audie Murphy.[7]

1972

  • 29. Juni – Flughafen Blackpool (England). Ein HFB 320 Hansa Jet der Inter City Flug (Luftfahrzeugkennzeichen D-CASY) verunglückte bei dem Versuch zu starten. Die Verriegelung des Höhenruders war vor dem Start nicht gelöst worden, wodurch die Maschine nicht abheben konnte. Bei sehr hoher Geschwindigkeit wurde der Start abgebrochen. Das Flugzeug überrollte das Startbahnende und eine Bahnlinie und kam in einem Ferienlager zum Stillstand. Sieben der acht Insassen wurden getötet.[9]

1973

  • Am 12. Dezember 1973 kollidierte eine Dassault Falcon 20 der Fred. Olsens Flyselskap (Luftfahrzeugkennzeichen LN-FOE) mit einem großen Vogelschwarm kurz nach dem Abheben von der Startbahn 28 am Flughafen Norwich. Beide Triebwerke fielen aus; den Piloten gelang es trotz der Dämmerung, die Maschine in einem nahe gelegenen Feld notzulanden. Alle drei Crewmitglieder wurden verletzt, während keiner der sechs Passagiere Verletzungen erlitt. Am Flugzeug entstand Totalschaden.[12]

1977

1980

  • (A) 3. April – Während eines Testfluges vom Mojave Air & Space Port kam es an einer Canadair CL-600-1A11 Challenger 600 der Canadair (C-GCGR-X) zum Deep Stall. Der Anti-Spin-Fallschirm öffnete nicht ordnungsgemäß. Die dreiköpfige Besatzung sprang daraufhin aus der Maschine ab, jedoch versagte der Fallschirm des Flugkapitäns, welcher daraufhin ungebremst zu Boden stürzte und starb. Die Unfalluntersuchung ergab, dass an der Maschine zeitgleich vier voneinander unabhängige Komponentenausfälle aufgetreten waren, von denen sich drei bereits zuvor schon einmal ereignet hatten. Es handelte sich um den ersten Zwischenfall mit diesem Flugzeugtyp mit Todesopfern (siehe auch Flugunfall einer Canadair CL-600 von Canadair bei Mojave).

1987

  • (A) 11. August – Beim Landeanflug auf den Flughafen München-Riem stürzte eine Piper PA 31T Cheyenne II einer Flugschule auf eine Straßenkreuzung. Neben den beiden Insassen des Flugzeuges starben sieben weitere Personen am Boden: eine Radfahrerin sowie mehrere Insassen eines Linienbusses und Gäste eines McDonald’s-Schnellrestaurants. Eine Tankstelle genau gegenüber McDonald’s wurde nur knapp verfehlt (siehe auch Flugzeugabsturz in Trudering).

1989

1990

1993

1994

1996

2000

2001

  • 25. August – Bahamas. Eine Cessna 402B auf dem Flug von den Bahamas nach Miami stürzte unmittelbar nach dem Start gegen 18:45 Uhr Ortszeit wenige hundert Meter hinter der Landebahn ab. Wie sich später herausstellte, war das Flugzeug um ca. 400 kg überladen. Zudem stellte sich bei einer Autopsie heraus, dass der Pilot unter Einfluss von Alkohol und Kokain gestanden hatte. Einer der Passagiere war die Sängerin und Schauspielerin Aaliyah.

2002

  • 14. März – Der Rettungshubschrauber SAR 71, eine Bell UH-1D mit dem Kennzeichen 71+76 der Bundeswehr, stürzte nach einem misslungenen Umkehrmanöver bei Hamburg-Hummelsbüttel ab. Alle fünf der an Bord befindlichen Besatzungsmitglieder starben bei dem Unfall.[21]
  • 11. Juli – Ein Hubschrauber vom Typ Hughes 269C stürzte auf den Grasstreifen neben der Landebahn des Flughafens Paderborn/Lippstadt, beide Insassen kamen bei dem Unfall ums Leben. Als Ursache wird ein Fehler in der Antriebseinheit in Kombination mit einer falschen Reaktion des Piloten ermittelt.[22]
  • 14. Juli – Ein Hubschrauber des Typs Bell 205 stürzte bei Salàs de Pallars in Spanien aufgrund von Kontrollverlust nach Berührung einer Hochspannungsleitung ab. Bei dem Unfall starben alle acht Insassen.[23]
  • 16. Juli – Ein Sikorsky S-76 von Bristow Helicopters (G-BJVX), welcher sich auf einem Flug zu mehreren Förderplattformen in der Nordsee befand, stürzte aufgrund eines Strukturversagens ab. Alle elf Insassen kamen bei dem Unfall ums Leben.[24]
  • 3. Dezember – Ein Learjet 36A der Phoenix Air (N546PA) kollidierte beim Start mit einem Elch und überschoss beim Startabbruch vom Astor-i-a Regional Airport (Oregon, USA) das Ende der Start- und Landebahn. Alle Insassen, zwei Crewmitglieder und zwei Passagiere, überlebten, das Flugzeug wurde zerstört.[25]

2003

2004

2005

  • 10. August – Estland. Ein Hubschrauber des Typs Sikorsky S-76 C+ der finnischen Gesellschaft Copterline stürzte drei Minuten nach dem Start in der estnischen Hauptstadt Tallinn auf dem Weg nach Helsinki nahe der Insel Naissaar in die Ostsee und sank 60 m tief. Alle zwölf Passagiere und die zwei Besatzungsmitglieder kamen ums Leben.
  • 5. September – Ötztal, Tirol, Österreich. Ein Hubschrauber der österreichischen Knaus Helicopter GmbH verlor einen etwa 750 kg schweren Betonkübel. Dieser fiel auf eine Kabinenluftseilbahn. Eine Gondel stürzte ab, aus zwei weiteren Gondeln wurden Insassen durch die Seilschwingungen herausgeschleudert. 9 Menschen, davon 6 Kinder bzw. Jugendliche, starben. 7 Menschen wurden verletzt, davon 4 schwer.
  • 28. September – Baden-Württemberg, Deutschland. Ein Rettungshubschrauber vom Typ MBB/Kawasaki BK 117 der Deutschen Rettungsflugwacht stürzte am späten Vormittag in unwegsamen Gelände bei Weilheim ab. Alle vier Insassen: Pilot, Arzt, Rettungsassistent und die zu transportierende Patientin kamen ums Leben. Der Hubschrauber mit dem Rufzeichen „Christoph 51“ befand sich auf einem Verlegungsflug von Gerlingen nach München.

2006

2007

2008

2009

  • Am 12. Februar 2009 erfasste in der Schweiz eine Falcon 10/100 (Luftfahrzeugkennzeichen VP-BAF) während einer nicht korrekt ausgerichteten Landung auf dem Flugplatz Samedan während des unsteuerbaren Abdriftens von der Piste mit der linken Tragfläche einen parallel zur Piste und 5 Meter außerhalb derjenigen verlaufenden Schneewall in zirka 1,1 Metern Höhe und prallte nach der dadurch erfolgenden Drehung um die Gierachse kurz danach mit der rechten Rumpfseite in den quer zur Piste stehenden vier Meter hohen Schneewall neben dem Hauptrollweg zu den Abstellflächen.[32] Beide Piloten starben im abgebrochenen Vorderteil, der Passagier überlebte verletzt.[33] Das Bundesamt für Zivilluftfahrt ordnete danach die Schließung des Flugplatzes an, bis die Schneewälle abgetragen waren und beauftragte ein neues Schneeräumungskonzept. Die Hauptursachen des Unfalls sah das Büro für Flugunfalluntersuchungen in Fehlern der Piloten, die zu einer Landung geführt hatten, welche mit dem Aufsetzen der rechten Tragfläche auf der linken Hälfte der Piste begonnen hatte. Der Anflug erfolgte bei diffusem Licht und leichtem Schneefall nach einer Wartezeit infolge laufender Schneeräumungsarbeiten.[34] Die erlaubte Höhe von Schnee entlang der Piste laut Internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO beträgt 0,6 Meter in 5 Meter Abstand von der Piste, dies im optimalen Fall nach Beendigung der Schneeräumung.[32]

2011

  • (A) 16. September – Nevada, USA. Reno-Air-Race-Flugzeugunglück 2011: Bei dem Reno Air Race in Reno geriet eine North American P-51 außer Kontrolle und schlug vor einer Zuschauertribüne auf. Dabei wurden der Pilot und neun Zuschauer getötet sowie 69 Menschen zum Teil schwer verletzt.[35]
  • 11. November – Ein in Locarno-Magadino gestarteter Helikopter des Typs A-109E stürzte in Italien südwestlich von Ancona ab, wobei alle 3 Insassen ums Leben kamen. Die in der Schweiz mit dem Kennzeichen HB-ZJN registrierte Maschine war vom Eigentümer selbst gesteuert worden.[36]

2012

  • 11. Juni – Ural, Russland. Eine AN-2, eingeteilt zur Suche nach Waldbränden,[37] startete zu einem nicht genehmigten Flug nahe Serow und verschwand. Das Wrack der Maschine und 13 Leichen wurden im Mai 2013 im Ural, in schwer zugänglichem Gelände, 8 Kilometer von der Startbahn entfernt, gefunden.[38]
  • (A) 8. Dezember – Hessen, Deutschland. Bei der Flugzeugkollision bei Wölfersheim kollidierten eine Robin DR 400 und eine Piper PA-32R in der Luft und stürzten in der Nähe von Wölfersheim im hessischen Wetteraukreis ab. Eines der beiden Flugzeuge war von Koblenz aus in Richtung Reichelsheim gestartet, die andere Maschine hatte sich auf dem Weg von Stadtlohn nach Aschaffenburg befunden. Bei dem Unfall kamen acht Menschen, darunter vier Kinder und ein Pilot der Lufthansa, ums Leben.[39]
  • 9. Dezember – Nuevo León, Mexiko. Beim Absturz eines Learjets 25 ca. 120 Kilometer südlich von Monterrey starben alle sieben Insassen, darunter auch die mexikanisch-amerikanische Sängerin Jenni Rivera. Das Flugzeug war in der Hauptstadt des mexikanischen Bundesstaates Nuevo León in Richtung Toluca gestartet und bereits nach wenigen Minuten als vermisst gemeldet worden.[40]

2013

  • 26. Februar – Während des Landemanövers in Luxor (Ägypten) geriet ein Heißluftballon mit 20 Passagieren an Bord in Brand und stürzte ab. Dabei wurden 19 Passagiere getötet. Gemessen an der Zahl der Todesfälle war das Ereignis der größte bekannte Ballon-Unfall seit Jahrzehnten.[41]
  • (A) 21. März – Flugunfall am Berliner Olympiastadion: Im Zuge einer Großübung der Bundespolizei kollidierte ein Hubschrauber mit einem stehenden Hubschrauber. Es wurden acht Menschen verletzt, darunter vier schwer. Einer der Piloten starb.
  • 19. April – Beim Anflug auf den Flugplatz Rotenburg Wümme, um weitere Passagiere aufzunehmen, stürzte die sich auf dem Flug von Kiel zur Luftfahrtmesse AERO in Friedrichshafen am Bodensee befindliche, einmotorige Maschine des Typs TBM 700 nahe der Ortschaft Bötersen auf einem Feld ab. Das Wrack brannte vollständig aus, alle vier Insassen kamen hierbei ums Leben.[42][43][44]
  • 29. November – Ein Polizeihubschrauber des Typs Eurocopter EC 135T2+, der von Bond Helicopters betrieben wurde (Luftfahrzeugkennzeichen G-SPAO), stürzte bei Dunkelheit auf den Pub „Clutha Vault“ am Ufer des Clyde-Flusses im östlichen Teil Glasgows, wobei 10 Menschen getötet wurden. Der Unfallort liegt 5,3 Kilometer ostsüdöstlich des Glasgow City Heliport, der Basis des Hubschraubers. Kurz nacheinander fielen beide Triebwerke aus. Obwohl noch 76 kg Treibstoff im Haupttank verfügbar waren, hatte der sehr erfahrene Pilot weder die hierfür vorgesehenen Pumpen eingeschaltet noch das Verfahren befolgt, innerhalb von 10 Minuten nach Aufleuchten einer entsprechenden Warnlampe zu landen. Daher fielen beide Triebwerke auf Grund fehlender Treibstoffversorgung aus. Auch eine Notlandung durch Autorotation wurde nicht eingeleitet. Bei dem Absturz kamen der Pilot und die beiden an Bord befindlichen Polizisten ums Leben, ebenso wie sieben Besucher des Pubs.[46]

2014

2015

2016

  • 8. März – Zusammenstoß zweier einmotoriger Kleinflugzeuge, einer Cessna 152 mit einem Prototyp von Petrel (Argentinien) nahe Flugclub General Rodriguez, 50 km westlich Buenos Aires, Argentinien. Dabei gab es drei Tote und einen Leichtverletzten.[59]
  • 14. Juli – Eine Piper PA-32R-301T Turbo Saratoga SP (N710CC) stürzte auf dem Flug von Venedig nach Leipzig in Slowenien bei Ajdovščina wegen Vereisung ab. Alle 4 Insassen starben, darunter auch der Unister-Chef Thomas Wagner.[60]
  • 30. Juli – Ein Heißluftballon kollidierte in Texas mit einer Stromleitung. Alle 16 Insassen starben bei dem Unfall.[61]
  • 1. September – Der Pilot eines einmotorigen Propellerflugzeugs (D-ELTK) meldete auf einem Charter-Rundflug 35 Minuten nach dem Start vom Flugplatz Leutkirch-Unterzeil (Allgäu) Motorprobleme. Die Maschine des Typs Robin DR 400 stürzte im Ortsteil Nannenbach auf freiem Feld ab. Der deutsche Pilot und das Passagier-Paar aus Vorarlberg, alle um die 30 Jahre alt, starben dabei.[62][63]
  • 19. November – Bei nebligem Wetter verunglückte ein in Lugano-Agno gestarteter Hubschrauber des Typs Agusta A109 nördlich von Varese bei Alpe Tedesco. Dabei kam ein Passagier ums Leben. Der Pilot und ein weiterer Passagier überlebten den Flug, von dem vor dem Start abgeraten worden war.[64]

2017

  • 17. April – Eine in der Schweiz registrierte Piper PA-31T (HB-LTI) stürzte bei Lissabon ab und tötete neben den 4 Insassen auch einen Lastwagenfahrer, als das Flugzeug auf dessen Anhänger stürzte, welcher sich beim Entladen bei einem Supermarkt befunden hatte. Das Flugzeug war zwei Minuten zuvor von Cascais in Richtung Marseille gestartet.[66][67]
  • 4. August – Im Rahmen des vom Aero-Club der Schweiz organisierten Aviatik-Jugendlagers stürzte eine in Samedan gestartete Piper PA-28-181 Archer II (HB-PER) der Motorfluggruppe Oberengadin rund 300 Meter nördlich von Diavolezza ab. Zwei der drei jugendlichen Passagiere und der Pilot kamen bei dem Unfall ums Leben, eine Passagierin konnte schwer verletzt geborgen werden. Als Unfallursache wurde eine ungeeignete und risikoreiche Flugtaktik festgestellt, wobei das Überlassen der Steuerführung an eine des Fliegens unkundige Person direkt zum Unfall beigetragen hat. Der Pilot hatte zwar eine Privatpilotenlizenz (PPL(A)), war jedoch nicht als Fluglehrer qualifiziert. Außerdem haben die Organisatoren durch ihr mangelndes Sicherheitsbewusstsein systemisch zum Unfall beigetragen.[68][69]
  • 8. August – Ein Kleinflugzeug des Typs Piper Malibu (HB-PPH) stürzte nahe der Insel Mainau in den Bodensee. Das Flugzeug war mit einem 74-jährigen Piloten und dessen 75-jähriger Partnerin in Zürich gestartet und auf dem Weg nach Hamburg, als der Kontakt mit der Luftraumüberwachung abbrach.[70]
  • 20. August – Auf einem Flug von Sion mit Ziel Biel-Kappelen verunglückte eine Piper Warrior II mit dem Schweizer Kennzeichen HB-PTL nördlich von Sion am Sanetschpass auf etwa 2100 Metern Höhe. Drei Personen starben beim Absturz.[71]
  • 12. September – Eine einmotorige Mooney M20K stürzte auf dem Flug von Donaueschingen (Baden-Württemberg) in die Region Albegna (Toskana, Italien) oberhalb von Braunwald in den Schweizer Alpen ab. Der 64-jährige Pilot und sein 76-jähriger Passagier verstarben.[72]

2018

  • 23. Januar – Beim Landeanflug auf den Flugplatz Speyer kollidierte eine Piper PA-28 aus Basel mit einem Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung, der sich auf einem Übungsflug befand, in der Nähe des Erlichsees bei Oberhausen-Rheinhausen. Der Pilot, sein Flugschüler und die beiden DRF-Piloten kamen beim Absturz der beiden Maschinen ums Leben.[73]
  • 11. März – Ein für private Fotoaufnahmen gecharterter Hubschrauber Eurocopter AS 350 verlor im Luftraum über New York City drastisch an Höhe, setzte zwischen den Stadtteilen Manhattan und Queens auf dem East River auf, kippte mit drehendem Rotor seitlich um und ging unter. Der Pilot des Hubschraubers konnte sich befreien, die übrigen fünf Personen an Bord starben.[74]
  • (A) 11. März – Eine Bombardier Challenger 604 im Besitz der Istanbuler Basaran Holding Company (TC-TRB) stürzt in der iranischen Region Bachtiari in der Provinz Schahar Mahall rund 400 Kilometer südlich von Teheran ab. Aufgrund von Differenzen der Geschwindigkeitsanzeigen flog die Kapitänin die Maschine in einen Strömungsabriss, obwohl ihn die Erste Offizierin mindestens dreimal aufforderte, das für diesen Fall vorgeschriebene Notverfahren anzuwenden. Alle 11 an Bord befindlichen Personen starben, darunter Mina Basaran, die Tochter des Firmenchefs Hüseyin Basaran. Sie hatte mit ihren Freundinnen ihren Junggesellinnen-Abschied in den Vereinigten Arabischen Emiraten gefeiert (siehe auch Flugunfall einer Canadair CL-600 im Iran 2018).[75][76]
  • 27. Oktober 2018 – Beim Abflug aus dem Stadion von Leicester City in England kam der Hubschrauber vom Typ AgustaWestland AW169 mit dem Kennzeichen G-VSKP in eine unkontrollierbare Drehbewegung aufgrund eines Defektes im Bereich des Heckrotors. Der Pilot und vier Passagiere, darunter Vichai Srivaddhanaprabha, starben während des Absturzes und des ausgebrochenen Feuers. Einen Rettungsversuch zweier Polizisten mussten diese wegen des Feuers abbrechen.[77]
  • Am 8. November 2018 verunglückte eine Mil Mi-8T der “Barkol” Airlines im Gebiet Twer, bei welchem der Flugingenieur getötet wurde. Beim Hubschrauber wurden nicht für den Flugzeugtyp zertifizierte Schläuche gefunden.[78]
  • 15. Dezember – Ein Rettungshubschrauber, der einen Patienten nach Porto geflogen hatte, stürzte in Portugal in der Nähe von Couce bei Porto ab. Alle 4 Insassen, beide Piloten, ein Arzt und eine Sanitäterin wurden getötet.[79]

2019

  • 20. Februar – Mit einer Cessna 172 der Aero Dili (Luftfahrzeugkennzeichen 4W-AAA) kam es aufgrund technischer Probleme zu einer Bruchlandung westlich von Dili. Pilot und der einzige Passagier blieben unverletzt. Die Maschine wurde irreparabel beschädigt.[81]
  • (A) 23. März – Ein aus Südafrika stammender Pilot, der am gleichen Tag bei einer Feier im Clubhaus des Matsieng Flying Club in Botswana erschienen war, flog am Abend des gleichen Tages mit einer Beechcraft B200 King Air (A2-MBM) absichtlich in den Kontrollturm und das Clubhaus am Matsieng Aerodrome. Da der Pilot vor dem Einschlag mehrere Male um die Gebäude kreiste, konnten diese vorher evakuiert werden. Der Pilot blieb das einzige Todesopfer des Zwischenfalls.[82] Es handelte sich bereits um den zweiten Vorfall dieser Art in Botswana, nachdem 20 Jahre zuvor ein anderer Suizidpilot einen Teil der Flugzeugflotte der Air Botswana zerstört hatte (siehe auch Diebstahl und Absturz einer Beechcraft King Air B200 im März 2019).
  • 30. Juni – Eine Beechcraft King Air B300-350i (N534FF) rollte nach beim Start vom Addison Airport bei Dallas kurz nach dem Abheben nach links, flog gegen einen Hangar und brannte aus. Alle 10 Personen an Bord der Maschine wurden getötet. Das Hangargebäude wurde schwer beschädigt. In dem Hangar waren ein Geschäftsreiseflugzeug vom Typ Dassault Falcon 900 sowie ein Hubschrauber abgestellt, die ebenfalls beschädigt wurden.[85]
  • 14. Juli – Ein Flugzeug des Typs Gippsland GA-8 (SE-MES) stürzte im Norden Schwedens in der Nähe der Stadt Umeå ab. Das Flugzeug stürzte senkrecht auf den Boden. Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) verbot am 19. Juli vorübergehend alle Flüge mit diesem australischen Flugzeugtyp, da eine Tragfläche oder Teile davon im Flug abgebrochen sein könnten. Es starben alle neun Menschen an Bord, darunter Fallschirmspringer.[86][87]
  • 20. August – Eine Agusta A109 stürzte in Griechenland bei Poros ab. Ein griechischer Pilot sowie seine zwei Passagiere kamen ums Leben.[88]
  • 24. August – Ein in der Landwirtschaft eingesetzter Hubschrauber des Typs Mil Mi-2 stürzte in der russischen Region Krasnodar ab, wobei der Pilot ums Leben kam.[89]
  • 2. Dezember – Gegen 1.30 Uhr stürzte in der Nähe von Marseille, Frankreich ein Hubschrauber im Zivilschutzeinsatz nach starken Regenfällen und Überschwemmungen ab. Alle 3 Insassen, Helfer auf dem Weg zu einem Rettungseinsatz, wurden getötet.[90]

2020

  • 26. Januar, mittags – Friesach, Kärnten, A. Der Pilot versuchte einen Heißluftballon bei (zuvor) wenig Strömung auf einer Talwiese in Grafendorf zu landen, doch zuletzt noch eine 20-kV-Freileitung (auf Holzmasten) zu übersteigen, was misslang. Die Aufhängung des Ballons berührte Leiterseile, die Ballonhülle blieb über die 3 Seile liegend hängen und der Korb rutschte langsam zu Boden. Der Kurzschlussstrom bewirkte das Wegspritzen von heißem Metall, das 2 Passagiere an Kleidung und am Hals traf und verletzte und die Leitungsabschaltung auslöste. Am nächsten Spannfeld öffnete sich unter der Zugbelastung die Fügestelle (Klemmhülse) eines Leiterseils. Um 17 Uhr ging die Leitung der Kelag repariert wieder in Betrieb.[91]

2021

  • 17. Oktober – Ein Hubschrauber des Typs Robinson R44 stürzte in einen Wald bei Buchen (Baden-Württemberg).[94] Bei dem Unfall kamen alle drei Insassen ums Leben, unter anderem der Mitgründer des Startups Augustus Intelligence, Wolfgang Haupt.[95]

2022

  • 19. Februar, 13:10 Uhr Ortszeit (UTC–5) – Ein Hubschrauber mit Pilot und 2 Passagieren wurde in Miami, Florida, USA nur 45 m vom Ufer eines Badestrands und nur 6–8 m von einer Schwimmenden entfernt im Wasser notgelandet. Badende schwammen als Retter der Passagiere zur Unfallstelle. Es gab zwei verletzte Insassen.[96][97]
  • 4. September, 19:45 Uhr Ortszeit (UTC+2) – Eine Cessna Citation II/SP (= Modell 551, Single Pilot), Privatjet eines deutschen Unternehmens (Luftfahrzeugkennzeichen OE-FGR) startete in Jerez de los Caballeros, Spanien mit dem Ziel Köln. Die 4 Insassen waren der Pilot, ein Mann, seine Tochter und eine Frau. Bald nach dem Start wurde ein Problem mit dem Kabinendruck gemeldet. Die Kommunikation brach danach ab. Der folgende Flug änderte mehrmals seinen Kurs, verlief über Köln hinaus bis über die Ostsee, verlor plötzlich an Höhe und stürzte um 19.45 Uhr nordwestlich der lettischen Stadt Ventspils ins Meer. Kampfjets aus Spanien, Frankreich, Deutschland und Dänemark begleiteten in Abfolge die Maschine, konnten jedoch keinen Kontakt mit den Insassen herstellen.[98] Eine Reiseflughöhe von 11.000 m wird berichtet.[99]
  • 17. Oktober – Eine Piaggio P.180 Avanti (D-IRSG) stürzte auf dem Weg von Mexiko nach Costa Rica vor dessen Karibikküste ins Meer. Unter den sechs Insassen befand sich der Gründer der Fitnessstudiokette McFit, Rainer Schaller.[100]

2023

  • 2. Januar, ? Uhr Ortszeit (UTC+10) – Zwei Hubschrauber mit insgesamt 13 Insassen kollidierten in Gold Coast, Queensland, Australien und notlandeten auf einer Schotterbank im Meer vor Sea World. 3 Menschen starben unmittelbar, 4 lagen in kritischem Zustand im Krankenhaus.[101]
  • 1. Mai – Die 6-sitzige Cessna U206G Stationair HK-2803 auf einem Flug der Vialine Charter's stürzte in den Regenwald bei Palma Rosa, Gemeinde Solano, Caquetá. Das Flugzeug war vom Flugplatz Araracuara nordwärts mit dem Ziel San José del Guaviare, (Guaviare) voll besetzt gestartet. An Bord waren eine Mutter mit ihren 4 Kindern im Alter von 13, 9, 4 Jahren und 11 Monaten, ein indigener Anführer und der Pilot. Er hatte Motorprobleme gemeldet und eine Notwasserung angestrebt. Das Flugzeug streifte Bäume, der Motor löste sich, das Heck des Rumpfs blieb intakt und im Geäst hängen. Am 17. 5. wurde das Flugzeug gefunden, am 18. 5. die 3 Erwachsenen tot geborgen. Die Kinder, vertraut mit dem Regenwald, hatten den Unfallort verlassen und wurden erst am 9. Juni gefunden. Sie hatten sich 40 Tage im Regenwald selbständig durchgebracht.[102][103][104]

2024

Siehe auch

Einzelnachweise