Marco Holzer

deutscher Rennfahrer

Marco Holzer (* 30. Juli 1988 in Bobingen) ist ein deutscher Automobilrennfahrer.

Marco Holzer auf dem Hungaroring 2009
Marco Holzer beim 1000-km-Rennen von Spa-Francorchamps 2010

Karriere

Holzer begann seine Motorsportkarriere 1997 im Kartsport, den er bis 2003 ausübte. 2004 wechselte der Nachwuchsrennfahrer in die deutsche Formel BMW damit in den Formelsport. Für AM-Holzer Rennsport startend wurde er 20. in der Gesamtwertung. 2005 bestritt er seine zweite Saison in der deutschen Formel BMW und qualifizierte sich mit dem 13. Gesamtrang für das Formel BMW Weltfinale, welches er von der Pole-Position aus startend vor Sébastien Buemi und Nico Hülkenberg gewann. 2006 trat Holzer erneut in der deutschen Formel BMW an und gewann drei Rennen. Am Saisonende belegte er hinter dem Meister Christian Vietoris und Mika Mäki den dritten Platz im Gesamtklassement.

2007 blieb Holzer bei AM-Holzer Rennsport und wechselte in die Formel-3-Euroserie. Seine beste Platzierung war ein siebter Platz. Er konnte keine Punkte einfahren und belegte am Saisonende den 19. Gesamtrang. 2008 kehrte Holzer dem Formelsport den Rücken und wechselte in den GT-Sport. Er startete im Porsche Carrera Cup Deutschland für das UPS-Porsche-Junior-Team und wurde mit einem Rennsieg Fünfter. Außerdem fuhr er bei sechs Rennen des Porsche Supercups. Mit dem vorzeitigen Ende des Juniorenprogramms erhielt Holzer 2009 ein Cockpit bei Prospeed Competition in der FIA-GT-Meisterschaft.[1] Er startete in einem Porsche 997 GT3 RSR in der GT2-Klasse und wurde mit einem Klassensieg beim letzten Rennen Achter in dieser Kategorie.[2] Als Juniorwerksfahrer startete er für Porsche zudem in ausgewählten Meisterschaftsläufen unterschiedlicher GT-Serien. Unter anderem der Asian Le Mans Series, die er auf Podium der GT2-Klasse beendete.

2010 gewann der Deutsche das 24-Stunden-Rennen in Dubai für IMSA Performance Matmut, zusammen mit Porsche-Werksfahrer Patrick Pilet und Teamchef Raymond Narac.[3] Für die weitere Saison kehrte Holzer aber wieder zu Prospeed Competition zurück, die nun in der Le Mans Series starten.

Holzer hat bereits Erfahrungen in einem Formel-1-Auto gemacht, da er 2006 als Belohnung für den Gewinn des Formel BMW Weltfinales Formel-1-Testfahrten für BMW Sauber absolvierte.[4]

Seine bisher letzte aktive Saison war 2016, als er unter anderem im ADAC GT Masters am Start war.

Seit August 2019 ist er wieder aktiv in den ADAC GT Masters für das Team Ironforce by RingPolice zusammen mit Lucas Luhr und Jan-Erik Slooten.

Karrierestationen

Le-Mans-Ergebnisse

JahrTeamFahrzeugTeamkollegeTeamkollegePlatzierungAusfallgrund
2010Italien BMS Scuderia Italia SpAPorsche 997 GT3 RSRDeutschland Timo ScheiderVereinigtes Konigreich Richard WestbrookRang 14
2011Belgien Prospeed CompetitionPorsche 997 GT3 RSRBelgien Marc GoossensNiederlande Jaap van LagenRang 23
2012Vereinigte Staaten Flying Lizard MotorsportsPorsche 997 GT3 RSRVereinigte Staaten Patrick LongDeutschland Jörg BergmeisterAusfallUnfall
2014Deutschland Porsche AG Team MantheyPorsche 911 RSRFrankreich Frédéric MakowieckiOsterreich Richard LietzRang 17

Sebring-Ergebnisse

JahrTeamFahrzeugTeamkollegeTeamkollegePlatzierungAusfallgrund
2011Vereinigte Staaten Flying Lizard MotorsportsPorsche 997 GT3 RSRVereinigte Staaten Darren LawVereinigte Staaten Seth NeimanRang 17
2012Vereinigte Staaten Flying Lizard MotorsportsPorsche 997 GT3 RSRDeutschland Jörg BergmeisterVereinigte Staaten Patrick LongRang 50
2013Vereinigte Staaten Paul Miller RacingPorsche 997 GT3 RSRVereinigte Staaten Bryce MillerOsterreich Richard LietzRang 20
2014Deutschland Team Falken TirePorsche 911 GT3 RSRVereinigte Staaten Bryan SellersDeutschland Wolf HenzlerRang 16
2015Vereinigte Staaten Flying Lizard MotorsportsAudi R8 LMS Grand-AmVereinigte Staaten Robert ThorneVereinigte Staaten Colin ThompsonRang 33
Commons: Marco Holzer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise