Zeittafel Paris

Die Zeittafel Paris stellt wichtige Ereignisse in der Geschichte der Hauptstadt Frankreichs dar.

Die Ausmaße Paris’ seit dem 4. Jahrhundert
  • galloromanische Stadtmauer
  • karolingische Stadtmauer
  • Stadtmauer Philipp-Augusts
  • Stadtmauer Karls V.
  • Stadtmauer Ludwigs XIII.
  • Mauer der Generalsteuerpächter
  • Mauer von Adolphe Thiers
  • heute
  • Alt-Paris vor dem Eiffelturm bei der Weltausstellung 1900

    Vor- und Frühgeschichte

    • 40.000 v. Chr.: erste Belege für menschliche Siedlungen auf dem Gebiet von Paris
    • 4200 v. Chr.: Belege für durchgehende Besiedelung in Paris. 1991 wurden bei Ausgrabungen in Bercy unter anderem mehrere Einbäume aus Eichenholz, ein Bogen und Werkzeuge gefunden.

    Antike

    • Vor 300 v. Chr.: Ankunft des gallischen Stammes der Parisier in der Region
    • Während der keltischen Zeit heißt die Region Loutouchezi[1][2], was etwa „Siedlung in der Mitte des Wassers“ bedeutet. Die Römer formten diesen Begriff zu Lutetia um und der Geograph Ptolemäus nannte den Ort Lucotetia.
    • Um 100 v. Chr.: Erste Goldmünzen der Parisier
      Goldmünzen der Parisier
    • 53 v. Chr.: Großer Rat der Gallier im Beisein Cäsars. Die Abgeordneten der Parisier sind nicht anwesend.
    • Mai 52 v. Chr.: Bei der Schlacht von Lutetia siegen die Legionen Labienus’, eines Leutnants Cäsars, über CamulogenusAulerker, Senonen und Parisier. Letztere bewohnten die Gegend seit mehreren Jahrhunderten. Die Gallier zerstörten lieber die Brücken und zündeten die Stadt an, als sie den Römer zu überlassen. Der Brand des gallischen Lutetias erlaubte den Römern die Stadt nach römischen Strukturen aufzubauen, zumal die Parallele zu Rom mit sieben Hügeln und einem Fluss offensichtlich ist.
    • Zwischen 37 und 14 v. Chr.: Die Nautae Parisiaci (parisischen Schiffsleute) errichten eine Säule zu Ehren Jupiters: der Pfeiler der Nautae Parisiaci, der in den Fundamenten von Notre-Dame gefunden wurde.
      Nautenpfeiler
      Erster Plan Lutetias
    • Zwischen 50 und 100 n. Chr.: Erbauung des Forums von Lutetia
    • 65/66: Rekordwinter
    • Zwischen 100 und 200: Errichtung dreier Thermen mit Wasser aus der Bièvre, das mit einem 16 km langen Aquädukt antransportiert wird, sowie eines Amphitheaters mit 17.000 Plätzen (die Arena von Lutetia) und eines Theaters mit 3000 Plätzen.
    • Um 250: Martyrium des ersten Bischofs von Paris, Dionysius von Paris. Dieser war einer von sieben Bischöfen, die ausgesandt wurden um Gallien zu missionieren. Der Erfolg des Missionars zog den Hass der Heiden auf sich, die ihn daher auf dem Montmartre enthaupteten. Die Legende stellt genauer dar, dass Dionysius seinen Kopf in die Hände nahm; dies wird die häufigste Darstellung des zukünftigen Nationalheiligen Frankreichs.
    • 275 oder 276: Plünderung vermutlich durch Germanen vom linken Seine-Ufer
    • 291/292: Rekordwinter; erstes überliefertes Gefrieren der Seine
    • Um 300: Aus Lutetia wird Paris.
    • Um 308: Erbauung einer Stadtmauer um die Île de la Cité um germanischen Angriffen vorzubeugen
    • März 346: 20 Tage Dauerregen; Hochwasser
    • 350: Die Pariser erbauen ihre erste Basilika, die dem heiligen Stephanus geweiht wird. Diese Basilika befand sich in unmittelbarer Nähe der heutigen Kathedrale Notre-Dame de Paris
    • Februar bis Juli 358: Caesar Julian hält sich in Paris auf, bevor er Feldzüge gegen Alamannen und Franken antritt.
    • 359/360: Julian kehrt nach seinen siegreichen Feldzügen nach Paris zurück. Er wohnt wahrscheinlich in einem Palais, das sich an der Spitze der Île de la Cité befindet und in welchem später die merowingischen Könige residieren.
    • 360: Konzil in Paris zur Häresie des Arianismus. Diese christliche Lehre, benannt nach Arius, lehnt die Dreifaltigkeit ebenso wie die Autorität des Papstes ab. Sie wurde bereits beim Ersten Konzil von Nicäa verurteilt und verbreitete sich mit germanischen, gotischen sowie burgundischen Völkern über Europa. Paris wird – mehr noch als Rom – die Stadt, die den Arianismus am meisten ablehnt und bleibt den römischen Christen treu.
    • 361: Julian wird Kaiser und schreibt in Misopogon: „Ich verbrachte den Winter in meinem lieben Lutetia, das sich auf einer kleinen Insel befindet, auf die man lediglich über zwei Holzbrücken gelangt (die Wechsel-Brücke und die kleine Brücke). Man bekommt dort exzellenten Wein und beginnt Feigenbäume hochzuziehen.“
    • Oktober bis Dezember 365: Erster Aufenthalt von Kaiser Valentinian I. in Paris
    • Juni 366: Zweiter Aufenthalt Valentinians in Paris. Man bringt ihm den Kopf des Gegenkaisers Procopius, der von Valens besiegt wurde. Er empfängt hier auch Jovian, der die Alamannen besiegt hat.
    • 383: Schlacht bei Paris zwischen den Truppen von Usurpator Magnus Maximus und denen von Kaiser Gratian
    • Um 385: Durchreise des heiligen Martin, der einen Leprakranken am Nordtor der Stadt mit einem Kuss und einem Segenspruch heilt
    • November 397: „Sommer des hl. Martin“ vom 8. bis 11. November erblühen die Rosen wieder
    • 451: Genoveva von Paris sagt die Verschonung von Paris beim Vorstoß Attilas Hunnen voraus und ermahnt die Bewohner Paris’ nicht vor diesen zu fliehen, die schließlich an Paris vorbei nach Orléans zogen. Sie wird in der Stadt sehr bekannt.
      Genoveva von Paris
    • 464–465: Belagerung von Paris durch den fränkischen Kleinkönig Childerich I., der die Römer aus Paris vertreibt.
    • Um 475: Erbauung einer Basilika über dem Grab des Dionysius von Paris
    • 486: Genoveva von Paris verhandelt mit Chlodwig I. um die Unterstellung von Paris unter Chlodwigs Herrschaft. Chlodwig erreichte zuvor einen entscheidenden Sieg über den Römer Syagrius, aber Genoveva verweigert ihm den Zutritt nach Paris. Er belagert die Stadt, in der daraufhin eine Hungersnot ausbricht. Genoveva organisiert die Verpflegung und Chlodwig beendet die Belagerung. Diese angespannte Situation zwischen Paris und Chlodwig besteht zehn Jahre. Paris bildet also eine katholische Enklave mitten in vom Arianismus dominierten Gebiet, weshalb Genoveva die Beziehungen zum heidnischen – nicht wie die anderen Barbaren arianistischen – König Chlodwig nicht endgültig beenden will. Die Niederlage des „letzten Römers“ Syagrius kennzeichnet in Paris den Wechsel vom Altertum zum Mittelalter bzw. zur Spätantike.
      Chlodwig I.

    Mittelalter

    Frühmittelalter

    • 494: Chlodwig I. wird von seinem katholischen Umfeld allmählich zum Katholizismus bekehrt. Die politischen Vorteile sind offensichtlich, zumal sich zahlreiche Städte, die hartnäckig katholisch blieben, wie Paris, einen katholischen König wünschen. Das erste Anzeichen der sukzessiven Konversion ist die Taufe seines Sohnes. Letzterer verstirbt jedoch kurz nach der Sakramentenspendung, was bei Chlodwig eine Riesenwut auslöst, die sich in einer erneuten Belagerung von Paris ausdrückt. Genoveva von Paris organisiert wieder die Verpflegung der Bevölkerung und Chlodwig hebt die Belagerung auf.
    • 496 oder 498: Die Konversion Chlodwigs zum Katholizismus in Reims wird in Paris mit Jubel registriert. Die Stadt gewährt dem konvertierten Frankenkönig seitdem Eintritt. Die Rückeroberung der häretischen arianistischen Gebiete beginnt. Chlodwig ist seinerzeit der einzige amtierende katholische König; Frankreich erbt Chlodwigs Spitzname „Fils aîné de l’Église“ (Ältester Sohn der Kirche, „France, Fille aînée de l’Église“: Frankreich, älteste Tochter der Kirche).
    • 3. Januar 500 oder 502: Tod der Genoveva von Paris: Sie wird auf dem „Berg“ begraben, der daraufhin ihren Namen trägt. Chlodwig lässt dort die Apostelkirche errichten, die im 12. Jahrhundert durch die Basilika St. Genoveva und im 18. Jahrhundert durch das Panthéon ersetzt wird. Später wird Genoveva Schutzpatronin von Paris.
    • 508: Nachdem Chlodwig den westgotischen König Alarich II. in einem Zweikampf während der Schlacht von Vouillé tötet, wohnt Chlodwig in Paris, das sich zur Hauptstadt seines Reichs entwickelt.
      Plan von Paris im Jahr 508
    • 510: Proklamation der Lex Salica: Als Erneuerer des Rechtsstaats lässt Chlodwig zwischen 508 und 510 die erste Gesetzgebung Frankreichs verfassen. Bis zur französischen Revolution und der Abfassung des Code civil bleibt die Lex Salica die grundlegende Verfassung. Insbesondere die Gleichheit der Franken und Galloromanen, die Ehefreiheit und das Ende der Rachepflicht sind dort festgeschrieben.
    • 511:
    • 522: Seinehochwasser[3]
    • 7. Mai 538: Amélius, Bischof von Paris, ist beim dritten Konzil von Orléans.
    • Um 540: Erbauung der Kathedrale Saint-Étienne, des Vorgängerbaus der Kathedrale Notre-Dame de Paris.
    • 543 bis 547: Gründung der Kirche Saint-Vincent-Sainte-Croix, mit Abtei auf den Ruinen des Isis-Tempels.
    • 551, 552 oder 553: Zweites Konzil von Paris. Die Absetzung von Bischof Saffarace wird bestätigt. Er muss in Abgeschiedenheit in ein Kloster ziehen.
    • 552: Ein Großfeuer verwüstet Paris
    • 558: Chlothar I., Frankenkönig von Soissons residiert in Paris
    • 577: Chilperich I. lässt das römische Amphitheater wiederherstellen und veranstaltet Aufführungen.
    • Um 580: Erbauung von Saint-Germain-l’Auxerrois und Saint-Julien-le-Pauvre
    • Februar 583: Erstes erwähnenswertes Seine-Hochwasser. Gregor von Tours hält fest, dass man zur Île de la Cité und der Pfarrkirche Saint-Laurent nur mit dem Boot gelangt.[4]
    • 583/584: Sehr milder Winter: Rosen im Januar
    • 585: Ein Großbrand verwüstet die Île de la Cité. Lediglich die Kathedrale und die umgebenden Gebäude bleiben verschont.[5]
    • 595: Chlothar I. regelt in einem Erlass, dass die Nachtwächter von Paris für Diebstahl verantwortlich sind, wenn sie den Dieb nicht aufhalten.[5]
    • 10. Oktober 614: Konzil zur Freiheit der Bischofswahlen und zur Gerichtsbarkeit der Bischöfe über Kleriker. Seit dem Konzil von Clermont 535 wurden Bischöfe bereits frei von Klerikern und dem Volk gewählt.
    • 628 bis 638: Dagobert I. residiert in Paris und Clichy-la-Garenne
    • 651 bis 656: Errichtung des Hôtel-Dieu durch Landericus von Paris. Es ist das erste Hospital von Paris.
      (Altes) Hôtel-Dieu
    • 666: In Paris geht die Pest um
    • 719: Karl Martell zieht siegreich in Paris ein
    • 28. Juli 754: Päpstliche Salbung Pippins des Jüngeren sowie seiner beiden Söhne Karlmann I. und Karl des Großen durch Papst Stephan II. in der Abtei Saint-Denis.
      Karlsbüste (Karl der Große)
    • 763/764: Sehr strenger Winter vom 30. Oktober bis zum 10. Februar: Das Meer an der Normandieküste gefriert. Die Seine gefriert überall in Paris und Umgebung. In bestimmten Regionen fallen bis zu zehn Meter Schnee. Oliven- und Feigenpflanzungen werden zerstört. Die Folge ist eine große Hungersnot.
    • 781: Karl der Große gründet eine Schule, den Vorläufer der Université de Paris
    • 820:
      • Nachweis der ältesten Straße in Paris: die Rue Saint-Germain.
      • Seine-Hochwasser[6]
    • 821: Seine-Hochwasser[6]
    • 842: Seine-Hochwasser
    • 845:
    • 854: Seine-Hochwasser[6]
    • 855 bis 876: elf Hungersnöte in 20 Jahren.
    • 28. Dezember 856: Zweite Belagerung durch die Wikinger, die die Stadt in Brand setzen.
    • 12. Juni 857: Erneuter Angriff der Wikinger. Alle Kirchen brennen ab, nur Saint-Germain-des-Prés und die Kathedrale von Saint-Denis werden gegen Zahlung eines hohen Lösegelds verschont.
    • 3. April 858: Erstürmung der Abtei Saint-Germain-des-Prés durch die Wikinger.
    • 860: Errichtung der Pont Charles-le-Chauve[7]
    • 861: Erneuter Wikinger-Angriff auf Paris: die Stadt und die Abtei Saint-Germain-des-Prés werden in Brand gesetzt
    • 869: Erneuter Wikinger-Angriff auf Paris: die Abtei Saint-Germain-des-Prés wird geplündert
    • 870: Um Paris vor den Wikinger-Angriffen zu schützen, werden auf Geheiß von Karl dem Kahlen die Brücken Grand Pont und Petit Pont erbaut.
    • 877: Paris ist von einer Stadtmauer umgeben.
    • 885:
      • 24. November: Erneuter Wikinger-Angriff auf Paris mit angeblich 700 Schiffen und 30.000 bis 40.000 Mann. Die Belagerung dauert 13 Monate.
      • 28. November: Nach einem viertägigen, fast durchgehenden Angriff, beschließen die Normannen ein Lager zur Belagerung vor der Stadt zu errichten – ein Erfolg für Graf Odo von Paris, der die Verteidigenden befehligt. Während der Belagerung verwüsten die Wikinger das Umland, starten aber auch immer wieder neue Angriffe auf die Stadt.
    • 886:
      • 6. Februar: Einsturz der Petit Pont infolge eines Hochwassers, das zudem den Wikingern erlaubt, die Seine flussaufwärts zu fahren und diese Gebiete zu plündern. Die Brücke wird aus Holz auf den alten Pfeilern wiederaufgebaut. An diesen, die bis zum Hochwasser im Jahr 1406 bestehen, ist eine Kornmühle angebracht.[8][9]
      • September: Ankunft Karls des Dicken, der um einen Kampf zu verhindern an die Wikinger 700 Silber-Livres zahlt. Außerdem gestattet er ihnen Burgund zu verwüsten, da sich ihm die dortige Bevölkerung nicht mehr vollständig unterwirft.
    • Mai 887: Erneuter Angriff der Wikinger, die jedoch von den Pariser geschlagen werden.
    • Juni bis Juli 889: Erneuter Angriffsversuch der Wikinger, die Pariser können sie jedoch wieder aufhalten.
    • 910: Erneuter Wikinger-Angriff.
    • Winter 974–975: strenger Winter von November bis zum 22. März: Schnee fällt auch noch im Mai. Der daraus resultierenden Hungersnot fällt die Hälfte der Pariser Bevölkerung zum Opfer.
    • 944: Ein schweres Unwitter verwüstet Paris.[5]
    • 945: Eine Epidemie des sogenannten heiligen Feuers erreicht Paris. Sie ist in den Annalen des Flodoard von Reims beschrieben.
    • 965: Erbauung der St.-Bartholomäus-Kirche auf der Île de la Cité (heute zerstört)
      zerstörte Bartholomäus-Kirche, 1791
    • 975: Eine Hungersnot bricht aus, während der es auch zu Kannibalismus gekommen sein soll.[5]
    • 978:
      • Oktober: Kaiser Otto II. belagert Paris. Hugo Capet verhindert die Überschreitung der Seine.
      • 30. November: Die Belagerung wird aufgehoben.
    • 978 bis 996: Gründung des Priorats Notre-Dame-des-Champs.
    • 987:
      • Hugo Capet residiert im Palais de la Cité auf der Île de la Cité.
      • Paris wächst im Norden und Süden der Île de la Cité. Die Stadt ist in vier administrative Bereiche eingeteilt, die Quartiers: das Quartier de la Cité, das Quartier Saint-Jacques-la-Boucherie, das Quartier la Verrerie und das Quartier la Grève. In dieser Zeit wird eine Mauer um die nördlichen Vororte gebaut.[10]
    • 995: Erbauung der Kirche Saint-Étienne-des-Grès
      Saint-Étienne-des-Grès auf dem Plan von Turgot (unten rechts)
    • 1000: Erbauung der Klosterkirche Saint-Denis-de-la-Chartre

    11. Jahrhundert

    • 1007: Übergang der Grafschaft Paris in das Königreich Frankreich, damit stirbt der Titel des Grafen von Paris aus
    • 1021: Großer Ansturm von Studenten auf den Unterricht des Kapitels von Notre-Dame
    • 1021–1029: andauernde Hungersnot mit Fällen von Kannibalismus in den letzten drei Jahren
    • 1031–1040: andauernde Hungersnot, die, nach der Überlieferung von Rodulfus Glaber die Reichen und Armen betrifft
    • 1034: Ein Großbrand zerstört große Teile der Stadt
    • 1037: Ein Großbrand verwüstet mehrere Viertel
    • 1060: König Heinrich I. gründet das Kloster St-Martin-des-Champs
    • 1. November 1076 – 15. April 1077: strenger, langer Winter; der kälteste des 11. Jahrhunderts
    • 1100:
      • Beginn der Lehrtätigkeit Petrus Abaelardus
        Abaelardus und seine Frau
      • Gründung des Leprakrankenhauses St-Lazare

    12. Jahrhundert

    • 1103: Ernennung von Wilhelm von Champeaux zum Scholaster von Paris. Sein Unterricht an der Schule von Notre-Dame genießt hohes Ansehen.
    • 1105: Grippeepidemie
    • 1110: Gründung der Abtei Saint-Victor
    • 12. März 1111: Die Pariser bezeugen ihre Treue zum König, indem sie einen Eroberungsversuch von Robert I., Graf von Meulan, abwehren
    • 1112: Paris setzt sich als Hauptstadt der Kapetinger durch und ist deutlich wichtiger als Orléans.
    • 1117: Kastration von Petrus Abaelardus auf Anweisung von Subdiakon Fulbert
    • 1125: Seinehochwasser[6]
    • 1129: Epidemie des sogenannten „heiligen Feuers
    • 3. November 1130: «Miracle des Ardents». Die Epidemie endet abrupt nach einer Prozession mit den Reliquien der heiligen Genoveva
    • 13. Oktober 1131: Tod von Philipp, dem ältesten Sohn von Ludwig dem Dicken; er wurde von seinem Pferd abgeworfen, welches vor einem umherlaufenden Schwein in der Rue Saint-Jean scheute und stirbt an den Folgen des Sturzes. Infolgedessen ist es seitdem verboten in den Straßen Schweine frei laufen zu lassen.
    • 1132: Ein Großbrand verwüstete mehrere Viertel
    • 1134–1137: Erbauung der Kirchen Saint-Pierre-des-Arcis, Sainte-Croix-de la Cité, Saint-Pierre-aux-Bœufs und Saints-Innocents.
    • 1137: Der Markt auf dem Place de Grève wird an den Lieu-dit Les Champeux („Kleine Felder“) verlegt. Dieser befindet sich in den ehemaligen Sumpfgebieten vor den Mauern, später Quartier des Halles.
    • 1140: Beginn der Lehrtätigkeit Petrus Lombardus’ an der Schule von Notre-Dame
      Petrus Lombardus
    • 1141:
    • 1148: Umleitung der Bièvre durch die Kanoniker der Abtei Saint-Victor. Der Fluss mündet seitdem auf Höhe der Rue de Bièvre in die Seine
    • Dezember 1149–Februar 1150: strenger Winter
    • 1150:
    • 1154: Beginn der Entwässerung der Sumpfgebiete zwischen dem Montmartre und der Stadt durch die Kanoniker von Sainte-Opportune
    • 1163: Bischof Maurice de Sully beschließt den Neubau der Kathedrale Notre-Dame de Paris anstelle des Vorgängerbaus, der Kathedrale Saint-Étienne de Paris
    • 1164: Durchbruch der Rue Neuve Notre Dame während des Baus der Kathedrale. Diese Arbeiten bringen den Abriss des Hôtel-Dieu mit sich; dieses wird südlich des Vorplatzes wiedererrichtet.
    • 1171: Das Hôpital Saint-Jean de Latran in der Rue de Latran im ehemaligen Viertel Clos Bruneau wird gegründet.
    • 1175:
    • 1179:
      • Das ehemalige Viertel Clos de Lias (auch Clos de Laas) wird bebaut. Es erstreckt sich von der heutigen Rue de la Huchette bis zum Collège Mazarin.[11]
    • 1180:
    • 1182:
      • April: Ausweisung der Juden aus Paris und aus ganz Frankreich. Aus ihrer Synagoge wird die Kirche de la Madeleine
      • 19. Mai: Weihe des Hauptaltars der Kathedrale Notre-Dame
        Notre-Dame de Paris im 18. Jahrhundert
    • 1184:
      • Gründung des Hôpital Sainte-Catherine in der Rue Saint-Denis
      • Es wird begonnen, die Straßen von Paris zu befestigen, ermöglicht durch eine Spende von 11.000 Silbertalern des Finanziers Gérard de Poissy.[12] Die Einwohner müssen sie vor ihren Häusern kehren.[13]
    • 1187: Die Kirche Saint-Thomas-du-Louvre wird erbaut.
    • 1188–1190: schwere Hungersnot
    • 1190 – etwa 1220: König Philipp II. August lässt eine neue Stadtmauer errichten.
    • 1194:
      • Hungersnot
      • 3. April: Verlust der königlichen Archive beim Gefecht von Fréteval. König Philipp II. beschließt daraufhin fortan alles in zwei Exemplaren zu fertigen, eines davon verbleibt jederzeit unbedingt in Paris.
    • 1195: Seinehochwasser[6]
    • 1196: Seinehochwasser
    • 1196–1197: Hungersnot
    • März 1197: Seinehochwasser, das die Pariser Brücken mitreißt.
    • 1198:
      • Rückkehr der Juden nach Paris unter der Bedingung, hohe Steuerabgaben zu leisten.
      • Gründung des ersten Klosters von Saint-Antoine-des-Champs
    • 1200:
      • Fünf Tote bei Rauferei zwischen Studenten und den Truppen des Stadtvogts von Paris. König Philipp II. August beschließt angesichts der Drohung der Studenten, die Stadt zu verlassen, dass der Prévôt de Paris seinen Eid dem Rektor der Universität leisten musste, da er der Garant für die Privilegien desselben war.
      • Bruder Hubert, Kassenführer des Templerordens lässt den Tour du Temple erbauen
        Tour du Temple, 1795

    13. Jahrhundert

    14. Jahrhundert

    • 1302: erste Versammlung der Generalstände in Notre-Dame, um König Philipp dem Schönen die Unterstützung gegen Papst Bonifatius VIII. zuzusichern
    • 1305: Infolge der Instandsetzungsarbeiten am Pont au Change weichen die dort ansässigen Geldwechsler ans Ufer neben dem Grand Châtelet aus
    • 1306:
      • Seinehochwasser[6]
      • 21. Juni: Ausweisung der Juden aus Paris und Konfiszierung ihrer Habe
      • 30. Dezember: Aufstände gegen Mieterhöhungen. Der König ist von der Menschenmenge im Temple eingeschlossen
    • 1307:
      • 5. Januar: Erhängung von 28 Aufständischen vom 30. Dezember 1306
      • Das Parlement wird eine permanente Einrichtung
      • 13. Oktober: Festnahme der Templer
    • Juni 1310: Verbrennung von Marguerite Porete an der Place de Grève
    • 1311: Ausweisung von Wucherern am Pont au Change, den sogenannten Lombarden
    • 1313: Errichtung der ersten Kais der Stadt zwischen dem Augustinerkloster Couvent des Grands Augustins und dem Tour de Nesle
    • 18. März 1314: Verbrennung zweier Ritter des Templerordens an der Place Dauphine: Jacques de Molay und Geoffroy de Charnay
      Jacques de Molay und Geoffroy de Charnay auf dem Scheiterhaufen
    • 1315:
      • April bis Juli: kalt-nass, die Ernte reift nicht
      • Juli: Juden dürfen nach Paris zurückkehren und bekommen ein Drittel ihres Vermögens wieder
      • Dezember 1315 bis Ostern 1316: strenger, langer Winter; große Hungersnot; Zufrieren der Seine, infolge des Eisganges Einsturz der Brücken
    • 1320:
      • Schätzung der Einwohnerzahl von Paris auf 250.000
      • Dezember: endgültige Einteilung des Parlement in drei Kammern: Große Kammer (Grand-Chambre), Untersuchungskammer (Chambre des enquêtes) und Antragskammer (Chambre des requêtes)
    • 1322: Aufhebung des Verbot der Nachtarbeit durch den Königlichen Vogt
    • 1323: Erscheinen des ersten Stadtführers von Johann von Jandun
    • 1325:
    • 6. Januar 1326: strenger, langer Winter. Zufrieren der Seine, infolge des Eisganges Einsturz der Brücken. Schwere Überschwemmungen, die Île de la Cité kann fünf Wochen lang nur per Boot versorgt werden.
    • Februar 1328: teilweise tödliche Epidemie
    • 20. März 1342: Einführung der Salzsteuer (Gabelle), dagegen lebhafter Widerstand
    • 1345: Fertigstellung der Kathedrale Notre-Dame de Paris nach 182 Jahren Bauzeit
    • 1348:
    • Mai 1349: Am Höhepunkt der Pestempidemie verlässt der Königliche Rat die Stadt
    • 1350: Inbetriebnahme des ersten offenen Abwasserkanals von der Place Baudoyer in den Graben der Bastille
    • 7. Juli 1357: Kauf der Maison aux piliers und der Place de Grève durch Étienne Marcel, Prévôt des marchands seit 1355, um dort die Gemeindeverwaltung einzurichten
    • 1358:
      • 14. Januar: Ermordung Jean Baillets, Schatzmeister des Kronprinzen Karl, durch den Geldwechsler Marc Perrin. Letzterer findet Unterschlupf in der Kirche St-Merry. Der Marschall der Normandie lässt das Kirchentor jedoch gewaltsam öffnen und Marc Perrin wird schon am nächsten Tag erhängt. Der Bischof von Paris, erbost aufgrund des Verstoßes gegen das Kirchenasyl, exkommuniziert den Marschall der Normandie und fordert die Rückgabe des Leichnams Marc Perrins.
      • 22. Februar: Erstürmung des Palais de la Cité durch bewaffnete Pariser unter der Führung von Étienne Marcel. Die Marschälle der Champagne und der Normandie werden ermordet, während Kronprinz Karl V. genötigt wurde, sich von der Bürgerschaft formell als Regent des Königreichs anerkennen zu lassen und weitere personelle Umstrukturierungen seines Hofstaates zu tolerieren.
      • 24. Februar: Einlösung des Versprechens Karls V.: vier Bourgeois treten dem Conseil du roi bei, darunter Étienne Marcel
      • 4. Mai: Einzug Karls des Schlechten von Navarra in Paris
      • 14. Mai: Edikt von Vermandois: der Kronprinz belagert Paris
      • 10. Juni: Ende der Jacquerie der Bauern der Beauvaisis, die von Étienne Marcel unterstützt wurden.
      • 11. Juli: Ausbruchsversuch der Pariser, die von den Truppen des Kronprinzen belagert werden; sie werden in Bercy aufgehalten
      • 19. Juli: Aufhebung der Belagerung des Kronprinzen wegen Geldmangels
      • 21. Juli: Rauferei zwischen Parisern und englischen Söldnern: Tod von etwa 30 Engländern und mehr als 50 Gefangene
      • 22. Juli: Pariser Ausspähtrupp auf dem Weg zu den englischen Söldnern, die sich in Saint-Cloud und Saint-Denis aufhalten; Ermordung der Franzosen in einem Hinterhalt der Engländer
      • 31. Juli: Versuch von Étienne Marcel, den Söldnern des Königs von Navarra die Stadttore zu öffnen. Er wird von Partisanen des Kronprinzen an der Bastide Saint-Antoine getötet
      • 2. August: Triumphale Rückkehr des Kronprinzen nach Paris.
      • 10. August: nach einigen Exekutionen von Anhängern des Étienne Marcel, wird den übrigen Amnestie gewährt
    • 1360:
      • Frühling: Belagerung durch Eduard III. von England
      • 13. Mai: Unterschreiben eines Abkommens zwischen den Bourgeois von Paris und den Engländern für die Auslösung von zehn befestigten Stellungen, die die Kommunikation und Versorgung der Stadt beeinträchtigten
    • 1360–1363: Pestepidemie
    • 1363: steigende Verarmung der Bevölkerung und starke Zunahme der Bettler
    • 1364: Krönung Karls des Weisen zum König von Frankreich. Er verlässt das Hôtel Saint-Pol im Quartier du Marais, den traditionellen Sitz des Machthabers, und richtet sich im renovierten Palais du Louvre ein.
      Karl V. der Weise
    • 1365: Schätzung der Einwohnerzahl von Paris auf 275.000
    • 1366–1369: Pestepidemie
    • 1368: Erneute Umleitung der Bièvre, die fortan auf Höhe des Château de la Tournelle in die Seine mündet. Der trockengelegte Rest wird zur Kanalisation umgenutzt.
    • 22. April 1370: Grundsteinlegung zur Bastille
    • 1372: Verbrennung der Jeanne Daubenton, aktives Mitglied der Turlupiner, an der Place de Grève. Die Turlupiner, eine Gruppierung von Adamiten, werden im gleichen Jahr von Papst Gregor XI. exkommuniziert.
    • 1373: schweres Seinehochwasser
    • 1374: Pestepidemie
    • 1375: Seinehochwasser[3]
    • 1378: Erbauung des Pont Saint-Michel, zunächst Pont Neuf genannt
      Pont Saint-Michel auf einem Plan um 1550
    • 1379–1380: Pestepidemie
    • um 1380: Fertigstellung einer neuen Stadtmauer, die 439 Hektar umschließt
    • 1382:
    • 1383:
    • 1384: Seinehochwasser[6]
    • 1386: letzter Gerichtskampf zwischen Jean de Carrouges und Jacques Le Gris bei St-Martin-des-Champs
    • 20. Juni 1389: Krönung und Einzug in Paris der Königin Isabeau von Bayern
    • 1392:
      • Man zählt acht Ballspielhäuser in Paris.
        Ballspielhaus in Paris, 19. Jahrhundert
      • 13. Juni: der Konstabler Olivier de Clisson wird von Pierre de Craon dem Großen an der Rue Culture-Sainte-Catherine angegriffen. Er überlebt schwerstverletzt.
    • 1394: Seinehochwasser[6]
    • 1395: Erneutes Verbot von Nachtarbeit in Paris, nach der Erlaubnis im Jahr 1322
      • 1397:
      • 22. Januar 1397: Aufhebung des Verbots des Jeu de paume durch den Vogt von Paris
      • 22. Juni: Verbot des Jeu de paume durch den Vogt von Paris an allen Tagen außer sonntags da zahlreiche Berufstätige und andere Personen ihre Arbeit und Familien verließen um dem Spiel nachzugehen, was sehr nachteilig für die öffentliche Ordnung war. Die Spieler missachten dieses Verbot jedoch häufig.
    • 1399–1401:

    15. Jahrhundert

    Plan von Paris, 1422

    16. Jahrhundert

    • 1500–1507: Wiedererrichtung des Pont Notre-Dame aus Quadersteinen.
    • 1505
      • Große Kälte: der Wein gefriert in den Weinkellern.[17]
      • Seinehochwasser[6]
    • 1515–1547: Bis Franz I. die Regierung übernimmt, werden die Fäkalien jeden Tag zur öffentlichen Müllhalde vor den Stadtmauern gebracht.[13]
    • 15. April 1521: Verbot der Theorien Martin Luthers durch die Sorbonne
    • 1522: Pestepidemie
    • 1530: Gründung des Collège de France unter dem Namen „Collège royal“ durch Franz I.
      Collège royal, 1612
    • 1531: Seinehochwasser[6]
    • Dezember 1531–1532: erneute Pestepidemie. Die Stadt ist gezwungen sechs Arpents der Plaine de Grenelle zu kaufen um die Toten zu bestatten.[5]
    • 17.–18. Oktober 1534: Affaire des Placards (‚Plakataffäre‘)
    • 1536: Belagerung von Paris durch Karl V.
    • 29. Juli 1538: Explosion des Pulverlagers im Tour de La Forge, ausgelöst durch Blitzschlag
    • 1544:
      • Erneuter Ausbruch der Pest, Verbot aller öffentlichen Veranstaltungen.
      • Die Umgebung von Paris wird von Räubern heimgesucht. Franz I. lässt sie durch seine Armee bekämpfen
    • 1547: Seinehochwasser[6]
    • 30. August 1548: feierliche Eröffnung des ersten ständigen Theaters im Hôtel de Bourgogne
    • Juli 1549: Enthauptung Jakobs I. de Coucy an der Place de Grève
    • 1553: Aufkommen von Sorbets in Paris durch italienische Eiskonditoren
    • 4.–5. September 1557: Aufstand Pariser Katholiken gegen die Reformation
    • 1559:
      • 25. Mai: Erste calvinistische Synode in der Rue des Marais
      • 23. Dezember: Erhängung und anschließende Verbrennung der Anne du Bourg an der Place de Grève.
    • 1564: Seinehochwasser[6]
    • 30. Juni 1569: Die Hugenotten Philippe de Gastine, Richard de Gastine, sein Sohn, und Nicolas Croquet, sein Schwiegersohn werden erdrosselt.
    • 1570: Seinehochwasser[6]
    • 1571: Seinehochwasser[6]
    • 23.–24. August 1572: 2000 Tote während der Bartholomäusnacht
      François Dubois: Le massacre de la Saint-Barthélemy
    • 1573: Seinehochwasser[6]
    • 1574:
      • 30. April: Erhängung von Joseph Boniface de La Môle und Annibal de Coconas an der Place de Grève
      • 26. Juni: Erhängung von Gabriel de Lorges an der Place de Grève
    • 1582:
      • Seinehochwasser[6]
      • 25. Oktober: Vierteilung von Nicolas de Salcède an der Place de Grève.
    • 1585: Die Gemeinschaft der Fechter von Paris nimmt den Titel Maître d’Armes an.
    • 1587: Einrichtung eines Lehrstuhls für Arabisch am Collège de France.
    • 1588: Volksaufstand
    • Mai 1590: Belagerung von Paris durch Heinrich IV.; 100.000 Tote
    • 3. Januar 1591: erfolgloser Versuch Heinrichs IV. wieder die Macht in Paris zu erlangen („Journée des farines“)
    • 1594:
    • 1595: Seinehochwasser[6]

    17. Jahrhundert

    • 27. September 1602: Räderung von Guy Éder de La Fontenelle an der Place de Grève.
    • 2. Dezember 1603: Enthauptung von Julien und Marguerite de Ravalet an der Place de Grève.
    • 1607–1608: strenger Winter, im Januar Zufrieren der Seine
      Zugefrorene Seine 1608 (Patineurs sur la Seine en 1608, École française, Musée Carnavalet)
    • 1610:
    • 1615–1616: strenger Winter. Zufrieren der Seine vom 1. bis zum 30. Januar. Infolgedessen Zerstörung des Pont Saint-Michel und Überschwemmung der Stadt. In der Umgebung von Paris liegt der Schnee mannshoch
    • 8. Juli 1617: Enthauptung von Leonora Galigaï und anschließende Verbrennung der Körperteile an der Place de Grève.
    • 10. Dezember 1621: Verbrennung des jüdischen Jean Fontanier und seiner Schriften an der Place de Grève.
    • 1626: Beginn der Erbauung einer neuen Stadtbefestigung an der Stelle der heutigen Grands Boulevards, bestehend aus Bastionen, Kurtinen, Baumpflanzungen und Gräben.
    • 27. Juni 1627: Enthauptung von François de Montmorency-Bouteville und François de Rosmadec, Graf von Chapelles an der Place de Grève.[18]
    • 1628: Veröffentlichung der ersten Lehre des Pariser Argot von Ollivier Chereau
    • 30. Mai 1631: Erste Ausgabe der Pariser Zeitschrift La Gazette.
    • 10. Mai 1632: Enthauptung von Jean-Louis de Marillac an der Place de Grève.
    • 13. März 1634: Erste Sitzung der Académie française.
    • 1636:
      • Aufkommen von Tee als Genussmittel
      • Nahrungsmittelknappheit und Pest
    • 1638:
      • erneute Nahrungsmittelknappheit und Pest
    • 1643: Eröffnung und Schließung der ersten Kaffeeverkaufsstelle in Paris. Erst zwanzig Jahre später kann sich der Kaffee in Paris durchsetzen.
    • 27. August 1648: Journée des barricades („Tag der Barrikaden“): Errichtung von mehr als 1200 Barrikaden zum Protest gegen die hohen Steuern zur Finanzierung der kriegerischen Außenpolitik. Die Aufständischen erreichen die Befreiung von mehreren hunderten Gefangenen.[19] Beginn der Fronde
    • 1649:
    • um 1650: Unter der Herrschaft Ludwigs XIV. zählt Paris etwa 500.000 Einwohner, 500 grandes rues („große Straßen“), neun Faubourgs, 100 Plätze, neun Brücken und 25.000 Wohnungen.[5]
    • 1651:
      • Seinehochwasser
      • 15. Mai: Erstes modernes Pferderennen in Paris. Zwei Reiter wettstreiten auf einer Strecke im Bois de Boulogne. Ziel ist das Château de Madrid in Anwesenheit des jungen Ludwig XIV.
    • 2. Juli 1652: Schlacht bei der Faubourg Saint-Antoine zwischen der königlichen Armee unter Turenne und den Truppe der Fronde unter Condé.
    • 27. Februar 1658: höchstes Seinehochwasser mit einem Pegel von 8,96 m am Pont d’Austerlitz.
    • 1617–1676: Erbauung der Stadtmauern von Ludwig XIII.
    • 1661:
      • Beschluss des Parlement de Paris über die Dauer der Straßenbeleuchtung in Paris vom 20. Oktober bis zum 31. März
      • 29. Dezember: Verbrennung von Jacques Chausson und seinem Komplizen Jacques Paulmier, genannt „Fabri“, an der Place de Grève
    • 1. September 1662: Erhängung und anschließende Verbrennung von Claude Le Petit an der Place de Grève
    • 1663: Seinehochwasser
    • 1665: Seinehochwasser[6]
    • März 1667: Ernennung von Gabriel Nicolas de la Reynie zum Leutnant der Polizei. Um Paris sicherer zu machen, lässt er 6500 Straßenlaternen anbringen. Vereinigung der 22 herrschaftlichen und kirchlichen Rechtssprechungsorgane im Tribunal du Châtelet.
    • 5. August 1670: Verstümmelung und anschließende Verbrennung von François Sarrazin an der Place de Grève.
    • 1671: Seinehochwasser[6]
    • Oktober 1674: Unterbringung der ersten Bewohner im Hôtel des Invalides.
      Hôtel des Invalides, 1683
    • 17. Juli 1676: Enthauptung von Marie-Madeleine de Brinvilliers an der Place de Grève.
    • 1677: Seinehochwasser[6]
    • 22. Februar 1680: Verbrennung von Catherine Monvoisin, genannt La Voisin, an der Place de Grève
    • 25. Juni 1681: Enthauptung von Anne de Caradas, Witwe von François du Saussay, dem königlichen Verwalter der Gewässer und Wälder von Rouen, an der Place de Grève
    • 1684: Seinehochwasser[6]
    • 1686: Eröffnung des Café Procope
      Café Procope, 2013
    • 1690: Seinehochwasser[6]
    • 1693–1694: große Hungersnot
    • 1699–1700: erneute Lebensmittelknappheit[20]

    18. Jahrhundert

    13. Juli: Ermordung des Jean Paul Marat in seiner Badewanne durch Charlotte Corday.

    19. Jahrhundert

    20. Jahrhundert

    21. Jahrhundert

    Weblinks

    Literatur

    • Chabrol de Volvic: Recherches statistiques sur la ville de Paris et le département de la Seine. Hrsg.: Préfecture du département de la Seine. Imprimerie royale, Paris 1833 (französisch, Google Bücher; persee.fr [abgerufen am 13. August 2016]).
    • Alfred Fierro: Histoire et dictionnaire de Paris. S. 537–658 (französisch).

    Einzelnachweise