Bùùrdlef

e Gmeind im Kanton Bärn
(Witergleitet vun Burgdorf BE)

D Stadt Bùùrdlef (amtlech hochdütsch Burgdorf, französisch Berthoud), ds sogenannte „Tor zum Ämmitau“, isch e Stadt u Ywonergmeind, ca. 20 Kilometer vor Stadt Bärn. Si het öppe 16’420 Ywoner (2019).

Bùùrdlef
Wappe vo Bùùrdlef
Wappe vo Bùùrdlef
Basisdate
Staat:Schwiiz
Kanton:Bärn (BE)
Verwautigschreis:Emmental
BFS-Nr.:0404i1f3f4
Poschtleitzahl:3400–3402
UN/LOCODE:CH BGF
Koordinate: / 21178647° 3′ 25″ N, 7° 37′ 35″ O; CH1903: 614265 / 211786
Höchi:533 m ü. M.
Flächi:15,60 km²
Iiwohner:i16'586 (31. Dezämber 2022)[1]
Arbetslosequote:4,0 % (2010)[2]
Uusländeraateil:14,4 % (Dezember 2006)[3]
Stadtpräsidentin:Stefan Berger (SP)
Website:www.burgdorf.ch
Schloss Bùùrdlef
Schloss Bùùrdlef

Schloss Bùùrdlef

Charte
Charte vo BùùrdlefBrienzerseeKanton LuzernKanton SolothurnKanton SolothurnVerwaltungskreis Bern-MittellandVerwaltungskreis Interlaken-OberhasliVerwaltungskreis SeelandVerwaltungskreis ThunVerwaltungskreis OberaargauAefligenAffoltern im EmmentalAlchenstorfBätterkindenBurgdorf BEDürrenrothEggiwilErsigenHasle bei BurgdorfHeimiswilHeimiswilHellsauHindelbankHöchstetten BEKernenriedKirchberg BEKoppigenKrauchthalLangnau im EmmentalLauperswilLützelflühLützelflühLützelflühLyssachMötschwilNiederöschOberburg BEOberburg BEOberburg BEOberöschRöthenbach im EmmentalRüderswilRüdtligen-AlchenflühRüegsauRumendingenRüti bei LyssachSchangnauSignauSumiswaldTrachselwaldTrubTrubschachenUtzenstorfWiler bei UtzenstorfWilladingenWynigenZielebach
Charte vo Bùùrdlef
w

Gschicht

Bùùrdlef isch zum erschte Mal gnennt worde im Jahr 1236 aus in oppido Burchtorff. D Stadt isch vo de Zähringer ggründet worde. 1384 isch si zur Stadt Bärn choo, u syt 1803 isch si e Gmeind vom modärne Kanton Bärn.

Ywohner

Quäuue: Bundesamt für Statistik 2005[4]

Zue- u Abnahm syt 1850

Jahr18501860187018801888190019101920
Ywoner36364199504965496847840493679447
Jahr19301941195019601970198019902000
Ywoner977210197115861393615888153791537314714

Dr Ussländeraateil isch 2010 bi 12,9 % gläge.[5]

Religion

67,5 % vo de Ywoner si evangelisch-reformiert, 13,5 % si römisch-katholisch (Stang 2000).[5]

Sprach u Dialäkt

Bir Vouchszeuuig 2000 hei vo de 14714 Ywoner 88,9 % Dütsch aus Houptsprach aaggää, 0,8 % Französisch u 2,7 % Italiänisch.

Z Bùùrdlef redt me Bärndütsch, u zwar ir nördleche Variante – me seit aso Sprooch und Johr, nid Spraach und Jahr wie wyter südlech. Das änderet sech aber vo Generation zu Generation. D Sproch ähnlet gäng wie meh am Bärndütsch vo Bärn

Politik

Bi de Nationauraatswahle 2011 het s das Ergebnis ggää:[5] BDP 14,3 %, CVP 2,0 %, EVP 6,3 %, FDP 9,6 %, GLP 5,6 %, GP 11,5 %, SP 24,0 %, SVP 19,7 %, Suschtigi 7,0 %.

Gmeindspresidäntin vo Bùùrdlef isch dr Stefan Berger vor SP (Stang 2018).

Stadtbiud

Schloss

Ds Schloss Burgdorf isch ds Wahrzeiche vo Bùùrdlef, ou der Name chunnt vo dem Schloss. Gnöier gnoh isch es ender e Burg, aber es isch zu Zähringerszyte vor auem aus Schloss brucht worde. Im Schloss obe si drü verschidäni Musee, ds Goldmuseum, ds Vöukerchundemuseum, und ds Schlossmuseum. Vom Schloss us chame e Grossteil vo Bùùrdlef gseh.

Oberstadt

D Oberstadt (oder Autstadt) isch ufeme Hoger obe und het no richtig historischi Hüser. Ir Oberstadt si di meiste traditionelle Läde vo Bùùrdlef, wi unger angerem ds Chino Chrone, de Spilwarehändler Buchmann, de Mässermacher Chlötzli, ds Teegärtli und anderi. Ou di rächt moderni Stadtbibliothek, e Postfiliale (im Buchmann integriert) und d Stadt- und Ywohnerkontrolle si hie. I de letschte Johr isch d Oberstadt allerdings immer wie weniger beläbt, ds Zentrum vo Burgdorf het sech gäng meh richtig Ungerstadt verschobe. Di wirtschaftlechi Situation isch rächt schwirig, e paar Läde wi z. B. de Manor hei scho müesse zuetue.

Ungerstadt

D Ungerstadt isch hütt s Zentrum vo Bùùrdlef. Es git sehr vili verschideni Läde, z nenne si d Migros und de Denner im Neumarkt, und de Interdiscount, de Brodman und dr LIDL im Mergele. Da Ungerstadt d Oberstadt aus Stadtzentrum abglöst het, isch vermuetlech vor auem em Houptbahnhof u überhoupt dr bessere Verchehrslaag zuezschribe. Zudäm hei vili Banke dört ihri Filiale.[5] Ou a Kultur und Unterhaltig fääuts nid, für Kunschtinteressierti gits ds Franz-Gertsch-Museum, und im Chino Rex, Chino Chrone und im Summer im Open-Air Chino chöme immer die nöischte Fiume.

Wirtschaft

Es git e paar grossi Firmenä z Bùùrdlef, wie unger angerem YpsoMed, Aebi, RONDO Burgdorf AG oder ESA.

D Arbetslosigkeit isch im Jahr 2011 bi 3,3 % gläge.[5]

Veraastautigsort u Fäscht

Markthaue

D Markthaue isch es Verastaltigsort, wo unger angerem Ussteuige, Konzärt, Märite und angers stattfinge wie zum Byspiu ou ds Barfestival und ds Gymfest. Vor dr Markthalle isch aube ou no Vehmärit.

Solätte

D Solenität (vom latinische sollemnis „alljährlich gefeiert“) isch es traditionells Schuelfest, wo all Jahr stattfingt und me nume z Bùùrdlef und z Murte gchennt. Es git zwee grossi Umzüg düre Tag und e Feschtete am Oobe. De Morgeumzug geit dür d Altstadt bis zur reformierte Chile ufe, wos e Gottesdienst git und wo jede Erstklässler e prägti Gedänkmünze überchunt. Dr Namitagsumzug geit vor Altstadt uf d Schützematt, wo d Schüeler jewils Tänz vorfüere, Staffete renne oder säuber yschtudierte Reige uuffüere. Wichtig bi dene Umzüg isch aube, dass d Meitli wyssi Röckli und Bluemechränz träge und d Giele schwarzwyss agleit si. Agfüert wärde beedi Umzüg vo de Bùùrdlefer Kadette. Der Oobe ändet mit Schüelerkonzärt und eme allgemeine Volksfest ir Oberstadt.

Persone

Es git viu lokal und schwyzwyt bekannti Prominänz z Bùùrdlef:

  • d Birgit Steinegger (* 1948), wo aube ir Sändig Total Birgit chunnt, het iri Wurzle z Bùùrdlef
  • dr Willy Michu (* 1947), Gründer vo Disetronic und Ypsomed sowie eine vo de rychschte Manne ir Schwiz
  • dr Otto Hiltbrunner (1913–2017), Autphilolog
  • dr Hans Morgenthaler (1890–1928), Schriftsteuer

Literatur

  • Anne-Marie Dubler, Heinz Schibler: Burgdorf (Gemeinde). In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  • Armand Baeriswyl: Stadt, Vorstadt und Stadterweiterung im Mittelalter. Archäologische und historische Studien zum Wachstum der drei Zähringerstädte Burgdorf, Bern und Freiburg im Breisgau (= Schweizer Beiträge zur Kulturgeschichte und Archäologie des Mittelalters. Band 30). Schweizerischer Burgenverein, Basel 2003, ISBN 3-908182-14-X.
  • Jürg Schweizer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern, Land. Bd. 1: Die Stadt Burgdorf (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 75). Birkhäuser, Basel 1985.
  • Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen. II. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Bern, Zweiter Teil: Rechte der Landschaft, Band 9: Die Rechtsquellen der Stadt Burgdorf und ihrer Herrschaften und des Schultheißenamts Burgdorf, von Anne-Marie Dubler. Aarau 1995 (ssrq-sds-fds.ch).
  • [oni Autornännig:] Eine Stadt entsteht. I: Burger Journal. Ug. vo der Burgergmeind Burgdorf. April 2023, S. 3–9 (online).

Weblink

 Commons: Burgdorf – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnote