2014

Jahr des Gregorianischen Kalenders

Das Jahr 2014 war international vom Beginn des Kriegs Russlands in der Ukraine, den anhaltenden Konflikten im Nahen Osten, verschärft durch das staatenübergreifende Auftreten der terroristischen Organisation Islamischer Staat, sowie von der Ebolafieber-Epidemie in Westafrika geprägt. 2014 stellte zum damaligen Zeitpunkt in mehreren west- und mitteleuropäischen Ländern, darunter Deutschland und Österreich, einen Hitzerekord auf und war generell in Europa das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.[1] In Deutschland war die Edathy-Affäre sowie die für 2016 geplante PKW-Maut ein bedeutendes Thema, aber auch der Sieg Deutschlands bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien.

2014

Eine alle Kontinente umspannende Koalition von Staaten versucht den Einfluss der Organisation Islamischer Staat zurückzudrängen.


Deutschland gewinnt die Fußball-Weltmeisterschaft 2014.

Die Olympischen Winterspiele 2014 finden im russischen Sotschi statt.

Sebastian Edathy
Sebastian Edathy

Die Edathy-Affäre löst in Deutschland eine Regierungskrise aus und führt unter anderem zum Rücktritt von Bundesagrarminister Hans-Peter Friedrich.
Euromaidan bis Februar 2014

Die Euromaidan-Proteste und die folgende Annexion der Krim durch Russland führen zu diplomatischen, politischen und wirtschaftlichen Verwerfungen zwischen Russland auf der einen und der Ukraine, der Europäischen Union, den Vereinigten Staaten und anderen westlichen Staaten auf der anderen Seite.

Die verschollene Boeing 777-200ER (Aufnahme aus dem Jahr 2011)

Eine Maschine der Malaysia Airlines auf dem Weg vom malaysischen Kuala Lumpur ins chinesische Peking verschwindet am 8. März spurlos und löst eine multinationale Suchaktion aus.

Russische Soldaten ohne Hoheitszeichen am Flughafen Simferopol am 28. Februar 2014

Russische Soldaten ohne Hoheitszeichen am Flughafen Simferopol am 28. Februar 2014.

Krieg in der Ukraine im Osten

Im Zuge des Krieges gegen die Ukraine kommt es in Oblasten im Osten und Süden des Landes zu Demonstrationen und Gebäudebesetzungen prorussischer Separatisten und Anhängern einer Föderalisierung, die in kriegerischen Gefechten mit Truppen der Kiewer Zentralregierung münden.

Situation des Ebola-Ausbruches 2014

In Westafrika breitet sich das Ebolafieber aus und nimmt epidemische Ausmaße an.

Yousafzai 2014

Der Friedensnobelpreis wird an Kailash Satyarthi sowie die 17-jährige pakistanische Schülerin Malala Yousafzai vergeben. Yousafzai ist die bislang mit Abstand jüngste Person, die einen Nobelpreis erhalten hat.

2014 in anderen Kalendern
Ab urbe condita2767
Armenischer Kalender1462–1463
Äthiopischer Kalender2006–2007
Badi-Kalender170–171
Bengalischer Kalender1420–1421
Berber-Kalender2964
Buddhistischer Kalender2558
Burmesischer Kalender1376
Byzantinischer Kalender7522–7523
Chinesischer Kalender
 – Ära4710–4711 oder
4650–4651
 – 60-Jahre-Zyklus

Wasser-Schlange (癸巳,30)–
Holz-Pferd (甲午,31)

Französischer
Revolutionskalender
CCXXIICCXXIII
222–223
Hindu-Kalender
 – Vikram Sambat2070–2071
 – Shaka Samvat1936–1937
Iranischer Kalender1392–1393
Islamischer Kalender1435–1436
Japanischer Kalender
 – Nengō (Ära):Heisei 26
 – Kōki2674
Jüdischer Kalender5774–5775
Koptischer Kalender1730–1731
Koreanischer Kalender
 – Dangun-Ära4347
 – Juche-Ära103
Minguo-Kalender103
Olympiade der NeuzeitXXX
Seleukidischer Kalender2325–2326
Thai-Solar-Kalender2557

Ereignisse

Politik und Weltgeschehen

Sport

Kultur und Gesellschaft

Religion

Wirtschaft

Wissenschaft und Technik

Raumfahrt

Landung von Philae auf dem Kometen Tschurjumow-Gerassimenko (künstlerische Darstellung)
  • Mai: Die Sonde Rosetta nähert sich erstmals ihrem Zielkometen 67P an.
  • August: Die Sonde Rosetta kartografiert erstmals aus nächster Nähe den Zielkometen 67P.
  • 12. November: Mit dem von der Sonde Rosetta auf dem Kometen 67P abgesetzten Lander Philae landet erstmals ein Raumfahrzeug auf einem Kometen.
  • Dezember: Start des Orion Multi-Purpose Crew Vehicle im Rahmen des Fluges EFT-1 der NASA

Katastrophen

  • Ab Mitte des Jahres breitet sich das Ebolafieber in Westafrika zunehmend aus und nimmt epidemische Ausmaße an. Am 8. August wird die Ebola-Epidemie in Westafrika von der WHO zum Internationalen Gesundheitsnotfall erklärt; bei angenommener hoher Dunkelziffer hat bis 28. Dezember 2014 die Zahl der Todesopfer 7905 erreicht.

Naturkatastrophen

Schwere Unglücksfälle

Wissenschaftspreise

Nobelpreise

Die Bekanntgabe der Nobelpreisträger des Jahres 2014 erfolgte vom 6. bis zum 13. Oktober 2014.[11] Die Verleihungen fanden am 10. Dezember, dem Todestag Alfred Nobels, in Stockholm und Oslo statt.

Fields-Preis

Turing Award

  • Michael Stonebraker, für Beiträge zu Konzepten und Verfahren, die modernen Datenbanksystemen zugrunde liegen.

Gedenktage

(für jährlich wiederkehrende Tage: siehe → Liste von Gedenk- und Aktionstagen)

Astronomie

Künstlerische Darstellung des Kometen, der den Mars passiert

Wetter / Klima

Das Jahr 2014 war global gesehen und in einigen Ländern (z. B. Deutschland, Österreich, Frankreich, Großbritannien, Schweden[19]) das heißeste Jahr seit Beginn der NOAA-Wetteraufzeichnungen 1880.Die Durchschnittstemperatur über Land und Meeren lag bei 14,6 Grad Celsius (um 0,69 Grad Celsius höher als die mittlere Temperatur des 20. Jahrhunderts, 13,9 Grad Celsius). Dies gab die NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration, eine US-Behörde) bekannt.Neun der zehn global wärmsten Jahre seit 1880 liegen damit im 21. Jahrhundert. Eine Trendwende der globalen Erwärmung ist nicht zu erkennen.[20][19]In Deutschland war die mittlere Temperatur zum ersten Mal zweistellig (10,3 Grad Celsius).[21][22]

Jahreswidmungen

Initiativen

Geboren

Gestorben

Januar

  • 02. Januar: Thomas Kurzhals, deutscher Komponist und Musiker (* 1953)
  • 03. Januar: Phil Everly, US-amerikanischer Sänger und Musiker (* 1939)
  • 05. Januar: Eusébio, portugiesischer Fußballspieler (* 1942)
  • 05. Januar: Nelson Ned, brasilianischer Singer-Songwriter (* 1947)
  • 06. Januar: Karlheinz Küting, deutscher Betriebswirt und Hochschullehrer (* 1944)
  • 09. Januar: Amiri Baraka, US-amerikanischer Dichter und Schriftsteller (* 1934)
  • 09. Januar: Winfried Hassemer, deutscher Verfassungsrichter (* 1940)
  • 09. Januar: Marc Yor, französischer Mathematiker (* 1949)
  • 10. Januar: Sam Berns, Progerieleidender (* 1996)
  • 11. Januar: Fritz Molden, österreichischer Verleger (* 1924)
  • 11. Januar: Ariel Scharon, israelischer General und Politiker (* 1928)
  • 11. Januar: Hans Schroeder, deutscher Puppenbauer und -spieler (* 1928)
  • 13. Januar: Joachim Nowotny, deutscher Schriftsteller (* 1933)
  • 20. Januar: Claudio Abbado, italienischer Dirigent (* 1933)
  • 22. Januar: Fred Bertelmann, deutscher Schlagersänger und Schauspieler (* 1925)
  • 22. Januar: Patrick Brooking, britischer Offizier (* 1937)
  • 25. Januar: Kurt Krenn, österreichischer Bischof (* 1936)
  • 26. Januar: José Emilio Pacheco, mexikanischer Schriftsteller (* 1939)
  • 27. Januar: Pete Seeger, US-amerikanischer Folk-Musiker (* 1919)

Februar

  • 01. Februar: Luis Aragonés, spanischer Fußballspieler und -trainer (* 1938)
  • 01. Februar: Prospero Nale Arellano, philippinischer Bischof-Prälat (* 1937)
  • 01. Februar: Maximilian Schell, österreichischer Schauspieler und Regisseur (* 1930)
  • 02. Februar: Gerd Albrecht, deutscher Dirigent (* 1935)
  • 02. Februar: Philip Seymour Hoffman, US-amerikanischer Schauspieler (* 1967)
  • 04. Februar: Mario Benusiglio, italienischer Automobilrennfahrer (* 1950)
  • 04. Februar: Hubert Luthe, deutscher Bischof (* 1927)
  • 05. Februar: Robert Alan Dahl, US-amerikanischer Politikwissenschaftler (* 1915)
  • 10. Februar: Stuart Hall, britischer Soziologe (* 1932)
  • 10. Februar: Shirley Temple, US-amerikanische Schauspielerin (* 1928)
  • 11. Februar: Alice Babs, schwedische Sängerin und Schauspielerin (* 1924)
  • 12. Februar: Josef Röhrig, deutscher Fußballspieler (* 1925)
  • 13. Februar: Georg Huntemann, deutscher evangelischer Theologe und Hochschullehrer (* 1929)
  • 14. Februar: Tom Finney, englischer Fußballspieler (* 1922)
  • 17. Februar: Peter Florin, deutscher Politiker (* 1921)
  • 18. Februar: Hermann Rieger, deutscher Physiotherapeut (* 1941)
  • 19. Februar: Simón Díaz, venezolanischer Komponist und Sänger, Comedian, Schauspieler und Fernsehmoderator (* 1928)
  • 23. Februar: Alice Herz-Sommer, israelische Pianistin und Holocaust-Überlebende (* 1903)
  • 24. Februar: Ute Brinckmann-Schmolling, deutsche Grafikerin und Malerin (* 1924)
  • 24. Februar: Harold Ramis, US-amerikanischer Schauspieler und Filmregisseur (* 1944)
  • 24. Februar: Günter Reisch, deutscher Filmregisseur und Drehbuchautor (* 1927)
  • 25. Februar: Paco de Lucía, spanischer Gitarrist (* 1947)
  • 28. Februar: Inge Schulz, deutsche Schauspielerin, Hörspiel- und Synchronsprecherin (* 1923)

März

April

Mai

Juni

Juli

August

  • 01. August: Ernst Maria Lang, deutscher Architekt und Karikaturist (* 1916)
  • 01. August: Gert von Paczensky, deutscher Journalist und Schriftsteller (* 1925)
  • 02. August: Barbara Prammer, österreichische Politikerin und Präsidentin des Nationalrats (* 1954)
  • 05. August: Elfriede Brüning, deutsche Schriftstellerin (* 1910)
  • 06. August: Ralph Bryans, britischer Motorradrennfahrer (* 1941)
  • 10. August: Günter Junghans, deutscher Schauspieler (* 1941)
  • 11. August: Vladimir Beara, jugoslawischer Fußballspieler und -trainer (* 1928)
  • 11. August: Simon Leys, belgischer Schriftsteller (* 1935)
  • 11. August: Robin Williams, US-amerikanischer Schauspieler und Komiker (* 1951)
  • 12. August: Lauren Bacall, US-amerikanische Schauspielerin (* 1924)
  • 13. August: Frans Brüggen, niederländischer Dirigent und Flötist (* 1934)
  • 13. August: Kurt Tschenscher, deutscher Fußballschiedsrichter (* 1928)
  • 15. August: Jan Ekier, polnischer Pianist, Komponist und Musikpädagoge (* 1913)
  • 16. August: Peter Scholl-Latour, deutsch-französischer Journalist und Schriftsteller (* 1924)
  • 17. August: Wolfgang Leonhard, deutscher Historiker und Autor (* 1921)
  • 19. August: Kåre Kolberg, norwegischer Komponist und Organist (* 1936)
  • 24. August: Richard Attenborough, britischer Schauspieler und Filmregisseur (* 1923)
  • 27. August: Benno Pludra, deutscher Schriftsteller (* 1925)
  • 27. August: Peret, spanischer Sänger und Gitarrist (* 1935)
  • 29. August: Björn Waldegård, schwedischer Rallyefahrer (* 1943)
  • 31. August: Jimi Jamison, US-amerikanischer Sänger (* 1951)
  • 31. August: Jacques Grelley, französischer Unternehmer und Automobilrennfahrer (* 1936)

September

Oktober

  • 02. Oktober: Heinz-Horst Deichmann, deutscher Unternehmer (* 1926)
  • 02. Oktober: M. Rainer Lepsius, deutscher Soziologe (* 1928)
  • 03. Oktober: Peer Augustinski, deutscher Schauspieler und Synchronsprecher (* 1940)
  • 04. Oktober: Jean-Claude Duvalier, haitianischer Politiker und Staatspräsident (* 1951)
  • 05. Oktober: Andrea de Cesaris, italienischer Automobilrennfahrer (* 1959)
  • 06. Oktober: Feridun Buğeker, türkischer Fußballspieler und Architekt (* 1933)
  • 07. Oktober: Siegfried Lenz, deutscher Schriftsteller (* 1926)
  • 09. Oktober: Udo Reiter, deutscher Hörfunkjournalist und Intendant (* 1944)
  • 14. Oktober: Marcello Argilli, italienischer Rechtsanwalt, Journalist, Schriftsteller, Kinderbuchautor und Comicautor (* 1926)
  • 15. Oktober: Marie Dubois, französische Schauspielerin (* 1937)
  • 17. Oktober: Gero Bisanz, deutscher Fußballspieler und -trainer (* 1935)
  • 20. Oktober: Gerd Bonk, deutscher Gewichtheber (* 1951)
  • 20. Oktober: René Burri, Schweizer Fotograf (* 1933)
  • 21. Oktober: Gough Whitlam, australischer Politiker (* 1916)
  • 23. Oktober: Alvin Stardust, britischer Musiker (* 1942)
  • 24. Oktober: Victor Ash, britischer Jazz-Klarinettist und Saxophonist (* 1930)
  • 25. Oktober: Jack Bruce, britischer Musiker (* 1943)
  • 28. Oktober: Eberhard Prüter, deutscher Schauspieler und Synchronsprecher (* 1945)

November

Dezember

Sterbedatum unbekannt

Galerie der Verstorbenen

Weblinks

Commons: 2014 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikinews: 2014 – in den Nachrichten
Wikivoyage: 2014 – Reiseführer

Einzelnachweise