Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995

3. Rugby-Union-Weltmeisterschaft

Die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995 (afrikaans Rugbywêreldbeker 1995; englisch 1995 Rugby World Cup) fand vom 25. Mai bis zum 24. Juni 1995 in Südafrika statt. Es war die dritte Weltmeisterschaft im vierjährlichen Turnierzyklus, der vom Weltverband International Rugby Football Board (IRFB; jetzt World Rugby) organisiert wird, und die erste in Afrika. Dies war auch die erste Weltmeisterschaft in einer der beliebtesten Sportarten Südafrikas; später war das Land Gastgeber des Cricket World Cup 2003 und der Fußball-Weltmeisterschaft 2010. Außerdem wurde die südafrikanische Rugby-Union-Nationalmannschaft erstmals seit dem Ende der Apartheid wieder für ein internationales Turnier zugelassen und es war das erste große Turnier in Südafrika nach dem Systemwechsel. Die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995 war zusammen mit dem Afrika-Cup 1996 eines von zwei großen Sportturnieren in Südafrika innerhalb eines Jahres.

Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995
1995 Rugby World Cup
WeltmeisterSudafrika Südafrika (1. Titel)
AustragungsortSudafrika Südafrika
Eröffnungsspiel25. Mai
Endspiel24. Juni 1995
Anzahl Nationen16 (von 52 Bewerbern)
Spiele32
Punkte1730 (⌀: 54,06 pro Spiel)
Versuche189 (⌀: 5,91 pro Spiel)
Zuschauer1.100.000 (⌀: 34.375 pro Spiel)
Meiste PunkteFrankreich Thierry Lacroix (112)[1]
Meiste VersucheNeuseeland Jonah Lomu und
Neuseeland Marc Ellis (je 7)[2]
Gelbe Karte Gelbe Karten(⌀: 0 pro Spiel)
Gelb-Rote Karte Gelb-Rote Karten0
Rote Karte Rote Karten(⌀: 0,13 pro Spiel)
1991
1999
Der Webb Ellis Cup

Das Turnierformat von 1987 und 1991 blieb unverändert und 16 Rugby-Union-Nationalmannschaften nahmen an der Weltmeisterschaft teil: Der Gastgeber Südafrika, die acht direkt qualifizierten Mannschaften der Weltmeisterschaft 1991 (Australien, England, Frankreich, Irland, Kanada, Neuseeland, Samoa und Schottland), sowie die sieben besten Mannschaften der Qualifikation (Argentinien, die Elfenbeinküste, Italien, Japan, Rumänien, Tonga und Wales). Während der Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995 wurden 32 Spiele absolviert, darunter 24 in der Vorrunde und acht in der Finalrunde, einschließlich des Finales. Die Mannschaften wurden in vier Gruppen zu je vier Teams eingeteilt, wobei jedes einmal gegen die anderen der Gruppe antrat. Die beiden besten Mannschaften jeder Gruppe erreichten hiernach das Viertelfinale. Die Viertelfinalisten qualifizierten sich direkt für die darauf folgende Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1999 in den damaligen Five Nations.

Weltmeister wurden die Springboks, die südafrikanische Nationalmannschaft, die im Finale im Johannesburger Ellis-Park-Stadion die neuseeländischen All Blacks mit 15:12 besiegten.[3] Südafrika wurde damit nach Neuseeland 1987 der zweite Gastgeber, der eine Heimweltmeisterschaft gewann und der dritte Weltmeister nacheinander aus der Südhemisphäre, nach Neuseeland 1987 und Australien 1991. Außerdem trafen im Finale erstmals zwei Mannschaften der Südhemisphäre aufeinander. Frankreich wurde Dritter und England Vierter; interessanterweise schlossen die vier Gruppensieger das Turnier als die vier besten Mannschaften ab.

Die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995 schrieb in mehreren Aspekten Geschichte: Es war das erste große Sportturnier in Afrika, die erste Weltmeisterschaft die in einem Land ausgetragen wurde und die letzte WM in der Amateurära des Rugbys; zwei Monate später begann das IRFB mit der Professionalisierung dieses Sports. Die WM 1995 blieb auch für das Zusammenrücken aller Südafrikaner unter der Regierung Nelson Mandelas Regierung der Nationalen Einheit in Erinnerung. Die Überreichung des Webb Ellis Cup durch Nelson Mandela im Springboktrikot an den Springbokkapitän Francois Pienaar ist wahrscheinlich das bekannteste Ereignis der WM 1995 und steht symbolisch für die Versöhnung zwischen „Schwarzen“ und „Weißen“ Südafrikanern. Dieser Moment gilt als einer der bekanntesten in der Sportgeschichte.[4] Es war auch das letzte Turnier an dem 16 Nationalmannschaften teilnahmen; für die folgende Weltmeisterschaft 1999 wurde Anzahl auf 20 erhöht. Erstmals in einer Weltmeisterschaft entsprach das Legen eines Versuch fünf Punkten; bis dahin waren es vier. Während des Turniers entwickelte sich der Neuseeländer Jonah Lomu zum Rugbystar.

Vergabe

Spielorte in Südafrika

Nachdem die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1987 in Australien und Neuseeland und die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1991 in den damaligen Five Nations ausgetragen wurden, war Südafrika die einzige Rugbynation, die damals noch nicht Gastgeber einer Weltmeisterschaft war. Wegen der Apartheidspolitik war das Land jedoch vom internationalen Rugby ausgeschlossen, obschon einzelne Mannschaften weiterhin Touren nach Südafrika unternahmen.

Nach dem Ende der Apartheid und Südafrikas Wiederzulassung zu internationalen Sportturnieren wurde das Land 1992 wieder als Vollmitglied des IRFB zugelassen. Anschließend wurde die Weltmeisterschaft 1995 an Südafrika vergeben.

Während der Weltmeisterschaft 1995 gab es Verhandlungen zwischen den Verbänden Australiens, Neuseelands und Südafrikas, woraufhin SANZAR, Vorgänger der heutigen SANZAAR, gegründet wurde. Ein Jahr später, 1996, wurden die ersten Tri Nations zwischen Australien, Neuseeland und Südafrika ausgespielt. Seit Argentiniens Beitritt 2012 wird dieses Turnier als The Rugby Championship ausgetragen.

Qualifikation

Die folgenden 16 Mannschaften hatten sich für die Weltmeisterschaft 1995 qualifiziert: Von diesen waren die Viertelfinalisten der Weltmeisterschaft 1991 und Gastgeber Südafrika automatisch qualifiziert. Diese waren Australien, England, Frankreich, Irland, Kanada, Neuseeland, Samoa und Schottland. Um die restlichen sieben Startplätze trugen 52 Mannschaften Qualifikationsspiele aus.

An der Qualifikation beteiligte Länder nach Kontinentalverbänden; insgesamt 52 Teams nahmen teil.
  • Afrika
  • Amerika
  • Asien
  • Europa/Nordasien
  • Ozeanien
  • Teilnehmende Länder der Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995:
  • Gastgeber
  • Viertelfinalisten 1991
  • Qualifikation
  • In der Qualifikation gescheitert
  • Keine Teilnahme
  • LandQualifikationsgrundlageWM-TeilnahmeLetztmalige WM-TeilnahmeBestes ErgebnisGruppe
    Sudafrika  SüdafrikaGastgeberErsteDebütA
    Australien  AustralienAutomatischDritte1991Weltmeister (1991)A
    England  England1991Zweiter (1991)B
    Frankreich  Frankreich1991Zweiter (1987)D
    Irland  Irland1991Viertelfinale (1987, 1991)C
    Kanada  Kanada1991Viertelfinale (1991)A
    Neuseeland  Neuseeland1991Weltmeister (1987)C
    Schottland  Schottland1991Vierter (1991)D
    Samoa  SamoaAutomatischZweite1991Viertelfinale (1991)D
    Argentinien  ArgentinienQualifikationDritte1991Vorrunde (1987, 1991)B
    Italien  ItalienDritte1991Vorrunde (1987, 1991)B
    Elfenbeinküste  ElfenbeinküsteErsteDebütD
    Japan  JapanDritte1991Vorrunde (1987, 1991)C
    Rumänien  RumänienDritte1991Vorrunde (1987, 1991)A
    Tonga  TongaZweite1987Vorrunde (1987)B
     WalesDritte1991Dritter (1987)C

    Austragungsorte

    Die Weltmeisterschaft 1995 war die erste, bei der sämtliche Spiele in einem einzigen Land ausgetragen wurden. Ursprünglich waren 14 Spielorte vorgesehen, doch dann wurden im Januar 1994 die Städte Brakpan, Germiston, Pietermaritzburg, Potchefstroom und Witbank aus dem Veranstaltungsprogramm gestrichen, so dass die Spiele auf neun Stadien in ebenso vielen Städten konzentriert waren.

    Nur drei Jahre nach der Wiederaufnahme Südafrikas in das IRFB war diese Weltmeisterschaft auch die erste, bei der die Teilnahme der südafrikanischen Mannschaft zugelassen wurde, sowie die erste internationale sportliche Großveranstaltung in Südafrika seit dem Ende der Apartheidspolitik.

    RustenburgJohannesburgPretoria
    Olympia ParkEllis Park StadiumLoftus Versfeld Stadium
    Kapazität: 30.000Kapazität: 62.000Kapazität: 50.000
    BloemfonteinDurban
    Free-State-StadionKings-Park-Stadion
    Kapazität: 30.000Kapazität: 50.000
    KapstadtStellenboschPort ElizabethEast London
    Newlands-StadionDanie Craven StadiumBoet Erasmus StadiumBasil Kenyon Stadium
    Kapazität: 50.000Kapazität: 16.000Kapazität: 38.950 Kapazität: 22.000

    Format

    Die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995 wurde über 30 Tage zwischen 16 verschiedenen Mannschaften über 32 Spiele ausgetragen. Sie begann am 25. Mai 1995 im Kapstädter Newlands Stadium mit dem Eröffnungsspiel zwischen dem Gastgeber Südafrika und dem Titelverteidiger Australien. Das Turnier endete am 24. Juni im Johannesburger Ellis-Park-Stadion mit dem Finale zwischen Südafrika und Neuseeland, wobei die Springboks den Webb Ellis Cup gewannen.

    Spielplan

    Die nachfolgende Tabelle zeigt das tägliche Programm der Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995. Dabei steht ein rotes Kästchen für die Eröffnungs- und Schlusszeremonie, ein violettes Kästchen für Vorrundenspiele, ein grünes Kästchen für Finalrundenspiele, ein blaues Kästchen für das Spiel um Platz 3 und ein gelbes Kästchen für das Finale.

    Anzahl täglicher Spiele während des Turnieres
    Gruppenphase
    Mai/Juni
    Do.
    25.
    Fr.
    26.
    Sa.
    27.
    So.
    28.
    Mo.
    29.
    Di.
    30.
    Mi.
    31.
    Do.
    1.
    Fr.
    2.
    Sa.
    3.
    So.
    4.
    Mo.
    5.
    Di.
    6.
    Mi.
    7.
    Do.
    8.
    Fr.
    9.
    Zeremonien
    Gruppe A11112
    Gruppe B2112
    Gruppe C222
    Gruppe D222
    Finalrunde
    Juni
    Sa.
    10.
    So.
    11.
    Mo.
    12.
    Di.
    13.
    Mi.
    14.
    Do.
    15.
    Fr.
    16.
    Sa.
    17.
    So.
    18.
    Mo.
    19.
    Di.
    20.
    Mi.
    21.
    Do.
    22.
    Fr.
    23.
    Sa.
    24.
    Zeremonien
    Finalrunde221111
    Farblegende
  • Eröffnungs- und Schlussfeier
  • Gruppenspiele
  • Finalrunde
  • Spiel um Platz 3
  • Finale
  • Gruppen

    Gruppe AGruppe BGruppe CGruppe D

    Sudafrika  Südafrika
    Australien  Australien
    Rumänien  Rumänien
    Kanada  Kanada

    England  England
    Samoa  Samoa
    Italien  Italien
    Argentinien  Argentinien

    Neuseeland  Neuseeland
    Irland  Irland
     Wales
    Japan  Japan

    Frankreich  Frankreich
    Schottland  Schottland
    Tonga  Tonga
    Elfenbeinküste  Elfenbeinküste

    Die Vorrunden waren unter den Spielorten folgendermaßen aufgeteilt:

    • Gruppe A: Kapstadt, Port Elizabeth und Stellenbosch
    • Gruppe B: Durban und East London
    • Gruppe C: Johannesburg und Bloemfontein
    • Gruppe D: Pretoria und Rustenburg

    Vorrunde

    Wie bei den ersten beiden Rugby-Union-Weltmeisterschaften 1987 und 1991 wurden die 16 teilnehmenden Mannschaften für die Vorrunde in vier Gruppen zu je vier Mannschaften eingeteilt; jede Mannschaft bestritt ein Spiel gegen jede andere Mannschaft in derselben Gruppe, demzufolge absolvierte jedes Team drei Spiele in der Vorrunde. Für einen Sieg gab es drei Tabellenpunkte, für ein Unentschieden zwei Punkte und einen Punkt für eine Niederlage; hatten zwei Mannschaften dieselbe Anzahl Tabellenpunkte, wurde der Tabellenrang nach Gesamtpunktzahl ermittelt.

    Die Tabellenränge wurden anhand des folgenden Punktesystems ermittelt:

    • Drei Spielpunkte für einen Sieg;
    • Zwei für ein Unentschieden;
    • Einen für eine Niederlage.

    Am Ende der Vorrunde wurden die Mannschaften, basierend auf den gesammelten Spielpunkten, vom erstem zum vierten Platz eingestuft, wobei die beiden besten Mannschaften das Viertelfinale erreichten. Waren zwei Teams punktgleich, wurde die Platzierung nach Gesamtpunktzahl ermittelt.

    Finalrunde

    Ab dieser Phase nahm das Turnier ein K.-o.-System an bestehend aus acht Spielen: vier Viertelfinals, zwei Halbfinals, ein Spiel um Platz 3 und das Finale.

    Die Gruppenersten und -zweiten erreichten jeweils die Finalrunde. Dabei trafen die Gruppenersten im Viertelfinale auf die Gruppenzweiten der anderen Gruppe, beispielsweise traf der Erste der Gruppe A auf den Zweiten der Gruppe B und der Erste der Gruppe B auf den Zweiten der Gruppe A. Teams aus derselben Gruppe konnten erst wieder im Spiel um Platz 3 oder dem Finale aufeinandertreffen.

    Die Finalrunde begann mit den Viertelfinalspielen. Jedes Spiel musste zwingend mit einem Sieg enden. Stand es in einer Begegnung nach der regulären Spielzeit von 80 Minuten unentschieden, folgte eine Verlängerung von 2 × 10 Minuten. War noch immer kein Sieger ermittelt, gab es eine weitere Verlängerung von zehn Minuten Dauer mit Sudden Death. Wenn auch nach insgesamt 110 Minuten immer noch kein Sieger feststand, wäre der Sieger in einem Platztrittschießen zu den Torstangen bestimmt worden.

    Einfluss auf die WM-Qualifikation 1999

    Der nominale Gastgeber 1999 (Wales), der Titelverteidiger (Südafrika), der Zweite (Neuseeland) und der Dritte (Frankreich) qualifizierten sich automatisch für die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1999.

    Schiedsrichter

    Während des Turnieres wurden 22 Schiedsrichter eingesetzt.

    Vorrunde

    Die zwei besten Teams jeder Gruppe qualifizierten sich für das Viertelfinale.

    Gruppe A

    LandSpieleSiegeUnent.Ndlg.Spiel-
    punkte
    Diff.Tabellen-
    punkte
    1.Sudafrika  Südafrika330068:26+ 429
    2.Australien  Australien320187:41+ 467
    3.Kanada  Kanada310245:50− 55
    4.Rumänien  Rumänien300314:97− 833
    25. Mai 1995
    Sudafrika  Südafrika27 : 18Australien  AustralienNewlands Stadium, Kapstadt

    26. Mai 1995
    Kanada  Kanada34 : 3Rumänien  RumänienBoet Erasmus Stadium, Port Elizabeth

    30. Mai 1995
    Sudafrika  Südafrika21 : 8Rumänien  RumänienNewlands Stadium, Kapstadt

    31. Mai 1995
    Australien  Australien27 : 11Kanada  KanadaBoet Erasmus Stadium, Port Elizabeth

    3. Juni 1995
    Australien  Australien42 : 3Rumänien  RumänienDanie Craven Stadium, Stellenbosch

    3. Juni 1995
    Sudafrika  Südafrika20 : 0Kanada  KanadaBoet Erasmus Stadium, Port Elizabeth

    Gruppe B

    LandSpieleSiegeUnent.Ndlg.Spiel-
    punkte
    Diff.Tabellen-
    punkte
    1.England  England330095:60+ 359
    2.Samoa West 1949  Westsamoa320196:88+ 87
    3.Italien  Italien310269:94− 255
    4.Argentinien  Argentinien300369:87− 183
    27. Mai 1995
    Italien  Italien18 : 42Samoa West 1949  WestsamoaBasil Kenyon Stadium, East London

    27. Mai 1995
    Argentinien  Argentinien18 : 24England  EnglandKings Park Stadium, Durban

    30. Mai 1995
    Samoa West 1949  Westsamoa32 : 26Argentinien  ArgentinienBasil Kenyon Stadium, East London

    31. Mai 1995
    England  England27 : 20Italien  ItalienKings Park Stadium, Durban

    4. Juni 1995
    Argentinien  Argentinien25 : 31Italien  ItalienBasil Kenyon Stadium, East London

    4. Juni 1995
    England  England44 : 22Samoa West 1949  WestsamoaKings Park Stadium, Durban

    Gruppe C

    LandSpieleSiegeUnent.Ndlg.Spiel-
    punkte
    Diff.Tabellen-
    punkte
    1.Neuseeland  Neuseeland3300222:45+ 1779
    2.Irland  Irland320193:94− 17
    3.  Wales310289:68+ 215
    4.Japan  Japan300355:252− 1973
    27. Mai 1995
    Japan  Japan10 : 57  WalesFree State Stadium, Bloemfontein

    27. Mai 1995
    Irland  Irland19 : 43Neuseeland  NeuseelandEllis Park Stadium, Johannesburg

    31. Mai 1995
    Irland  Irland50 : 28Japan  JapanFree State Stadium, Bloemfontein

    31. Mai 1995
    Neuseeland  Neuseeland34 : 9  WalesEllis Park Stadium, Johannesburg

    4. Juni 1995
    Japan  Japan17 : 145Neuseeland  NeuseelandFree State Stadium, Bloemfontein

    4. Juni 1995
    Irland  Irland24 : 23  WalesEllis Park Stadium, Johannesburg

    Gruppe D

    LandSpieleSiegeUnent.Ndlg.Spiel-
    punkte
    Diff.Tabellen-
    punkte
    1.Frankreich  Frankreich3300114:47+ 679
    2.Schottland  Schottland3201149:27+ 1227
    3.Tonga  Tonga310244:90− 465
    4.Elfenbeinküste  Elfenbeinküste300329:172− 1433
    26. Mai 1995
    Elfenbeinküste  Elfenbeinküste0 : 89Schottland  SchottlandOlympia Park, Rustenburg

    26. Mai 1995
    Frankreich  Frankreich38 : 10Tonga  TongaLoftus Versfeld Stadium, Pretoria

    30. Mai 1995
    Frankreich  Frankreich54 : 18Elfenbeinküste  ElfenbeinküsteOlympia Park, Rustenburg

    30. Mai 1995
    Schottland  Schottland41 : 5Tonga  TongaLoftus Versfeld Stadium, Pretoria

    3. Juni 1995
    Elfenbeinküste  Elfenbeinküste11 : 29Tonga  TongaOlympia Park, Rustenburg

    3. Juni 1995
    Frankreich  Frankreich22 : 19Schottland  SchottlandLoftus Versfeld Stadium, Pretoria

    Finalrunde

    ViertelfinaleHalbfinaleFinale
              
        
      Sudafrika  Südafrika  42
      Samoa West 1949  Westsamoa  14 
      Sudafrika  Südafrika  19
       Frankreich  Frankreich  15 
      Frankreich  Frankreich  36
      Irland  Irland  12 
      Sudafrika  Südafrika  15
       Neuseeland  Neuseeland  12 n. V.
      England  England  25
      Australien  Australien  22 
      England  England  29Spiel um Platz drei
       Neuseeland  Neuseeland  45 
      Neuseeland  Neuseeland  48  Frankreich  Frankreich  19
      Schottland  Schottland  30   England  England  9

    Viertelfinale

    10. Juni 1995
    Frankreich  Frankreich36 : 12Irland  IrlandKings Park Stadium, Durban

    10. Juni 1995
    Sudafrika  Südafrika42 : 14Samoa West 1949  WestsamoaEllis Park Stadium, Johannesburg

    11. Juni 1995
    England  England25 : 22Australien  AustralienNewlands Stadium, Kapstadt

    11. Juni 1995
    Neuseeland  Neuseeland48 : 30Schottland  SchottlandLoftus Versfeld Stadium, Pretoria

    Halbfinale

    17. Juni 1995
    Sudafrika  Südafrika19 : 15Frankreich  FrankreichKings Park Stadium, Durban

    18. Juni 1995
    England  England29 : 45Neuseeland  NeuseelandNewlands Stadium, Kapstadt

    Spiel um Platz 3

    22. Juni 1995
    Frankreich  Frankreich19 : 9England  EnglandLoftus Versfeld Stadium, Pretoria

    Finale

    Dies war das bis 2015 einzige Mal, dass sich im Finale zwei Mannschaften der südlichen Hemisphäre gegenüberstanden.

    24. Juni 1995
    Sudafrika  Südafrika15 : 12 n. V.Neuseeland  NeuseelandEllis Park Stadium, Johannesburg
    Weltmeister 1995

    Sudafrika

    Südafrika
    (Erster Titel)

    Statistiken

    Mannschaften

    Die Tabelle führt die 16 teilnehmenden Mannschaften nach ihrem Abschneiden bei der Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995 auf.[5]

    Ergebnis der Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995:
  • Sieger
  • Finalist
  • 3. Platz
  • 4. Platz
  • Viertelfinalteilnahme
  • In der Gruppenphase ausgeschieden
  • Keine Teilnahme
  • MannschaftSpieleSiegeUnent.Ndlg.PunkteVersucheErhöh-
    ungen
    Straf-
    tritte
    Drop-
    goals
    Neuseeland  Neuseeland65013274134144
    Frankreich  Frankreich6501184179261
    Schottland  Schottland42021792014170
    England  England6402158118254
    Sudafrika  Südafrika6600144138183
    Samoa West 1949  Westsamoa420211015770
    Australien  Australien4202109121190
    Irland  Irland4202105131160
     Wales3102899782
    Argentinien  Argentinien3003698470
    Italien  Italien3102697571
    Japan  Japan3003558610
    Kanada  Kanada3102454261
    Tonga  Tonga3102446420
    Elfenbeinküste  Elfenbeinküste3003293140
    Rumänien  Rumänien3003141030
    Gesamt32173018813116016

    Meiste erzielte Punkte

    RangSpielerMannschaftPositionSpieleVersucheErhöh-
    ungen
    Straf-
    tritte
    Drop-
    goals
    Total
    1.Thierry LacroixFrankreich  FrankreichVerbindungshalb647260112
    2.Gavin HastingsSchottland  SchottlandSchlussmann4514170104
    3.Andrew MehrtensNeuseeland  NeuseelandVerbindungshalb511414384
    4.Rob AndrewEngland  EnglandVerbindungshalb50520379
    5.Joel StranskySudafrika  SüdafrikaVerbindungshalb51413361
    6.Michael LynaghAustralien  AustralienVerbindungshalb3259047
    7.Simon CulhaneNeuseeland  NeuseelandVerbindungshalb11200045
    8.Neil Jenkins  WalesVerbindungshalb3078141
    9.Diego DomínguezItalien  ItalienVerbindungshalb3157139
    10.Marc EllisNeuseeland  NeuseelandAußendreiviertel5700035
    Jonah LomuNeuseeland  NeuseelandAußendreiviertel5700035

    Quelle:[1]

    Meiste erzielte Versuche

    RangSpielerMannschaftPositionSpieleVersuche
    1.Marc EllisNeuseeland  NeuseelandAußendreiviertel57
    Jonah LomuNeuseeland  NeuseelandAußendreiviertel57
    3.Gavin HastingsSchottland  SchottlandSchlussmann45
    Rory UnderwoodEngland  EnglandAußendreiviertel65
    5.Adriaan RichterSudafrika  SüdafrikaNummer Acht34
    Chester WilliamsSudafrika  SüdafrikaAußendreiviertel34
    Thierry LacroixFrankreich  FrankreichVerbindungshalb64
    8.Joe RoffAustralien  AustralienAußendreiviertel23
    Eric RushNeuseeland  NeuseelandAußendreiviertel23
    George HarderSamoa West 1949  WestsamoaAußendreiviertel33
    Gareth Thomas  WalesAußendreiviertel33
    Paolo VaccariItalien  ItalienInnendreiviertel33
    Josh KronfeldNeuseeland  NeuseelandFlügelstürmer53
    Walter LittleNeuseeland  NeuseelandAußendreiviertel53
    Émile NtamackFrankreich  FrankreichAußendreiviertel53
    Glen OsborneNeuseeland  NeuseelandSchlussmann53
    Jeff WilsonNeuseeland  NeuseelandAußendreiviertel53
    Philippe Saint-AndréFrankreich  FrankreichAußendreiviertel63

    Quelle:[2]

    Film

    Die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995 spielt eine zentrale Rolle in dem 2009 in den USA erschienenen Film Invictus – Unbezwungen. Der auf dem Buch Playing the Enemy von John Carlin basierende Film beschreibt, wie der damalige Präsident von Südafrika, Nelson Mandela, die Weltmeisterschaft nutzte, um die noch kurz zuvor durch Apartheid gespaltene Nation durch seine Unterstützung des weißen südafrikanischen Nationalteams, der Springboks, über Rassengrenzen hinweg zu einen. Die Regie des Films führte Clint Eastwood. In den Hauptrollen sind Morgan Freeman als Nelson Mandela und Matt Damon als Teamkapitän Francois Pienaar zu sehen.

    Literatur

    • Gerald Davies: The History of the Rugby World Cup. Hrsg.: Sanctuary Publishing Ltd. 2004, ISBN 1-86074-602-0.
    • Nick Farr-Jones: Story of the Rugby World Cup. Hrsg.: Australian Post Corporation. 2003, ISBN 0-642-36811-2.
    • Grant Harding; David Williams: The Toughest of Them All: New Zealand and South Africa: The Struggle for Rugby Supremacy. Hrsg.: Penguin Books. Auckland, Neuseeland 2000, ISBN 978-0-14-029577-1.
    • Lance Peatey: In Pursuit of Bill: A Complete History of the Rugby World Cup. Hrsg.: New Holland Publishers. 2011, ISBN 978-1-74257-191-1.

    Weblinks

    Commons: Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise