Weidenbach (Eifel)

Gemeinde im Kreis Vulkaneifel, Rheinland-Pfalz

Weidenbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Daun an. In Weidenbach wird moselfränkisch gesprochen.

WappenDeutschlandkarte
Weidenbach (Eifel)
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Weidenbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:, 6° 43′ O50° 8′ N, 6° 43′ O
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis:Vulkaneifel
Verbandsgemeinde:Daun
Höhe:475 m ü. NHN
Fläche:10,76 km2
Einwohner:257 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:24 Einwohner je km2
Postleitzahl:54570
Vorwahl:06599
Kfz-Kennzeichen:DAU
Gemeindeschlüssel:07 2 33 081
Adresse der Verbandsverwaltung:Leopoldstraße 29
54550 Daun
Website:www.weidenbach-eifel.de
Ortsbürgermeister:Bernhard Dartsch
Lage der Ortsgemeinde Weidenbach im Landkreis Vulkaneifel
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Karte
Weidenbach (Eifel) von Südwesten
St. Johannes der Täufer, Südseite
Ausmalung durch Georg Schmelzer, Trier (1923)

Geographie

Die Gemeinde liegt im Naturpark Vulkaneifel sowie teilweise im Landschaftsschutzgebiet „Zwischen Uess und Kyll“.

Zu Weidenbach gehören auch die Wohnplätze Mirscheiderhof, Sonnenhof, Waldhof und Wiesental.[2]

Geschichte

Die erste Erwähnung des Ortes unter dem Namen „Witenbuoch“ findet sich in einer Urkunde des Kaisers Heinrich II. vom 17. Oktober 1016, in der er dem Prümer Abt Urold Besitzungen in Weidenbach („Witenbuoch“), Stadtfeld („Stadefelt“) und Ließem („Liudesheim“) bestätigt. Die Besitzungen dienten zum Unterhalt der von Urold im Jahr 1016 gestifteten Kollegiatkirche zu Prüm.[3][4]

Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Weidenbach landesherrlich zum Kurfürstentum Trier und stand unter der Verwaltung und der Gerichtsbarkeit des Amtes Manderscheid.

Im Jahr 1794 wurde das Linke Rheinufer im ersten Koalitionskrieg von französischen Revolutionstruppen besetzt. Von 1798 bis 1814 gehörte Weidenbach zum Kanton Manderscheid im Saardepartement.

Auf dem Wiener Kongress (1815) kam die Region an das Königreich Preußen, Weidenbach wurde 1816 dem neu errichteten Kreis Daun im Regierungsbezirk Trier zugeordnet und war Sitz der gleichnamigen Bürgermeisterei..

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde Weidenbach innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Weidenbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]

JahrEinwohner
1815265
1835399
1871428
1905336
1939370
1950392
JahrEinwohner
1961354
1970371
1987343
2005284
2011262
2017251

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Weidenbach besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Bis 2009 gehörten dem Gemeinderat acht Ratsmitglieder an.[6]

Bürgermeister

Bernhard Dartsch wurde am 27. August 2019 Ortsbürgermeister von Weidenbach. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Bewerber angetreten war, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters gemäß Gemeindeordnung dem Rat. In seiner konstituierenden Sitzung wählte er Dartsch für fünf Jahre ins Amt.[7]

Dartschs Vorgänger Herbert Theisen hatte das Amt seit 2004 ausgeübt.[8]

Wappen

Wappen von Weidenbach
Blasonierung: „Unter rotem Schildhaupt, darin ein goldener Zickzackbalken, in Silber ein erniedrigter blauer Wellenbalken, überdeckt von einem Weidenbaum mit schwarzem Stamm und grünen Blättern.“

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In Weidenbach befinden sich einige unter Denkmalschutz gestellte Kulturdenkmäler:[9]

  • Die Katholische Pfarrkirche St. Johannes der Täufer, ein vierachsiger Saalbau aus dem Jahr 1830
  • Zwei Quereinhäuser aus dem 19. Jahrhundert (Auf Hostert und In der Hohl)
  • Ein Wegekreuz (Schaftkreuz) aus dem Jahre 1793

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Weidenbach

Commons: Weidenbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise