Chander


Chander (IPA: ['xandr], au Chandre; amtlich Kandern) isch e Chleistadt zwüsche Lörrach und Friiburg in Bade-Württeberg.

WappeDütschlandcharte
Wappe vo dr Stadt Chander
Kandern
Dütschlandcharte, Position vo dr Stadt Chander fürighobe
47° 43′ N, 7° 40′ O
Basisdate
Dialekt:Alemannisch
Hauptvariante:Hochalemannisch
Regionalvariante:Wiisedälerisch
Bundesland:Bade-Württebärg
Regierigsbezirk:Friburg
Landchreis:Löörech
Höchi:352 m ü. NHN
Flächi:62,3 km²
Iiwohner:

8537 (31. Dez. 2022)[1]

Bevölkerigsdichti:137 Iiwohner je km²
Poschtleitzahle:79396–79400
Vorwahl:07626
Kfz-Chennzeiche:
Gmeischlüssel:08 3 36 045
Stadtgliderig:6 Stadtteile
Adress vo dr
Stadtverwaltig:
Waldeckstraße 39, 79400 Kandern
Webpräsenz:www.kandern.de
Burgermeischter:Christian Renkert (CDU)
Lag vo dr Stadt Chander im Landchreis Löörech
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Karte

Geografy

Chander ligt im Südweste vo Bade-Württeberg im Markgräflerland. Die nördlichi Grenze verlauft bim Hochblaue, wo d Quelle vo de Kander isch.

De Ort isch in die folgende sechs Ortsdeil glyderet:

  • Füerbach
  • Dannechilch
  • Holze
  • Riedlinge
  • Sitzechilche
  • Wollbach (Wullbach)

Gschicht

Wie Fünd vo de Archäologe zeige, isch Chander scho in vorgschichtliche Zite besydelt gsi. Wohrschints isch s Vorcho vo Ton di wichtigsti Ursach dodefür.

Zum erschte Mol erwähnt worre isch Chander im Johr 766, und zwar vom Chloster Lorsch. Des hät um die Zit Yselyferige vo Chander kriegt. De Abbau und d Verarbeitig vo Yse hän während em ganze Mittelalter e wichtigi Rolle für d Wirtschaft z'Chandre gspylt.

Ursprünglich isch Chander uss de folgende drei Ortschafte zämmegwachse:

  • Chander, öppe dört, wo hütt die evangelischi Chilche isch
  • Minderchander, im Berych vom Lippischbach
  • e Sydlig im Dalgrund vo de Chander bi de Papiermüehli

Chander isch d Hauptstadt vo de Herrschaft Sauseberg gsi und mit derre zämme im Johr 1503 an d Markgrafe vo Bade koh.

1848 hät uff de Scheidegg e Gfæcht zwüsche badische Revolutionäre und hessische Truppe stattgfunde.

Friehner hät Chandre zum Landchreis Mülle ghört. Sit 1972 ghört s zum Landchreis Lörrach, nochdem de Landchreis Mülle uffglöst worde isch. 1974 sin d sechs Ortsteile ygmeindet worde.

Wahle

Ergebnis vo dr Landdagswahle sit 2006:[2]

JohrCDUSPDFDPGrüeniLinki1AfDSuschtigi
201625,8 %12,8 %7,3 %37,4 %2,2 %10,9 %3,6 %
201130,7 %26,6 %5,1 %30,8 %1,8 %5 %
200637 %29,3 %13 %15,1 %1,8 %3,8 %

1 2006: WASG, sit 2011: Die Linke

Kultur und Sehenswürdigkeite

D Chandermer Sau

D Chandermer Sau isch e Gfäß uss vergoldetem Silber und isch die ältsti erhalteni Tonfigur. Si isch 1605 vo me Augsburger Silberschmid hergstellt und vom badische Markgraf Georg Friedrich vo Bade-Durlach ins Forsthus Chandre gstiftet worre.

Musee und Bauwercher

Z'Chander git s e Heimat- und e Keramikmuseum.

Usserdem sin folgendi Bauwercher as Sähenswürdigkeite bekannt:

  • De Blüemeplatz: e Märktplatz, wo vor allem vo yheitlige Reihehüser ygfasst isch
  • S Burtshüs vom Johann August Sutter in de ehemolige Papiermüehli
  • S Schloss Bürgle
  • D Ruine vo dr Suseburg

Veraastaltige

  • Rossmärt (sit 1925)

Wirtschaft und Infrastruktur

Rohstoffe

Bis ins 19. Johrhundert isch z Chander Bohnerz abbaut worde. Wyl nimmi viil do isch, lohnt sich de Abbau nimmi. Au Ton und Ise wird nimmi abbaut.

Verkehr

D A98 (Wyl am Rhy - Stockach) und d B3 (Budtehude - Wyl am Rhy) schließe Chander ans überregionale Stroßenetz a. Usserdem goht noch s'Chanderli, e Museumsisebahn mit Dampfbetrieb, vu Chander uf Haldige.

Dialäkt

Z Chander isch s Alemannisch no wit verbreitet. S wird e Form vo Hochalemannisch, ähnlig de Dialäkt vo Lörrach, Rhyfälde und Basel gschwätzt. Im Gegesatz zu Lörrach und Rhyfälde isch aber d Verschiebig vom hochdütsche k im Aalut zum stimmlose velare Frikativ (ch) no zimli hüfig.

Lüt

Weblingg

 Commons: Chander – Sammlig vo Multimediadateie

Fueßnote