Alemannischi Grammatike sin Wärk, wu d Regle vu dr alemannische Sproch oder vu regionale oder ertlige Variante vum Alemannische bschriibe.
Im 18. Johrhundert hets e wit verbreiteti Uffassig gää, ass es ke Grammatik vum Dialäkt gäbt. Viil hän Dialäkt wiä s Alemannisch fir verdorbes Hochditsch ghalte. So isch anne 1763 Baselditsch as „grausame Mishandlung unserer deutschen Sprache“ bezeichnet wore.[1]
Aü dr Johann Peter Hebel het anne 1803 im Vorwort vu sinene Alemannische Gedichter no feschtgstellt, ass es Iiheimischi git, wu in dr Sproch vu ihrene Landslit „nur eine Entstellung des gutdeutschen Ausdrucks finden“[2] Zum sich gege des Vorurteil stibbere un zum in Främde s Verstoh lichter mache het dr Hebel im däre Vorred e ganz kurzi grammatischi Bschriibig vum Alemannische gä.
D schärfschte Gegner vum Dialäkt sin dr Johann Christoph Gottsched (1700–1766) gsii un Sprochgsellschafte, wu e eiheitligs Ditsch hän welle schaffe.[3] Gege diä „Sprochpurischte“, diä „Gottschedianer“ hets aber Wiiderstand gä – noch em Ulrich Knoop isch dr Schwizer Philolog Johann Jakob Bodmer (1698–1783) do z verderscht gsii. Dä het feschtgstellt, ass dr Dialäkt, bsunders dr schwizerisch, gar nit verdorbe kennt sii, wel er in viilem mit dr eltere Sproch diäg iberiistimme, un zwar meh wiä s Sägsisch.[4](S „Sägsisch“ [Meißnisch] isch dr Dialäkt, wu dertemol am meischte Iifluss uf d Konstitution vu dr Schriftsproch gha het.)
Zu däne, wu sich friäh un wirksam gege d Ringschetzig vum Dialäkt gwändet hän, ghere noch im 18. Johrhundert dr Gottfried Wilhelm Leibniz, dr Johann Gottfried Herder un anderi, im 18. Johrhundert dr Friedrich Gottlieb Klopstock, dr Gotthold Ephraim Lessing un anderi, dr Goethe, dr Wilhelm von Humboldt un anderi aü im 19. Johrhundert. E ganzi literarischi Richtig („Sturm und Drang“) het dr Dialäkt positiv gsähne, so aü d „Romantik“, wu dr Hebel un anderi iizordne sin.
Gege d Behaüptig, ass numme d meißnisch Sproch (s „Sägsisch“) e Grammatik heb, het dr Bodmer gsait, mer kennt fir jede ander ditsch Dialäkt in 14 Dag e Grammatik schriibe.[5] Aber do drzue ischs nonit kumme, d Bschäftigig mit dr Dialäkt het numme zu Idiotika (Singular: Idiotikon) gfiährt, also zu Dialäktwerterbiächer. Zu däne ghert s Werterbüech vum Franz Joseph Stalder (rüskumme anne 1806).
Dr Jakob Grimm, dr Begrinder vu dr wisseschaftlige Germanischtik, het 1818 e „Deutsche Grammatik“ rüsbrocht – bi däm isch Ditsch aber nit ellei d Schriftsproch gsii, nai, dr het alli sprochlige Ebene un alli Regione gachtet. In Wikligkeit seig si „Grammatik“ aber e „germanischi Sprochgschicht“, wiä dr Walter Henzen schribt.[6] Anne 1821 unter em Iifluss vum Grimm het dr Johann Andreas Schmeller e Dialäktgrammatik rüsbrocht, eini vum Bairische, un het do nogwiise, as d Dialäkt „e eigeständigs Ergäbnis vu sprochgschichtlige Entwicklige“[7] sin. Das isch fryli scho voranen em Luzèèrner Franz Joseph Stalder klaar gsy, wo 1806 sym Schwyzerischen Idiotikon der Undertitel «mit etymologischen Bemerkungen untermischt» ggèè hät – die händ sele biwyse, dass ein «schweizerische[r] Provinzialism […] ehemals die Sanktion des Schriftstellers» gha hät.[8] Und au em Julius Maximilian Schottky syni Publikazioon über Oesterreichs deutsche Mundarten vo 1818 hät dezue byträit, das me d Tialäkt as äigeständigi Warietèèten erchänt hät, wo i sich sälber wurzled.
Anne 1863 isch d „Alemannische Grammatik“ vum Karl Weinhold erschiine – aber des isch, wiä im Grimm un im Schmeller siini, wider e hischtorischi Grammatik gsii, wu dr Schwärpunkt uf dr Lütentwicklig gha het. Dr Weinhold het gschriibe: „Von den ältesten Zeiten an suche ich aus den mir zugänglichen Quellen die Laute, die Wortbildung und die Wortbiegung (…) zu entwickeln.“[9] Sich ufs hittig Alemannisch z konzenriäre, isch im Weinhold nit gä gsii, wel ers nit bherrscht het; des het wer welle „kundigen eingeborenen“ iberlo.
Di mäischte klassische Mundaartgramatike sind sträng hischtoorisch uufpoue, und zwaar nach de Schuel vo de sog. Junggrammatiker. Us de Zyt vor dère Faase stamed die Publikazioone, wo äitwäders ganz oder täilwys de Gramatik vumene Tialäkt gwidmet sind:
Siter em spoote 19. bis in di eerschte Johrzähnt vum Johrhundert sin denn bsunders aü im alemannische Rüüm e Hüffe sognännti Ortsgrammatike entstande – des sin grammatischi Abhandlige mit Schwärpunkt Phonetik. Lueg im äxtra Artikel, aber aü unde under de Täilgrammatike.
Diä Grammatike, wo obe bschriibe sin, hän alli zämme d Eigeschaft gha, ass Laiä – do ghere diä meischte Alemannisch-Sprächer drzue – nyt kenne afange drmit. Si hän dr Dialäkt welle bschriibe, aber nit normiäre un ferdere. Mit dr Züriditsche Grammatik 1948 isch e ganz neije Typ vu Dialäktgrammatik vorglegt wore. Diä Grammatike wänn allgmeinverständlig sii un sin ufboije wiä e moderni Schuelgrammatik fir Främdsproche. Si bschriibe d Sproch in allene Aspäkt: Phonetik (Lütlehr), Flexion (Deklination, Konjugation), Syntax (Satzboi, Wortstellig), Semantik (Bedittig), Stil un so witter. Si sin, wus notwändig isch, kontraschtiv, des heißt, si gränze s Alemannisch vum Hochditsche ab.
Im Johr 1948 isch vum Bund Schwyzertütsch d erscht modern alemannisch Grammatik rüsgä wore, un zwar im Uftrag vu dr Arbetsgmeinschaft Pro Helvetia un mit Unterstitzig vu dr Erziähigsdirektion vum Kanton Züri un vu dr Zürcherische Vereinigig fir Heimetschutz. S Ziil vu däre Sprochlehr wird im Untertitel dittlig. Sie heißt nämlig: „Zürichdeutsche Grammatik und Wegweiser zur guten Mundart“. Im Vorwort zu däre Grammatik schribt dr Eugen Dieth:
„Was sprachlich gültig ist und was ungültig, das dürfte für eine Schriftsprache unschwer zu sagen sein, denn der Sprachgebrauch steht im ganzen fest, und wird täglich durch alles Geschriebene verbürgt und gefstigt. Trotzdem wird bekanntlich immer wieder über Sprachrichtigkeiten gestritten, in und außerhalb der Schule. Wenn nun aber schon die normierte Hochsprache zu solchen Diskussionen Anlass gibt, wieviel zahlreicher müssen die Unsicherheiten in der so flüchtigen Mundart sein.“
In des Chaos soll diä Grammatik Ornig niibringe. Wer e verderbts, verkimmerets Bild vum Dialäkt verwartet, bikämt dur diä Grammatik ebis bessers zeigt. Un:
„Diese Grammatik soll ja eine Wehr und eine Waffe sein gegen den offenen Feind, die Schriftsprache. Ihre Einbruchstellen mussten aufgedeckt und gefestigt werden.“
Noch em Muschter vu dr Zürichditsche Grammatik isch anne 1960 d Luzernditsch Grammatik rüskumme un 1962 s Zuger Mundartbuch – alli drei hän d grammatische Begriff uf Ditsch. S Zuger Mundartbuech het e Grammatik un e Werterbuech in einem Band. D Baselditsch Grammatik (1976) verwändet latiinischi Begriff, folgt aber im Ufboi in dr Zürcher, in dr Luzärner un in dr Zuger Grammatik.
Dr Rudolf Suter, wu d Baselditsch Grammatik gschriibe het, stellt im Vorwort fescht, ass s Baselditsch ke Umland wiä zu Biispiil s Bärnditsch het, sich aber änewäg einigermaße het kenne halte.
„Freilich ist nicht zu übersehen, dass die ursprüngliche Substanz immer rascher verwässert wird, nicht zuletzt auch infolge des weltweit grassierenden Sprachzerfalls.“
D Baselditsch Grammatik soll „das Baseldeutsche beschreiben, andererseits zum korrekten Gebrauch der Mundart anleiten; sie ist zugleich deskriptiv und normativ“. Mit däre Normig soll un ka e Witerentwicklig vu dr Sproch nit verhinderet wäre, schribt dr Suter.
„Wichtig ist lediglich, dass eine solche Weiterentwicklung aus dem Wesen der Mundart erfolgt und nicht unter dem Einfluss der Schriftsprache, des angloamerikanischen Werbe-Slangs und anderer Dialekte oder durch ein abgestumpftes Sprachgefühl fehlgeleitet wird.“
Me cha die Grammatike aber nöd nu under eme spraachpflägerische Gsichtspunkt aaluege, näi, au under eme modèrn-wüsseschaftliche. Me mues nämli gsee, das all die vile Tüütschschwyzer Tialäktgramatike, wo under em Profässer Albert Baachme (Uni Zürich) gschribe woorde sind, zum Eerschte spraachgschichtlich uufpoue gsy sind, aso d Fraag gstellt händ: Was passiert us welem althochtüütsche Luut? Vo woo chunt weli Ändig?, und zum Zwäite nu de Luut und hüüffig au de Forme, aber nie de Sintax gwidmet gsy sind. Das isch bim Albert Wäber synere Gramatik und de drei andere, wo i syne Fuessstapfe gwandlet sind, ganz andersch: Die sind sinchroonisch uufpoue, zäiged aso s Sischteem vo de Spraach, wie si zur doozmaalige Gägewart (oder besser gsäit: i de Chindhäit vo den Autoore) gredt woorden isch, und si händ zmäischt au e groosses Kapitel über d Sintax. Grad d Gramatike vom Wäber, em Fischer und em Suter sind aso nöd nu Noschtalgy püür, wie me chönt mäine, wäme dènen iri Voorwort list. Näi, si sind drum ganz groossi spraachwüsseschaftlichi Läischtige. De Walter Haas hät in ere Bisprächig vo de Biografy vom Jakob Joseph Matthys, wo 1864 e räin sinchroonischi Gramatik gschribe gha hät, daadruf hiigwise:[10]
„Matthys’ strukturalistische Klarheit erreichte erst wieder die (populäre!) «Zürichdeutsche Grammatik» Albert Webers von 1948.“
Alli viär Grammatike im Iberblick:
Die Grammatike sind all mee oder weniger glych uufpoue (d Zuger isch allerdings di chürzischt) und sind i de Räie «Grammatiken und Wörterbücher des Schweizerdeutschen in allgemeinverständlicher Darstellung» usechoo.
Anne 1984 han dr Alphonse Jenny un d Doris Richert ihre „Précis Pratique de Grammaire Alsacienne“ rüs brocht. Des praktisch Kompendium vu dr elsässische Grammatik beruehjt haüptsächlig uf em Dialäkt vu Stroßburg („en référence principalement au parler de Strasbourg“). D Erklärige sin uf Franzesisch, d Ibersetzige vu dr elsääsische Sprochbiispiil aü; in Fueßnotte sin d Biispiil in d ditsch Standardsproch ibersetzt. D Verfasser wänn, wiä si im Vorwort schriibe, drei Ziilgruppe erreiche: Franzose; sonigi, wu Ditsch gstüdiärt hän un wu wänn „faire le passage de cette langue vers le dialecte“, wu also vum Hochditsche üs wänn zum Dialäkt ibergoh, un Dialäktsprächer, wu scho e unsicheri Grundlag stabilisiäre wänn oder wu sich eifach fir „le fontionnement interne de leur dialecte“ intressiäre, wu also wänn wisse, wiä ihre Dialäkt innerlig funktioniärt. Ihre Schriibig isch noch an dr Grundsätz vu dr standardditsche Orthographii.
Anne 1989 hat dr Henri Rünneburger e Grammatik fer s Elsàssische vu Benfeld rüsbrocht.
Anne 1985 isch d Bärnditsch-Grammatik vum Werner Marti erschiine – vollständige Titel: „Berndeutsch-Grammatik für die heutige Mundart zwischen Thun und Jura“. Dr Marti het d Züriditsch Grammatik un ihrini Nochfolger zwar as Quälle gschetzt un gnutzt, het sich aber in dr Gliiderig dr ditsche Duden-Grammatik un andere oriäntiärt.[11] In dr Schriibig goht dr Marti noch sinere Aleitig „Bärndütschi Schrybwys“, wu 1984 z Bärn erschiine isch. Diä isch necher an dr standardditsche Schriibgrundsätz wiä d Dieth-Schriibig. Diä Grammatik richtet sich meh an e sprochwisseschaftlig intressiärts Publikum. S git Agabe zu dr hischtorische Entwicklig vu bstimmte Lüt, d Terminonlogii isch Latiinisch, friili sin diä latiinische Begriff am Afang vu dr Kapitel zum Deil erklärt. In Tabälle oder im Fliäßtext wird mänkmol zwische dr verschiidene Variante, wus zwische Thun un Jura git, differenziärt.
E alemannischi Grammatik vu Ditschland vum Typ Schuelgrammtik isch d „Kaiserstühler Alemannische Sprachlehre“, wu 1993 im Band „Alemannisches Dialekthandbuch vum Kaiserstuhl und seiner Umgebung“ enthalte gsii isch. Dr Rudolf Suter schribt iber diä Grammatik:
„Sie gleicht in Aufbau und didaktischem Ziel den hierzulande vom Verein Schweizerdeutsch herausgegebenen Grammatiken des Schweizerdeutschen. Auch folgt sie in der Wiedergabe der Laute praktisch den Diethschen Prinzipien, die ja in der deutschen Schweiz schon weitherum Geltung haben.[12]“
Noch em Harald Noth, em Verfasser, isch diä Schriibig e Abwandlig vu dr Dieth-Schriibig, wu aü Elemänt vu dr standardditsche Schriibig enthaltet.[13] Diä Grammatik fueßt uf em Dialäkt vu Rothwiil, im e Ahang un in dialäktgeografische Karte sin wichtigi Unterschiid, wus innerhalb vum Kaiserstiähler Dialäkt git, ufzeichnet.
Dr Roland Groner het in sim Buech Gschriebå wiå gschwätzt näb ere Wortsammlung im zweete Deil aü e üüsfierligi Grammatik vum schwebische Dialäkt im Balenger Rüüm zämegstellt. Är brüücht e eigeni, zimlig konsequenti Schribwis un geht aü uf Unterschid zue andere schwebische Dialäkt ii.
Näbet de groosse Tialäktgramatike mit umfassendem Aaspruch gits e Räie söttigi, wo chürzer gfasst sind, aber au ali spraachliche Theeme wänd aagaa und wo au ganz vill bringed.
Vil mee alemanischi Gramatike widmed sich nu eme Täil vom ganze gramatische Sischtem.
Wä me über d Gramatik vomene Tialäkt öppis schrybt, dänn gaats hüüffig um d Woortbüügig (Flexioon).
Vil hüüffiger wird d Morfology aber nu i Form vomene knappen Abriss i Büecher praacht, wo en andere Hauptzwäck händ:
Au i nöieren Aarbete gits morfoloogischi Abriss:
Di groosse Gramatike, wo wyter obe gnänt wèèrded, händ au en Täil über d Satzleer dine. Es git aber au Äinzelaarbete:
S Theema Gramatik gits au i de verschidenen alemanische Spraachtatlante. I allne häts z mindscht Chaarte zur Wortbüügig (Morfology).
Ganz de Sintax und de Morfosintax gwidmet isch de Sintaktisch Atlas vo de tüütsche Schwyz (SADS) – im eerschte Band sind uusfüerlichi Komäntäär dinen und im zwäite Chaarte: Elvira Glaser (Ug.): Syntaktischer Atlas der deutschen Schweiz (SADS). Band 1: Einleitung und Kommentare. Bearbeitet von Elvira Glaser und Gabriela Bart, sowie Claudia Bucheli Berger, Guido Seiler, Sandro Bachmann und Anja Hasse, unter Mithilfe von Matthias Friedli und Janine Steiner. Band 2: Karten. Bearbeitet von Sandro Bachmann, Gabriela Bart und Elvira Glaser, sowie Claudia Bucheli Berger und Guido Seiler. Francke, Tübingen 2021, ISBN 978-3-7720-8744-8; lueg au Dialektsyntax des Schweizerdeutschen.
Lueg Alemanischi Spraachatlante.
Diä moderne alemannische Grammatike, wu obe ufgfiährt sin, gehn alli noch eme bstimmte Schema, wu dur d grammatische Kategoriä (Verb, Substantiv, Satzbildig usw.) vorgää isch. D Biächer, wu jetz folge, sin in Lektione iideilt un bringe d grammatische Erklärige in dr Reihefolg, wiä dr Autor meint, ass es fir d Läser un Schiäler am gschicktschte isch zum Nochvollziäge.
Die Lehrbiecher sin änder für Lüt denkt, wo s Alemannisch nit als Muettersprooch hen. Am meischte devo git es uss de Schwyz, wo es zum eine zwar viil Yywandrig vo Främdsproochige git, zum andre aber s Schwyzerdütsch als Ùmgangssprooch wyter klar dominiert. Dur des git es in de Dütschschwyz e groosses Bedürfniss, s Schwyzerdütsch als Främdsprooch z lehre. Dernäbe git es au ussem Elsass sonigi Lehrbiecher, für Elsässer, so mit Französisch ùffgwaggse sin, aber Elsässisch lehre wenn. Uss Dütschland dergäge sin sonigi Grammatike keini bekannt. Wänn dörte s Alemannisch für Främdsproochigi glehrt wird, no goot es meischt änder ùm e dialäktologischi Übersicht was s Alemannisch überhaupt isch[15] oder gli nùmme ùm einzelni Wörter oder Ussdrügg, wo als bsùnders lùschtig aagluegt werde.
Im Baur si praktischi Schprochlehr „Schwyzertüütsch“
Im Arthur Baur si „Schwyzertüütsch – Praktische Sprachlehre des Schweizerdeutschen“ isch scho vor em Zweite Wältgriäg in zwei Uflage erschiine. S Buech isch in Lektione ufboije, wu dr Läser alliwiil Dialäkttext, wu zämme hänke, grammatischi Erklärige un Iäbige findet. Siter dr dritte Uflag ischs in Dieth-Schrift umgschriibe un het e zuesätzlige Iäbigsdeil un e Schlissel zu dr Ibersetzigsiäbige.
Zu dr achte Uflag 1985 het dr Baur gschriibe, ass „das Zürichdeutsche hier als pars pro toto das gesamte in der Schweiz gesprochene Alemanisch vertritt“[16] S Züritüütsch isch also d Grundlag vu däm Lehrbuech (215 Sitte), im Ahang hets e Abschnitt vu sibe Sitte mit em Titel „Die wesentlichsten Merkmale des Berndeutschen“.
Zum Broblem vu dr sprochlige Norm schribt dr Baur:
„Die alemannische Schweiz ist sprachlich in Bewegung: Einerseits gewinnt das Züricherische an Boden, andererseits ist es selbst starken Einflüssen von allen Seiten unterworfen. Für den Lehrbuchverfasser ergibt sich die Schwierigkeit, dass er sich an keine kodifizierten Normen halten kann und sich auf eine Gradwanderung zwischen einer veraltenden und einer modischen Sprachform begeben muss. Ich kann und darf nicht beanspruchen, dasss die Sprache diess Buches nun normative Gültgkeit habe, dennoch empfehle ich den Lernenden, sich an das hier Dargebotene zu halten, um nicht in völlige Konfusion zu geraten.“
Die Sproochlehr isch über d Joor meereri Mool neu ùffglait worde, z letscht im Joor 2008 in de 13. Ùfflag.
Bärndütsch – Ein Lehr- und Lernbuch
Anne 1992 isch zum erschte Mol „Bärndütsch – Ein Lehr- und Lernbuch“ vu dr Ursula Pinheiro-Weber rüskumme. Anne 2002 hets e erwittereti zweiti Uflag gä; bi däre Uflag sin d Iäbige in e separats Heft üsglageret wore. 2010 hets no e witteri Uflag gä un 2012 e Uflag fir änglischsprochigi Lit. D Schriibig richtet sich noch „Bärndütschi Schrybwys“ vum Werner Marti. D grammatische Grundregle sin am Änd vu jedem Kapitel (= vu jedere Lektion) zämmegfasst, si seige aber nit notwändig, zum diä Method verfolge.[17] Am Schluss vum Buech isch nommol e gnappi Kurzgrammatik un e Glossar mit 3000 Werter. S Buech het e Hüffe Zeichnige un Bilder, wiä mers üs eme moderne Schuelbuech kännt. Zum Buech drzue ghert e CD, wu dr Fliäßtext, wu an jedem Kapitelafang isch, gsproche isch.
Wyteri Lehrmittel
D Lehrmittel vùm Baur ùn de Pinheiro-Weber sin langi Zyt di einzige Schwyzerdütsch-Lehrmittel gsi. Ab em Joor 2000 chömme allerdings immer wiider neui Biecher dezue, wo für främdsproochigi Lüt denkt sin, wo Schwyzerdütsch lehre wenn. En Groossdeil devo basiert ùffem Züritütsche. Dezue ghöre:
Für anderi Schwyzer Mùndarte git es zum Byspil au no Lehrbuech für s Baseldütsch „Baseldütsch – Das Lehr- und Lernbuch“, wo 2015 erschiene isch oder eis für de Oschtschwyzer Dialäkt „Schwiizertüütsch für Fremdspròòchigi, Oschtschwiizerdialekt“ vo 2002.
„Los emol“ ùn „Chunsch druus?“
Näbe Lehrmittel, wo s aktivi Schwätze vùm Schwyzerdütsch wenn lehre, git es au de Aasatz, sich ùff s Verstoo vùm Dialäkt z konzentriere. De Aasatz wird zum Byspil vùm Martin Müller ùn em Lukas Wertenschlag im Lehrbuech „Los emol. Schweizerdeutsch verstehen“ ùmgsetzt. Des Buech isch für Jugendlichi ùn Erwaggseni denkt, wo scho Dütschkentniss hen, ùn de Dialäkt besser wenn verstoo. Die Methode isch speziell au für Lüt in de Romandie ùn im Tessin denkt gsi. Näbe passive Kompetenze im Schwyzerdütsche isch s Zyyl au, über di sproochlichi Situation in de Dütschschwyz ùffzkläre ùn Landeskùnd z vermittle.[18]
De glyche Aasatz verfolgt au e Mittel vo 2009 „Chunsch druus? Schweizerdeutsch verstehen – die Deutschschweiz verstehen.“, wo vùm Raphael Berthele, em Martin Müller ùn em Lukas Wertenschlag konzepiert ùn vo meerere Autore vo de Schwyzer Universität Frybùrg gmacht worde isch. Des Buech isch für Lüt denkt, wo scho Hochdütsch chönne ùn Schwyzerdütsch wenn verstoo. In däm Buech chùnt weenig gschriibeni Mùndart vor, mer het sich bwùsst defür entschiide, vorallem mündlichi Ùffnaame ùff CD ùn DVD z bruuche. Die Ùffnaame stamme uss verschiidne Schwyzer Dialäkt. „Chunsch druus?“ isch nooch Theme wie „En Guete Mitenand! Essen und Trinken“ oder „Wo schaffed Si? Arbeit und Beruf“ gliidret. Vorallem mit eme Fokus ùff di luutliche Regelmässigkeite zwüschem Alemannisch ùn em Hochdütsch werde Wortschatz ùn Grammatik trainiert.
Anne 1985 isch dr „Cours d’Alsacien“ vu dr Elsa Laugel-Erny rüskumme. D Schriibig isch draditionäll (noch am hochditsche Schriftbild). Welli Dialäktspiilart ass do glehrt wird, isch nit agää, s mueß aber e unterelsässischi Variante sii, wohl Stroßburgerisch. In däm gleine Lehrbuech hets Lektione, wu eifachi Dialäktsätz oder Dialog uf dr linke Sitte stehn, d franzesisch Ibersetzig uf dr rächte. D grammatische Erklärige drzue sin ganz gnapp; in viile Lektione gits gar keini. Am Schluss vum Buech hets e Kurzgrammatik. Zum Cours d’Alsacien ghere zwoo Kasette drzue (eini uf unterelsässisch un eini uf oberelsässisch).
Andre Autore han aui verschìdene Lehrbiecher veräffentligt:
Dr bekannte ASSIMIL Verlag hat die Lehrbiecher fer s Elsàssische üsaggaa:
Alemannischi Grammatike un Deilgrammatike im Internet:
D Byträäg zur Schwyzertüütsche Grammatik (BSG) und d Byträäg zur schwyzertüütsche Mundartforschig (BSM) sind all vo de Schwyzerische Nationalbibliothek digitalisiert woorde, und me cha si daa abelade:
Dr Artikel „Alemannische Grammatiken“ isch einer vo de läsige Artikel. Churz zämmegfasst, isch de Artikel sproochlig un stilistisch guet gschriibe, bhandlet die wichtigscht Aspekt vum Thema, isch sachlig korrekt un neutral un wenn mögli bebilderet. Alli sin härzlich yglade wyter aa däm Artikel z schaffe, z erwiitre un z verbessre! |