Beleymas

französische Gemeinde

Beleymas (okzitanisch Belesmas) ist eine französische Gemeinde mit 273 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Norden des Départements Dordogne in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Sie besteht aus dem Hauptort sowie mehreren Weilern (hameaux) und Einzelhöfen (fermes).

Beleymas
Belesmas
Beleymas (Frankreich)
Beleymas (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionNouvelle-Aquitaine
Département (Nr.)Dordogne (24)
ArrondissementPérigueux
KantonPérigord Central
GemeindeverbandIsle et Crempse en Périgord
Koordinaten, 0° 30′ O45° 0′ N, 0° 30′ O
Höhe79–194 m
Fläche16,07 km²
Einwohner273 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte17 Einw./km²
Postleitzahl24140
INSEE-Code
WebsiteBeleymas

Beleymas – Église Saint-Martin

Lage und Klima

Der Ort Beleymas liegt gut 32 km (Fahrtstrecke) südwestlich von Périgueux bzw. knapp 20 km nördlich von Bergerac in einer Höhe von ca. 135 m; durch das Gemeindegebiet fließt das Flüsschen Crempse.[1] Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 835 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr180018511901195419992015
Einwohner524572387231224279

Der kontinuierliche Bevölkerungsrückgang im 20. Jahrhundert ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe von bäuerlichen Kleinbetrieben zurückzuführen.

Wirtschaft

Die Gemeinde ist immer noch in hohem Maße landwirtschaftlich geprägt, wobei der Weinbau nur noch eine Nebenrolle spielt. Dagegen sind einige Fischzuchtbetriebe neu entstanden. Im Ort selber haben sich Kleinhändler, Handwerker und Dienstleister niedergelassen.

Geschichte

Auf dem Gemeindegebiet wurden die Grundmauern eines gallorömischen Landguts (villa rustica) entdeckt. Die erstmalige Erwähnung des Ortsnamens Belemas stammt aus dem Jahr 1268. Über eventuelle Übergriffe und Zerstörungen während des Hundertjährigen Krieges (1337–1453) oder der Hugenottenkriege (1562–1598) ist nichts bekannt.

Sehenswürdigkeiten

  • Die Église Saint-Martin wird im Jahr 1655 – also nach den Religionskriegen – erstmals erwähnt. Es ist ein einschiffiger Bau mit nachträglich anbauten Querhauskapellen. Der elegant geschwungene Glockengiebel (clocher mur) ist eine Hinzufügung des 17. Jahrhunderts. Die Teilstücke der beiden Altarretabel im Querhaus stammen aus einem Kloster in Périgueux.[2]
Umgebung
  • Das ca. 3 km südwestlich des Ortes gelegene Château de Gammareix stammt aus dem 17. Jahrhundert; es ist heute Teil eines größeren Landguts und befindet sich in Privatbesitz.

Persönlichkeiten

  • Pierre de Belleyme (1747–1819), Geograph Ludwigs XV. wurde im Château de Gammareix geboren.
Commons: Beleymas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise