Alteref UR

Schwiizer Gmeind und Hauptort vom Kanton Uri
S UR im Lemma isch s offiziell Chürzel vom Kanton Üri und wird bruucht, zum Verwächslige mit Yträäg vom Name Altdorf vermyde, wo öppis anders meined.

Alteref (amtlich Altdorf) isch ä politischi Gmeind und dr Haiptort vom Kanton Üri. D Gmeind het 8'861 Ywohner (2010) und isch drum kei Schtadt. D Flächi vo Altdorf betreid 1'023 ha. Z Alteref gits ca. 530 Betriib, wo 5'300 Arbetsplätz abiäted. Dr greescht Teil vo dä Arbetsplätz (54 %) ligged im Diänschtleischtigsbereich.

Altdorf
Wappe vo Altdorf
Wappe vo Altdorf
Basisdate
Staat:Schwiiz
Kanton:Uri (UR)
Bezirk:(Dr Kanton Uri kennt kei Bezirk.)
BFS-Nr.:1201i1f3f4
Poschtleitzahl:6460
UN/LOCODE:CH ARB
Koordinate: / 19288946° 52′ 51″ N, 8° 38′ 22″ O; CH1903: 691529 / 192889
Höchi:458 m ü. M.
Flächi:10,23 km²
Iiwohner:9880 (31. Dezämber 2022)[1]
Gmeindspräsidentin:Christine Widmer Baumann (CVP)
Website:www.altdorf.ch
Alteref vom Nussbaimli bi Nacht
Alteref vom Nussbaimli bi Nacht

Alteref vom Nussbaimli bi Nacht

Charte
Charte vo AltdorfVierwaldstätterseeGöscheneralpseeGrimselseeLago RitomLai da CurneraLai da NalpsKanton BernKanton GlarusKanton GraubündenKanton LuzernKanton NidwaldenKanton ObwaldenKanton ObwaldenKanton SchwyzKanton TessinKanton WallisAltdorf URAndermattAttinghausenBauen URBürglen URErstfeldFlüelenGöschenenGurtnellenHospentalIsenthalRealpSchattdorfSeedorf URSeelisbergSilenen URSisikonSpiringenSpiringenUnterschächenWassen
Charte vo Altdorf
w
Alteref um 1900

Laag

Dr Ortschärn vo Alteref liit auf 458 m ü. M. i dr Ryyssäbeni, ä chli oberhalb vom Delta wo d Ryyss i Ürnersee fliässt. Vo dr Gmeindsflächi sind 35,9 % landwirtschaftlichi Flächi, 39,3 % Wald, 23 % Sidligsflächi und 1,9 % suschtigi Flächi.[2] D Nachburgmeinde vo Alteref sind Ättighüüsä, Seedorf, Flielä und Birglä.

Oben a Alteref isch über em Bannwald s Platoo vo de Eggbärge mit em Wiiler Angelige. Mä chunt mit äre Luftsäilbaan da ufe.

Gschicht und Sehenswürdigkeitä

Erschti Zigniss vonerä Sidlig gits vo ca. 400 v. Chr. Um 700 n. Chr. isch Alteref vo dä Alemannä besidlet wordä. Alteref isch zum erschte Mal gnamset worde im Jahr 1223 als Alttorf. Um 1799 i der Helvetik isch d Gmeind vu dä Franzosä bsetzt wordä. Zu derä Zit het ai einä vo dä dri Dorfbränd stattgfundä. Diä Bränd sind im Wappä dur diä dri rotä Streiffä dargstellt.

Lüt em Stuck vom Friedrich Schiller isch Alteref dr Schaiplatz vom Epfelschuss vum Wilhälm Täll. Nachdem der sich gweigered het, am Gessler si Huät uf dr Stangä z griässä, isch är vom Gessler zwungä wordä, ä Epfel vum Chopf vu sim Sohn z schiässä. Das sell uf em Altdorfer Märchtplatz passiärt si, wo drum 1895 am Fuäss vomenä altä Turm ds Tälldänkmal, ä Bronzestatuä vom Zürcher Richard Kissling, wo dr Täll und si Sohn zeigt, errichtet wordä isch. 1899 isch im Ort äs Theater, ds Tällschpilhüüs, eröffnet wordä mit em damaligä Zwäck, am Friedrich Schiller sis Schauschpiil Wilhelm Tell üfzfiärä.

1899 isch d Chlaisäpassschtrass eröffnet wordä, wo vu Alteref üs dur ds Schächätal und uberä Chlaisäpass (1948 m) nach Linthal im Kanton Glarus fiärt.

Ds Dorfbild vo Alteref isch dur prächtigi Herrehüüser und vo heiekehrtä Söldnerfiärer errichtetä Palazzi prägt.

2 km vo Alteref entfärnt isch a dr Chlaisäpassschtrass ds Dorf Bürglä, wo dr Täll geborä wordä sig. Är sig ai det gschtorbä, won är im Fluss Schächä ds Läbä vomenä Chind gretted het.

Am linggä Ryyssufer, grad gägänüber vo Alteref, lit Ättighüüsä. Dert findt mä es zerstörts Schloss, wo einisch eim vo dä Gründer vo der Schwizer Eidgenossäschaft ghört het. Hüt isch es d Heimet vum kantonalä Antiquitätämuseum.

Oberhalb vom Ort staht ds ältischtä Kapuzinerchloschter vo dr Alpänordsiitä üs em Jahr 1581. Das Chloschter isch ai ds erschtä Kapuzinerchloschter, wo nördlich vo dä Alpä büüwt wordä isch. 2009 sind di letschte Kapuziner vo Aldorf fortzoge und s Gebai wird sider als Kultuirchloschter bruicht.[3] D Kapuzinnerinne hend scho 2004 s Dorf verla.[4]

s Tälldänkmal

Alteref hät e Baanhof a dr Gottertbaan.

Bevelkerig

Quälle: Bundesamt für Statistik 2005[5]

Jahr18501860187018801888190019101920
Iiwohner21122426266529062542311738544163
Jahr19301941195019601970198019902000
Iiwohner42405692657674778647823082828541

Dr Üüsländeraateil isch 2010 bi 13,9 % gläge.[2]

Religion

7,2 % vo dr Iiwooner sind evangelisch-reformiert, 78,5 % sind remisch-katholisch (Stand 2000).[2]

Politik

Gmeindspräsidänt isch de Urs Kälin (Stand 2016).

Wirtschaft

Alteref hät fasch zweihundert Betriib. D Arbetslosigkeit isch im Jaar 2011 bi 1,7 % gläge.[2]

D Dätwyyler AG isch en Produzänt vo Sache für di modärni Induschtrii.[6]

Kultur

  • Am 1. Auguscht findet ds Alteref jedes Jahr äs richtigs Volksfäscht mit Märcht und jeder Mängi Unterhaltig statt.
  • Alteref isch der Üsträgigsort vom internationalä Musikfestival Alpentöne.
  • Bi dä Yheimischä isch d Fasnacht mit der traditionellä Chatzämüüsig diä beliäbtischti Jahreszyt.

Sprach und Dialäkt

Bi dr Volkszellig 2000 hend vo dr 8541 Iiwohner 88,3 % Diitsch als Hauptsprach aagää, 0,2 % Franzesisch, 2,5 % Italienisch und 11,5 % anderi Sprache.[2]

Dr hekschtalemannisch Dialäkt vo Alteref ghert zue dr Untere Ryysstaler Mundart.

Liit

Literatür

  • Urs Kälin: Die Urner Magistratenfamilien: Herrschaft, ökonomische Lage Und Lebensstil Einer Landlichen Oberschicht, 1700–1850., Zürich 1991, ISBN 3-905278-86-3
  • Helmi Gasser: Die Kunstdenkmäler des Kantons Uri Band 1: Altdorf 1. Teil Geschichte, Siedlungsentwicklung, Sakralbauten. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 2001 (Kunstdenkmäler der Schweiz Band 96). ISBN 3-906131-00-9. S. 13–372.
  • Helmi Gasser: Die Kunstdenkmäler des Kantons Uri Band 1.2: Altdorf 2. Teil Öffentliche und private Bauten. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 2004 (Kunstdenkmäler der Schweiz Band 104). ISBN 3-906131-79-3. S. 17–386.

Weblink

 Commons: Alteref – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnote