Klavaleire

en eemolegi Gmeind i de Schwiz

Klavaleire, öuter Klavaleer, (amtlech Clavaleyres) isch e Hüsergruppe, wo syt em 1. Jänner 2022 zur fryburgische Gmeind Murte ghöört. Vorane isch es e säubständigi politischi Gmeind im Kanton Bärn gsy.

Clavaleyres
S Wappe vo Clavaleyres
S Wappe vo Clavaleyres
Basisdatä
Staat:Schwiiz
Kanton:Friburg (FR)
Bezirk:Seew
GmeindMurte
PLZ1595
Koordinate: / 19404646° 53′ 49″ N, 7° 5′ 31″ O; CH1903: 573586 / 194046
Höchi:454 m ü. M.
Flächi:1,0 km²
Websitewww.clavaleyres.ch
Ortsiigang
Ortsiigang

Ortsiigang

Charte
Charte vo Clavaleyres
Charte vo Clavaleyres
w

Geografi

S Dorf isch anderthalb Kilometer südlech vom Murtesee. Zu dr Gmeind hei no d Wyler Undere Hubel und Obere Hubel ghört.

D Gmeindsflächi, wo grad öppen ei Kwadratkilometr gross isch gsi, het 77,6 Prozänt landwirtschaftlechi Flächi, 17,3 Prozänt Waud u 5,1 Prozänt Sidligsflächi gha (gmäss de Zahle vom Bundesamt für Statistik us em Joor 2012).

Im Nordweschte isch Klavaleire bi der Autobahn  A 1 a d Waadtländer Gmeind Faoug, im Oschte a s friburgische Gurwolf und im Südoschte a s Piet vo Courtepin, wo au zum Kanton Friburg ghört, häre cho.

Gschicht

Dr Ortsname vo Klavaleire chunt s erschte Mau im ene dokumänt vom Joor 1495 vor; er isch döört Klafalrey gschribe.

Bis zum 31. Dezämber 2009 het d Gmeind zum Bezirk Loupe ghört u nächer zum Verwautigskreis Bärn-Mittuland.

D Ching vo Klavaleire hei müessen uf Münchewiler i d Primarschuel und uf Murten i d Sek. Au d Füürweer un dr Sozaldienscht isch bi Murte gsi.

Scho zimli lang het s chlyne Klavaleire gseh, es wär guet, sech mit ere andere, grössere Gmeind zämeztue. Im Bärnbiet, wo me vonnem öppe zää Kilometer wyt wägg isch, isch das mit niemmerem glunge. So het men i der Gägend sälber gluegt, und anne 2018 isch s so wyt gsi: Bi Abstimmige z Klavaleire und i dr nooche Stadt Murte isch me derzue choo, die beede Gmeinde sette fusioniere. Zu Murte ghört jo au scho s Dorf Courlevon, wo näbe Klavaleire lyt. Im März 2019 isch me bi de Regierige vo Bärn und Friburg eis worde und im Juni 2019 het’s im bärnische Groosse Root au d Zuestimmig zum «Gebietsänderigskonkordat» gää, und am 9. Februar 2020 isch das Zämegoo vo Murten und Klavaleire de no bi de kantonalen Abstimmige im Kanton Bärn und im Kanton Fryburg agnoo worde, im Kanton Bärn mit 89 Prozänt Joo-Stimme und im Kanton Fryburg mit 96 Prozänt Joo; das het bedüütet, ass s Dorf Klavaleire 2022 vom Kanton Bärn zum Kanton Friburg gangen isch.[1][2]

Ywohner

Quäuue: Bundesamt für Statistik: Eidgenössische Volkszählung 2000: Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden 1850–2000. Bern 2005

Jahr18501860187018801888190019101920
Ywohner9910389118871029399
Jahr19301941195019601970198019902000
Ywohner8369727149545653

Dr Uusländeraateil isch 2010 bi 4,2 Prozänt gläge.

Religion

Die meischte Lüt im Dorf si evangelisch-reformiert, eini isch römisch-katholisch (Stang 2000).

Politik

Gmeindspresidänt vo Klavaleire isch dr Jürg Truog gsi (Stang 2020).

Wirtschaft

Klavaleire isch es Puure- und es Woondorf.

Sprach u Dialäkt

Bir Vouchszeuuig 2000 hei vo de 53 Ywohner fasch alli Dütsch aus Houptsprach aaggää und öppen e Zäntu Französisch.

Dr Dialäkt vo Klavaleire ghört zum Hochalemannisch. Früener isch ds Dorf, wie men em romanische Ortsname no agseht, im Sproochpiet vom Frankoprovenzalische Patois gsi; i der Zyt vom 17. zum 18. Joorhundert isch es de dütschsprachig worde.

Biuder

Literatur

  • Jean-Pierre Anderegg: Clavaleyres und sein Territorium – eine alt-bernische Enklave wird (wieder) freiburgisch. In: Freiburger Geschichtsblätter 98, 2021, S. 209–234.
  • Anne-Marie Dubler: Clavaleyres. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  • Clavaleyres – Die Geschichte einer Gemeinde Kleinstgemeinde (Dorfchronik).

Weblink

 Commons: Clavaleyres – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnote